Mit allen sechs Neuzugängen ist Zweitliga-Absteiger SV Henstedt-Ulzburg in die Vorbereitung gestartet. Die Stimmung ist gut bei den „Frogs“, die sich den schnellstmöglichen Wiederaufstieg auf die Fahnen geschrieben haben, wohl wissend, dass es in der 3. Liga Nord kein Spaziergang zur Meisterschaft wird. Die Schleswig-Holsteiner haben die Abgänge der Routiniers Stefan Pries (SG Flensburg-Handewitt), Maik Makowka und Rasmus Gersch (beide Karriereende), Tim-Philip Jurgeleit (HC Elbflorenz) und Markus Noel (VfL Bad Schwartau) mit jungen, hungrigen, aber zugleich schon erfahrenen Akteuren kompensiert. Matthias Karbowski (30) will nach einer beruflich bedingten Handballpause wieder loslegen. Steffen Köhler (24) und Renke Bitter (22) kommen vom West-Drittligisten VfL Edewecht. Christoph Wischniewski (26), zuletzt beim HC Empor Rostock unter Vertrag, bringt Zweitliga-Erfahrung mit. Sogar in der ersten Liga und der Champions-League durfte Malte Voigt (20) bei der SG Flensburg-Handewitt auflaufen, der sich beim SVHU nun aber deutlich mehr Spielanteile und einen Karriereschub erwartet. Den nächsten Schritt als seiner Laufbahn als junger Torhüter will auch Aleksandar Djordjic (19, bis SG Flensburg-Handewitt II) machen, dessen Bruder beim HSV Handball einen Vertrag unterschrieb. Als Perspektivspieler trainiert auch Finn Nowacki (16) mit der Drittliga-Mannschaft, der nach zwei Jahren aus dem Handball-Internat des SV Post Schwerin zurück in den Kreis Segeberg kam. „Wir sind sehr gut aufgestellt. Jetzt gilt es schnellstmöglich eine geschlossene Einheit zu werden und die Grundlagen für eine erfolgreiche Saison zu erarbeiten“, sagt Trainer Tobias Skerka, der mit Amen Gafsi einen neuen Co-Trainer an seiner Seite weiß und weiter auf Torwart-Coach Steffen Reider zurück greifen kann.
Zum ersten Test läuft der SVHU am kommenden Dienstag beim Handballteam Norderstedt auf, dass mit dem Nachbarschaftsvergleich die Vorbereitung auf das Pokalspiel gegen den SC Magdeburg einleitet.
Noch nicht im Mannschaftstraining dabei ist Jan Wrage, der an einer Schambeinentzündung laboriert. Florian Bitterlich arbeitet sich langsam individuell dosiert nach einer langwierigen Knieverletzung an das Niveau der Mannschaft heran, während Kevin Wendlandt abseits des Mannschaftstraining nach seiner Kreuzband-OP ein individuelles Reha-Programm absolviert.
Joachim Jakstat
18.7.2013