Eröffnung der KuKuHu mit Familienausflug und Fahrradinvasion zur Götzberger Mühle

„Wie schön, dass der Himmel heute dicht hält“, freute sich Ingrid Wacker bei ihrer Begrüßung zur 5. Kunst-und Kulturwoche – und sprach damit wohl vielen aus der Seele, die immer wieder zu den dunklen Wolken nach oben schauten. Aber es blieb trocken! Dass die Besucher pünktlich zur erfreulich kurzen Eröffnungsrede von Bürgervorsteher Carsten Schäfer – traditionell im Hof der Götzberger Mühle am Mühlentag – angetreten waren, zeugte vom regen Interesse an der Veranstaltung. Schäfer, zur Feier des Tages im feinen Zwirn mit edlem Schlips, erhob das Mühlengelände denn auch zum schönsten Ort von Henstedt-Ulzburg, was angesichts der leuchtend gelben Rapsfelder inmitten des saftigen Frühlingsgrüns jeden überzeugte. „Hier bei der KuKuHU wird die Musik noch handgemacht, die Bilder selbst gemalt – und hier sitzen Sie auch alle in der ersten Reihe!.“ Sein Dank ging an alle Beteiligten, die sich in den vergangen Wochen selbstlos dafür eingesetzt hatten.

Während auf dem Hof bereits Koteletts und Würstchen, eine großzügige Spende aus dem Kühlbus der Schlachterei Nowatzki, gegrillt wurden, um dem späteren Andrang gewachsen zu sein, nutzten viele Besucher die Gelegenheit zu einer Mühlenbesichtigung, kommentiert vom Vorsitzenden des Mühlenvereins Wolfgang Sievers. Andere wiederum trugen stolz ein Stück der schnell ausverkauften, weil ebenso berühmten wie beliebten Buchweizentorte vom reichhaltigen Kuchenbüfett vor sich her, um es sich am Fuß der Mühle auf einer Bank bequem zu machen. Dazwischen lauter Grüppchen, die die Gelegenheit zu einem Gespräch über die aktuellen Ereignisse in der Großgemeinde nutzten. Und davon gibt es ja zur Zeit nicht wenige …

Nicht fehlen durfte natürlich Altbürgermeister Volker Dornquast (MdL) mit seiner Frau, dessen bloße Erwähnung bereits begeisterten Applaus auslöste, während man sich beim Überraschungsgast Franz Thönnes (MdB) sittsam zurückhielt. Der dafür jedoch sofort von den örtlichen Politikern umringt wurde. Andere wiederum nutzten die Zeit bis zum ersten Live-Auftritt des Musikers Jon Rock auf dem Hof Schünemann für einen Bummel beim Trödelhöker der Familie Wacker, der seine Pforten ebenfalls geöffnet hatte. Dann war es soweit, und Jon Rock entlockte seiner Gitarre melodiös-sanfte Töne zum perfekten Text des KukuHU-Liedes. Wenn man die Augen schloss, meinte man fast, Reinhard Mey zu hören – und das ist als Kompliment gemeint! Eine der Zuhörerinnen schwärmte nach dem dritten Stück sogar: „Unglaublich, das hat ja wirklich Hit-Charakter!“

Und das war erst der Auftakt zu den kommenden sechs Tagen mit viel Live-Musik, vor allem in den Abendstunden. Am Dienstag singt übrigens um 16 Uhr der Männerchor Kaltenkirchen „Altes und modernes Liedgut“ in der Fürstenhof -Seniorenresidenz , Dorfstr. 12. Um 19 Uhr lädt die Erlöserkirche zum besinnlichen Konzert mit Jon-Robin Bold an der klassischen Gitarre, Percussion und Mundtrompete ein. Um 20 Uhr zeigt die Ev.methodistische Kirche, Beckersbergstr. 6, das Puppentheater Gethsemane „Der Jacobsbrunnen“, und um 20.30 Uhr gibt es wieder Live-Musik „Blues & Boogie-Woogie“ mit Joachim Streitel und Ruth Venediger im Aurora, Rathausplatz 1.

Fortsetzung folgt mit dem Götzberger Mühlentag und den nächsten KuKuHU-Veranstaltungsterminen.

Gabriele David

20.5.2013

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