Frogs gewinnen schon wieder

SV Henstedt-Ulzburg feiert beim TV Hüttenberg mit 28:25 (15:12) den fünften Auswärtssieg und holt sich zwei wichtige Zähler im „Vier-Punkte-Spiel“ bei den Hessen.

„Auswärtssiege sind schön“, sangen die „SVHU-Frogs“ unmittelbar nach dem Schlusspfiff im Jubelkreis tanzend und feierten ihren verdienten 28:25 (15:12) Erfolg beim TV Hüttenberg vor 898 enttäuschten heimischen Zuschauern. Drei Fans hatten die Norddeutschen auf der 500-Kilometer-Tour nach Hessen begleitet und jubelten auf der Tribüne. Mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung hatte sich der Aufsteiger den fünften Auswärtssieg in der laufenden Serie und die Punkte dreizehn und vierzehn auf dem Habenkonto redlich verdient. Damit ist der Abstand auf die vier Abstiegsplätze auf fünf Punkte angewachsen und der Anschluss an das Tabellenmittelfeld hergestellt.

„Wir wussten im Vorfeld der Begegnung, dass es ein turbulentes und hektisches Spiel werden könnte. Hüttenberg hat viele Begegnungen nur knapp verloren und verfügt in dieser Halle über eine gute Atmosphäre. Unserer Mannschaft ist es mit sehr diszipliniertem Spiel gelungen die Schwächephasen im Spiel kurz zu halten und immer wieder Antworten zu geben auf die sich ändernden Deckungsformationen der Hüttenberger.“ Karbowski Kollege freute sich über gewachsene Konstanz der „Frogs“. „Wir haben das erste Mal zwei Siege in Folge erzielt“.
Getrübt wurde die Siegesfeier durch die Tatsache, dass bei einer hitzigen Aktion des TVH-Spielmachers Patrick Schmidt SVHU-Rechtsaußen Pavle Karacic so schwer am Kopf verletzt wurde, dass er mit dem Notarzt-Wagen ins Uni-Klinikum Gießen eingeliefert werden musste. Die sofort durchgeführte CT-Untersuchung ergab allerdings keinen Befund, so dass der Schwede zwar mit einem Brummschädel, aber gemeinsam mit der Mannschaft in der Nacht die Rückreise antreten konnte.

Während Karacic in der Kabine auf seinen Krankentransport wartete und von Physiotherapeutin Annika Kröger betreut wurde, hatten seine Kollegen auf dem Parkett einige bange Minuten zu überstehen Weil der SVHU nach einer Dreiviertelstunde seine gut herausgespielten Tormöglichkeiten nicht mehr so entschlossen nutzte und TVH-Keeper Matthias Ritschel sich steigerte, waren die Gastgeber bis auf ein Tor herangekommen. (18:19, 45.). Nach einem Time-Out stabilisierte sich das Spiel der Norddeutschen, die wieder zwei später sogar drei Treffer vorlegen konnten (24:21, 54.) und die Partie erstaunlich abgeklärt nach Hause spielten. In dieser Phase zeigte Keeper Jan Peveling (17 Paraden) sein Können, der mehrfach Bälle aus der Nahwurfzone parierte und sein Team im Spiel hielt. „Die Mannschaft ist gereift“, erkannte Tim Völzke, der trotz einer Oberschenkelblessur mit neun Treffern gemeinsam mit Keeper Peveling und Kevin Wendlandt aus einen starken Kollektiv herausragte. Diese spielerische Entwicklung wollen die „Frogs“ am kommenden Mittwoch auch gegen den TV Bittenfeld (Mittwoch, 10. Dezember, 20.00 Uhr, SZ Maurepasstraße) demonstrieren. „Wir sind auch vor eigenem Publikum krasser Außenseiter, aber wir können mit 14 Punkten im Rücken frei aufspielen und wollen unseren Fans ein attraktives Handballspiel bieten“, sagt Kapitän Nico Kibat, der sich auf eine ganz spezielle Überraschung freut, die das Event-Team der „Frogs“ für Zuschauer und Mannschaft bereit hält. „Mehr wird noch nicht verraten“, gibt sich Kibat geheimnisvoll.

Joachim Jakstat

7. Dezember 2014

One thought on "Frogs gewinnen schon wieder"

  1. Super Spiel der Frogs!! So kann es gerne weitergehen, dann wird sich der SVHU in Liga 2 etablieren können.

    Leider bewegen sich Ulzburger Nachrichten nicht im Entferntesten auf ähnlichem Niveau.
    In der Haupt-Rubrik Sport erscheint je Woche max. EIN Beitrag.
    In der Regel über das Handball-Team 1. Herren (was ja auch ok ist). Es geht das Gerücht, das diese Beiträge auch noch vorformuliert werden.

    Das wars.

    Das Hamburger Abendblatt, das eine Großstadt sowie alle angrenzenden Regionen bedienen muss, bringt über den Sport in HU ein Vielfaches an Beiträgen (kostenlos, im Internet).

    Aber ich kenne ja die Hintergründe nicht. Wahrscheinlich ist dieses Portal ein Hobby von ein paar Hobby-Redakteuren.

    Daher betätige ich mich jetzt auch mal als Hobby-Redakteur und ergänze das Sport-Nachrichten-Angebot der Ulzburger Nachrichten um eine wichtige Meldung (entnommen aus dem Hamburger Abendblatt):

    Neben den SVHU-Frogs eine weitere tolle Erfolgsgeschichte des SVHU (bitte mit abstimmen!!):

    „Schwarzer, Rath (SVHU) und drei Fußballerinnen (SVHU) nominiert

    Ab jetzt läuft das Votum für die Wahlen zum besten Fußballer, zur besten Fußballerinnen und zum besten Trainer in Schleswig-Holstein. Der SV Henstedt-Ulzburg stellt vier Nominierte (!!), der TuS Hartenholm ist auch dabei.

    Trainer Claus Rath führt mit den Frauen des SV Henstedt-Ulzburg die Regionalliga Nord zur Winterpause ungeschlagen an

    Norderstedt. 30 Persönlichkeiten aus dem Bundesland, teils Profis, teils Amateure – darunter auch: ein Quintett aus dem Kreis Segeberg. Der Schleswig-Holsteinische Fußballverband (SHFV) hat die Kandidaten für die Wahlen zum besten Fußballer, zur besten Fußballerin sowie zum besten Trainer des Jahres 2014 bekanntgegeben.

    Die Vorauswahl hatte eine Jury bestehend aus Journalisten, Verbandsvertretern und Sponsoren getroffen. Traditionell werden die Abstimmungen von Drittligist Holstein Kiel dominiert beziehungsweise von ehemaligen Akteuren oder Coaches des Vorzeigeclubs.
    Dennoch sind auch die Leistungen zweier Clubs nicht verborgen geblieben, die mit geringen Ressourcen auskommen müssen.

    Das eine Team sind die Frauen des SV Henstedt-Ulzburg, die in der Regionalliga Nord als ungeschlagener Spitzenreiter überwintern. Aus ihren Reihen stehen Torjägerin Alina Witt sowie die beiden Mittelfeldspielerinnen Jennifer Michel und Kristin Engel zur Wahl. Darüber hinaus wurde auch Trainer Claus Rath nominiert.

    Zwar nicht auf Platz eins, dafür sensationell auf Rang fünf stehen die Fußballer des TuS Hartenholm in der Schleswig-Holstein-Liga. Als Lohn für die bisher beste Saison in der Vereinsgeschichte – das jüngste 2:7 im Derby gegen den SV Todesfelde sei hier einmal ausgeklammert – zählt Coach Jörg Schwarzer zu den Kandidaten bei der Wahl zum besten Trainer des Jahres 2014.

    Abgestimmt werden kann bis zum 23. Januar online auf der neu gestalteten Homepage des SHFV. Die Stimmen der Fans zählen genauso ein Drittel wie das Votum der Vereinigung schleswig-holsteinischer Sportjournalisten sowie der eingangs erwähnten Jury. Die Preisträger werden schließlich auf dem Jahresempfang des Landesverbandes am 15. Februar 2015 gekürt.“

    Links zur Abstimmung:
    http://www.shfv-kiel.de/fussballerin-des-jahres-472
    http://www.shfv-kiel.de/trainer-des-jahres-473

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