FROGS-GALA gegen Springe

Der SV Henstedt-Ulzburg ist in der 3. Liga Nord eine Klasse für sich. Der Meister weist den Konkurrenten HF Springe Dank eines überragenden Keepers Jan Peveling beim 30:21 (15:9)- Erfolg eindrucksvoll in die Schranken und revanchiert sich für die 24:32- Hinspiel-Niederlage.

Vor dem Spiel überreichte Michael Kulus, Spielleiter der 3. Liga Nord, Nico Kibat, dem Kapitän der Drittliga-Handballer des SV Henstedt-Ulzburg den obligatorischen Meisterwimpel und einen Handball als Lohn für den vorzeitigen Titelgewinn. Nach dem Abpfiff genossen die „Frogs“ den Beifall der mehr als 600 Zuschauer auf den Tribünen im Schulzentrum Maurepasstraße für eine eindrucksvolle Demonstration der Stärke. Dazwischen lagen 60 Minuten packender Handballsport, in denen die „Frogs“ dem Herausforderer aus Springe die Grenzen aufzeigten und ein 1A-Bewerbungsschreiben für die 2. Handball-Bundesliga abgaben. Zahlreiche Sponsoren, die dem Spitzenspiel der 3. Liga Nord beiwohnten, dürften den Auftritt der Mannschaft von Trainer Tobias Skerka als Aufforderung verstanden haben, mit einem Engagement den Handball-Standort Henstedt-Ulzburg zu stärken und weiter auszubauen. Die Fans jedenfalls freuen sich schon jetzt auf eine Zweitliga- Saison, die zahlreiche deutsche Traditions-Teams nach Henstedt-Ulzburg führt.

Und wer nicht live in der Halle dabei sein konnte, wurde von Radio Henstedt-Ulzburg kompetent und stimmungsvoll über das geschehen auf dem Parkett und den Rängen informiert. Mann des Abends in der „Froschhölle“ war ohne Frage Jan Peveling, der die Gäste aus Niedersachsen mit 22 Paraden entnervte und so den Grundstein für den unerwartet hohen Sieg des Tabellenführers legte. Als Geschäftsführer Olaf Knüppel in der Halbzeitpause den langjährigen Frogs-Sponsoren Hannelore und Hans-Jürgen Nowatzki zur Goldenen Hochzeit und zum 50-jährigen Firmenjubiläum gratulierte, tat er dies in der Gewissheit, dass sein Team beim 15:9-Ziwschenstand „nichts mehr anbrennen lassen würde“. Zu selbstbewusst und zu überlegen agierten die Hausherren , die auch nach der Pause ein Feuerwerk abbrannten und bei einer etwas effizienteren Chancenverwertung leicht höher hätten gewinnen können. Auf jede taktische Variante von Gästetrainer Holger Schneider, der den Langzeitverletzten Jannis Fautek wieder aufbieten konnte, hatten Skerkas Männer die passende Antwort. Der SVHU-Coach, der unter der Woche seinen Vertrag verlängert hatte, konnte überraschend doch auf Kreisläufer Lars Uwe Lang zurückgreifen, der nach einem überstandenen Muskelfaserriss in der Wade eine starke Leistung zeigte. Und auch die in der Schlussphase eingewechselten „SVHU Youngster“ Max-Henri Herrmann, Julian Lauenroth und Lars Böge standen ihren Mann. „Das war eine ganz starke Mannschaftsleistung mit einem überragenden Jan Peveling zwischen den Pfosten“, lobte Skerka sein Team.

SV Henstedt-Ulzburg: Jan Peveling, Max Henri Herrmann (51. Minute bis 60. Minute, 4 Paraden, davon 2 Siebenmeter) , Aleksandar Djordjic – Florian Bitterlich (1), Nico Kibat (3/1), Lasse Kohnagel (5), Lars Uwe Lang (4), Matthias Karbowski, Julian Lauenroth, Tim Völzke (6), Steffen Köhler (2), Jens Thöneböhn (4), Renke Bitter, Lars Böge (1), Christoph Wischniewski (4/1)

Joachim Jakstat

27.4.2014

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