Henstedt-Ulzburg soll familien- und seniorenfreundlich, grün, sicher, und reich sein

Als dritte im Bunde hat nun auch die CDU Visionen für die Großgemeinde entwickelt! Nachdem bereits SPD und WHU künftige Wohnformen angesichts der demografischen Entwicklung thematisiert hatten, erörterten auch die Christdemokraten „Die Zukunft von Henstedt-Ulzburg“ bei einer Klausurtagung im Rathaus. Man habe sich nicht auf das künftige Wohnen beschränkt, erläuterte dazu Ortsvorsitzender Michael Meschede, man habe die Auswirkungen der Bevölkerungsentwicklung vielmehr ganzheitlich unter die Lupe genommen.

Die Union geht davon aus: Henstedt-Ulzburg wächst künftig langsamer, die Bevölkerung altert. Die CDU kommt daher zu dem Schluss: Aus der bisher familienfreundlichen muss eine familienfreundliche und seniorenfreundliche Gemeinde werden! Und grün soll sie auch noch sein. Und die Kaufkraft der Bürger muss erhalten bleiben.

Diese paradiesisch anmutenden Verhältnisse sollen nach den Vorstellungen der CDU unter anderem erreicht werden durch „die Elektrifizierung der AKN und durchgängige Fahrverbindung bis Hamburg“, einen weiteren Autobahn-Anschluss, mehr Freizeitangebote, Schaffung eines sportlichen und kulturellen Zentrums, Attraktivitätssteigerung des Bürgerparks, verbessertes Veranstaltungsmanagement, altersgerechte Ausstattung von Spielplätzen.

Die CDU stellt fest: Der öffentliche Personennahverkehr ist nicht flexibel genug, Anruf-Busse und Sammeltaxis sind die bessere Alternative zu den heutigen Busangeboten. Sie zieht folgende Konsequenzen: „Schaffung einer bedarfsgerechten verkehrsmäßigen Erschließung aller Ortsteile, Einbindung der Bevölkerung in die Formulierung der Anforderungen an den ÖPNV/Schienenverkehr, Überprüfung des aktuellen Tarifzonenmodells der AKN.“

Weiter konstatiert die Union: Die ältere Bevölkerung hat ein erhöhtes Sicherheitsbedürfnis, die ärztliche Versorgung muss nachhaltig sichergestellt sein. Ihre Folgerung: „Erhebung der Altersstruktur der niedergelassenen Ärzte und Sicherstellung einer geeigneten Nachfolgeregelung, Sicherstellung des Erhalts der Rettungsstation in der Paraklinik, Sicherstellung des Erhalts der Polizeistation.“

Außerdem ist die CDU der Meinung, „Maßnahmen zur Verbesserung von Familie und Beruf sind zu unterstützen, Maßnahmen zur generationsübergreifenden Vernetzung werden erarbeitet beziehungsweise unterstützt.“ Dazu will die Partei eine Umfrage starten. Aber sie hat auch ganz handfeste Vorstellungen davon, wie man den Senioren das Leben erleichtert: einfache Gebrauchsanweisungen, Ruheräume, Einpackhilfen, klare Preisausschilderungen in Supermärkten.

Was das alles kosten soll und wie es zu finanzieren ist, sagt die CDU nicht. Ihr Vorsitzender Michael Meschede: „Um die Ideenvielfalt nicht von vornherein einzuschränken, sind die Anforderungen an die finanziellen Kriterien in einem zweiten Schritt zu untersuchen. Gegebenenfalls sind andere Finanzierungsformen und Lösungsmöglichkeiten zu suchen.“

Jörg Schlömann

2 thoughts on "Henstedt-Ulzburg soll familien- und seniorenfreundlich, grün, sicher, und reich sein"

  1. Die WHU hat nicht nur in Sachen Wohnungsmarkt die in die Zukunft gerichtetete Lampe angeschaltet, sondern hat bereits 2008 beantragt ein intergriertes Ortsentwicklungskonzept zu entwickeln. Dies ist leider unter der Aegide des Umwelt- und Planungsausschusses – abgesehen von einigen internen Gesprächen hauptsächlich zwischen Verwaltung und Politik – nocht nicht vorangekommen. Ein Ortsentwicklungskonzept befasst sich mit zukunftsgerichteten Entwicklungsstrategien in allen Handlungsfeldern und ist bislang Fördervoraussetzung für Wohnraumkonzepte, sonst gibt es hierfür kein Geld vom Land.

  2. Alles schön und gut.aber rech genug ist Henstedt-Ulzburg jetzt schon, jeder dritte der hier rumwuselt ist schon Millionär, bald holen wir Westerland ein

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