FROGS holen Punkt in letzter Minute!

29:29 (16:16) Gerechte Punkteteilung in einem packenden Nordderby. Aufsteiger SV Henstedt-Ulzburg darf weiter auf den Klassenerhalt hoffen, Rostock schraubt die Rückrunden-Bilanz auf 24:8 Punkte.

Was der eine Zähler nach dem 29:29 (16:16)-Unentschieden gegen den HC Empor Rostock für die Zweitliga-Handballer des SV Henstedt-Ulzburg im Kampf um den Klassenerhalt wert ist, wird sich erst nach dem Saisonfinale am 8. Juni zeigen. Auf jeden Fall war die Punkteteilung nach sieben wenn auch zum Teil sehr unglücklichen Niederlagen in Folge ein Lebenszeichen der FROGS, dass sie sich im Kampf um den Klassenerhalt noch längst nicht aufgegeben haben. Die Mannschaft von Trainer Tobias Skerka hielt dem Druck stand, den die SG Leutershausen mit dem 42:31-Kantersieg gegen die SG BBM Bietigheim aufgebaut hatte.

„Wenn man elf Sekunden vor dem Abpfiff den Ausgleichstreffer erzielt, muss man das Unentschieden eher als Punktgewinn verbuchen“, meinte SVHU-Coach Skerka in der Pressekonferenz nach der Partie. Wenn man mehrfach im Spiel mit drei Toren zurück liegt und sich immer wieder zurückkämpft, zeuge das von der Moral seiner Mannschaft. „Allerdings hatten wir auch unsere Möglichkeiten, die Begegnung für uns zu entscheiden“, so Skerka. Damit meinte er die Minuten nach der Halbzeitpause, als es die Hausherren versäumten, den 19:17-Vorsprung auszubauen und stattdessen binnen drei Minuten Gegenstoß-Tore durch die schnellen Rostocker Rene Gruszka und Vyron Papadopoulos zum 19:20-Rückstand kassierten. Wenig später stand es 23:20 für die Gäste (40.) und die Partie schien einen ähnlichen Verlauf zu nehmen, wie manch anderes Heimspiel zuvor.

Doch die FROGS schafften das Comeback, gingen ihrerseits mit 24:23 in Führung und schnupperten am Sieg, ehe zwei Zeitstrafen gegen Las Bastian und Rasmus Gersch die Hansestädter erneut mit 27:24 davonziehen ließen. Doch der SVHU steckte nicht auf, glich durch Tim-Philip Jurgeleit, Julian Lauenroth und Maik Makowka erneut aus (55.). In den letzten fünf Minuten hatten beide Teams ihre Möglichkeiten zum Sieg. Eine Überzahl – Norman Flödl musste in der harten aber nie unfairen Partie nach der dritten Zwei-Minuten-Strafe- vom Feld (55.58) – konnten die „Frogs“ nicht nutzen, doch auf die späte 29:28-Führung der Rostocker durch René Gruszka hatte SVHU-Linksaußen Jens Thöneböhn Sekunden vor dem Ende noch eine passende Antwort parat.

„Wir waren dicht dran am Sieg, aber wenn man das gesamte Spiel sieht, ist das Unentschieden wohl ein gerechtes Ergebnis“, zog Empor-Trainer Rastislav Trtik nach einem rassigen Handballspiel Bilanz.

SV Henstedt-Ulzburg: Hampel (1.-40.), Peveling (41.-60.) – Bastian Pries (1), Kibat (4/1), Makowka (4),

Kohnagel (3), Lang (2), Gersch (4/2), Lauenroth (3), Völzke (1), Jurgeleit (6), Thöneböhn (1).

HC Empor Rostock: Kominek, Wetzel – Becvar (4), Dethloff (1), Langhans, Höwt (1), Gruszka (9), Flödl, Thormann, Wetzel (5), Papadopoulos (5), Todosijevic (1), Wischnewski, Zemlin (3).

Joachim Jakstat

26.5.2013

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