Mit einer Umstellung des gemeindlichen Rechnungswesens auf die doppelte Buchführung mehr Licht in den Haushaltsdschungel bringen und mit einer Organisationsuntersuchung die Verwaltungsstrukturen optimieren – zwei Ideen aus dem Haushaltskonsolidierungsbericht 2014 um mögliche Einsparpotentiale aufzudecken werden nun richtig teuer. Die Verwaltung stellt dafür nämlich kräftig Mitarbeiter ein.
Für die Haushaltsumstellung sind bereits neue Mitarbeiterstellen bewilligt worden, jetzt wird wohl auch noch Personal für die Organisationsuntersuchung bereitgestellt. Die Verwaltungsabläufe sollen zwar von externen Experten unter die Lupe und anschließend möglicherweise umgekrempelt werden, trotzdem soll nun für die externe Orga-Analyse auch ein Extra-Mitarbeiter eingestellt werden. Der sei nötig, um das externe Verfahren intern zu begleiten, erklärte Bürgermeister Bauer am Montag im Hauptausschuss.
Noch haben sich die Ortspolitiker Bedenkzeit bis zur Gemeindevertretersitzung in der kommenden Woche erbeten, die Chancen auf weiteren Jobzuwachs im Rathaus stehen aber nicht schlecht. SPD-Fraktionschef Horst Ostwald in die Ausschussrunde: „Wenn wir die Organisationsuntersuchung wollen, dann sollten wir die Stelle freigeben.“
cm
15. März 2017
wofür alles Geld da ist?
naja, bei der Einsparung für Soziales und Infrastruktur ist das doch locker übrig
Was machen die neuen Mitarbeiter dann später, wenn die Projektarbeit erledigt ist? In der Privatwirtschaft würde man eher auf Zeitarbeitskräfte oder externe Berater zurückgreifen.