Schon wieder dicker Kreiselzoff in Henstedt. Diesmal aber nicht an der Kirche, sondern etwas weiter östlich am Friedhof. Weil die Verwaltung dort einen Kreisel für nicht zulässig hält, wackelt jetzt die Mehrheit für das geplante Baugebiet am Ortsausgang Henstedt. Nur mit einem Kreisel könne der Verkehr in der Götzberger Straße gebändigt werden, sagte Jens Müller (CDU). Und weiter: „Ohne Kreisel lehnen wir das Baugebiet ab.“ Auch Stephan Holowaty (FDP) sagte, ein Kreisel werde unbedingt gebraucht, ähnlich äußerte sich Jens Iversen(BFB): Der Kreiselbau sei kein Prüfauftrag, sondern ein Beschluss gewesen, so Iversen.
Hintergrund: CDU, BFB und FDP hatten im Februar gemeinsam mit der SPD beschlossen, am Friedhof ein Baugebiet für rund 250 Neubürger auszuweisen, als Anbindung war ein Kreisverkehr verabredet worden. Der sei aber gar nicht zulässig, dazu gebe es eine gutachterliche Stellungnahme, hieß es nun am Montag von Ortsplaner Duda im Bauausschuss.
Wie geht es jetzt weiter?
Bürgermeister Bauer kündigte an, einen zweiten Kreiselprüfversuch starten zu wollen. „Wir gehen da noch mal ran“, so Bauer in die Ausschussrunde.
WHU und Neu-Grüne hatten das Baugebiet bereits im Februar abgelehnt, ganz unabhängig vom Kreiselbau. Kurt Göttsch hatte seinerzeit aber noch eine Empfehlung abgegeben. Die Verkehrsfragen sollten doch im Vorwege geklärt werden und nicht erst nach Start des Bebauungsplanverfahrens. Damit könne man sich viel Ärger ersparen, so Göttsch im Februar. Sein Rat war dankend abgelehnt worden.
cm
19. Juni 2019
Wenn ich höre Kreiseldorf.Wir haben doch nur einen Kreisel in Henstedt und mit dem haben offensichtlich einige Henstedt-Ulzburger immer noch ihre Probleme.Wie man täglich beobachten kann.
So langsam entwickelt sich Henstedt-Ulzburg zum Kreiseldorf ! Allein der geforderte Kreisel
an der Kirche ist doch sinnfrei
Wohnungsbau in Friedhofsnähe, sollen es kürzere Wege geben für Sozialhilfeempfänger wenn sie verstorben sind?