FROGS knacken Potsdamer Abwehrriegel

Der Spitzenreiter SV Henstedt-Ulzburg gibt sich beim 25:20 (10:0)-Auswärtserfolg keine Blöße und besteht auch die Prüfung beim heimstarken VfL Potsdam mit Bravour.

750 Fans der Potsdamer zollten beiden Mannschaften nach einer packenden und hochklassigen Partie anerkennenden Applaus. Zehn mitgereiste Gästefans waren nach einer eindrucksvollen Vorstellung ihrer Frogs aus dem Häuschen und bejubelten lautstark zwei wertvolle Auswärtspunkte.

Die beiden Zähler hatte sich die zuletzt dezimierte Mannschaft von Trainer Tobias Skerka mit einer rundum geschlossenen Mannschaftsleistung redlich verdient. Im Duell zweier starker Abwehrreihen arbeiteten die Gäste am eigenen Kreis noch ein wenig leidenschaftlicher und effizienter als die Brandenburger. Bis zur 55. Minute erlaubten die Frogs den Gastgebern lediglich 15 Treffer, darunter drei Strafwürfe. Erst als der Sieg in trockenen Tüchern war und die Gäste im Angriff ein wenig zaubern wollten, gelang dem VfL Potsdamern per Gegenstoß ein paar leichte Treffer zur Ergebniskosmetik.

Dabei stellte in der zweiten Halbzeit mit Florian Bitterlich ein Akteur die Weichen auf Sieg, der zuletzt im Schatten seiner Mitspieler gestanden hatte. Der Rückraumspieler avanciert in den letzten Wochen zum Abwehrspezialisten und verlieh dem ohnehin stabilen Defensivverbund nach der Pause noch mehr Aggressivität, die zu Ballgewinnen und leichten Gegenstoßtoren führten. So konnte sich der SVHU, der im Angriff geduldig spielte und kreative Lösungen fand, um die Potsdamer Beton-Abwehr zu knacken zwischen der 35. und 39. Minute von 13:11 vorentscheidend zum 16:11 absetzen.

Einmal in Führung trumpften die Gäste wie ein Spitzenreiter auf. „Die Abgänge haben uns noch ein wenig mehr zusammen geschweißt“, lobte Vize-Kapitän Matthias Karbowski seine Kollegen. Der Linkshändern, eigentlich durch eine noch nicht überstandene Mandelentzündung geschwächt, stellte sich Mitte der zweiten Halbzeit in den Dienst der Mannschaft, als sich Lasse Kohnagel bei einer wagemutigen Abwehraktion eine blutige Nase holte und einen halben Schneidezahn einbüßte. „Ich bin stolz auf meine Mannschaft, die vor allem nach der Pause eine überragende Abwehrleistung geboten hat“, lobte Trainer Tobias Skerka den Auftritt seiner Crew und entließ seine Akteure, um den 34. Geburtstag von Kapitän Nico Kibat zünftig zu feiern.

SV Henstedt-Ulzburg: Jan Peveling (1. Bis 54. Minute 16 Paraden) Max-Henri Herrmann (55.-60., 2), Aleksandar Djordjic (n.e.) – Florian Bitterlich 1), Nico Kibat (5/4), Lasse Kohnagel (4), Lars-Uwe Lang (1), Matthias Karbowski, Tim Völzke (4), Jens Thöneböhn (6), Christoph Wischniewski (4).

Joachim Jakstat

9.2.2014

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