Schon nach wenigen Minuten war klar, wer in der MBS-Arena am Ende die Punkte behalten würde. Mit Aggressivität in der Abwehr, einer eindeutigen Körpersprache und vielen spielerischen Lösungen in der Offensive dominierten die Frogs. Nach neun Minuten führten die Gäste in Brandenburg mit 5:1.
Dann schlichen sich ein paar Ungenauigkeiten ins Spiel der Gäste ein, und der OHC konnte auf 8:9 verkürzen (18.Minute). Acht Minuten ohne Gegentor bescherten dem SVHU dann einen komfortablen 17:9 –Vorsprung, den die Mannschaft von Kapitän Nico Kibat dann nicht nur souverän verwaltete, sondern bis zum Spielende noch auf zwölf Treffer Vorsprung ausbaute.
Die Gäste waren, wie es Trainer Tobias Skerka in der Mannschaftsbesprechung gefordert hatte, von allen Positionen aus torgefährlich. Auch als Skerka nach knapp einer halben Stunde begann, munter durchzuwechseln, gab es keinen Leistungsabfall.
Eine überragende, fast fehlerfreie Partie lieferte auf der linken Außenbahn Jens Thöneböhn ab, der mit 100-prozentiger Wurfausbeute sechs Treffer erzielte. Doch in den letzten Minuten zeigte auch der erst 20 Jahre alte Malte Voigt, warum er zu den Hoffnungsträgern im Team von Trainer Tobias Skerka und Assistent Amen Gafsi gehört.
Auch Linkshänder Renke Bitter, der infolge einer Sprunggelenksverletzung hatte pausieren müssen, ist im Team angekommen und überzeugte mit fünf Treffern in der Schlussviertelstunde. Durchspielen musste Rechtsaußen Christoph Wischniewski, da Back-Up Lars Bastian wegen einer Bronchitis geschont wurde. Einen Platz auf der Bank hat derzeit nur der dritte Keeper Aleksandar Djordjic (19), der sich angesichts der soliden Vorstellungen der etablierten Jan Peveling (fünf Paraden) und Stephan Hampel (sieben Paraden) gedulden muss.
„Die Leistung in Oranienburg war das I-Tüpfelchen auf eine sehr intensive Trainingswoche. Die Mannschaft zieht ausgezeichnet mit“, lobte der Trainer seine Crew, die nun gegen den TSV Hannover-Burgdorf II und den VfL Potsdam zwei schwere Heimspiele vor der Brust hat. „Die Stimmung innerhalb der Mannschaft ist hervorragend. Wir sind auf einem guten Weg, dürfen jetzt aber nicht übermütig werden“, sagt Kapitän Kibat.
SV Henstedt-Ulzburg: Peveling (1.-30.-; 5 Paraden), Stephan Hampel (31. – 60. 7 Paraden), Aleksandar Djordjic (n.e.) – Lars Bastian (n.e.), Florian Bitterlich (3), Nico Kibat (4/3)Lasse Kohnagel (4), Lars-Uwe Lang (3), Matthias Karbowski 2), Tim Völzke (4), Malte Voigt (2), Jens Thöneböhn (6), Renke Bitter (5), Christoph Wischniewski (3).
Joachim Jakstat
15.9.2013