Der Countdown für das CCU läuft an…

Die Pläne zum Bau des neuen City Centers Ulzburg haben die vorletzten „parlamentarischen“ Hürden genommen, Bürgermeister Torsten Thormählen hat den Städtebaulichen Vertrag als Voraussetzung für die Verwirklichung des Projekts unterschrieben. Bürgern, die Einwendungen gegen das CCU haben, bleibt aber noch eine letzte, wenn auch geringe Chance, das Vorhaben zu verhindern.

Ab Donnerstag, 22. Dezember, liegen im Rathaus die Unterlagen für die zweite Änderung des Bebauungsplans Ulzburg-Mitte zur öffentlichen Einsichtnahme aus. Bis zum 2. Februar 2012 können dort die Bedenken gegen das Projekt zu Protokoll gegeben werden. Sie werden dann Anfang März noch einmal im Umwelt- und Planungsausschuss behandelt. Ende März wird dann nach den Vorstellungen von Bürgermeister Torsten Thormählen der Satzungsbeschluss durch die Gemeindevertretung erfolgen, so dass Ende April mit dem Abriss des bisherigen Ulzburg Centers begonnen werden kann.

Mit dem Satzungsbeschluss tritt auch das Baurecht für die Projektentwickler in Kraft. Den Bauantrag haben sie bereits im August gestellt. Allerdings: Von mittelbar Betroffenen wurde inzwischen bekannt, dass rechtliche Schritte gegen das Bauvorhaben geprüft werden.

Jörg Schlömann

20. Dezember 2011

2 thoughts on "Der Countdown für das CCU läuft an…"

  1. Das neue Jahr könnte ein Anstoß für eine Neuorientierung sein und
    eine für Henstedt-Ulzburg positive und überzeugende Entwicklung in Sachen „CCU“!
    Aber Henstedt-Ulzburg kommt aus der Chose wohl nicht mehr raus!
    Jahre verpasster Chancen liegen zurück.
    Eine Kette von Nicht- oder Fehlentscheidungen zum Schaden der ganzen Gemeinde.
    Traurig mit anzusehen! – Oder geht es einfach den meisten zu gut?
    Da wird zuweilen über die schlechte Finanzlage geklagt und gejammert.
    Dazu werden dann Firmen ohne nennenswerte Arbeitsplätze und Steuererwartungen neu angesiedelt.
    Dabei wird seit langem versäumt, leistungsfähige, Qualität bietende (selbständige) Einzelhändler zum Wohle aller im Zentrum zu halten
    und neue anzusiedeln und damit die entsprechend hoch überdurchschnittliche Kaufkraft (rund 124 % lt. GfK*)
    mit allen positiven, finanziellen Folgeerscheinungen am Ort zu binden
    (so was nennt man Neudeutsch Quartiers-Management).

    Stattdessen sollen wir (lt.Bürgervorsteher zur Mehrzahl sogar als Fußgänger oder Radfahrer) bei Kaufland und C & A Breninkmeijer (welcher Qualitätsstufe auch immer)als „Ankermietern“ unseren Bedarf decken und die Ankermieter sollen davon hier auf Dauer existieren.
    Fragen Sie mal eine durchschnittliche Henstedt-Ulzburger Hausfrau, was sie davon hält!
    Zum Beispiel davon, in der Tiefgarage zu parken und dann im Erdgeschoß Lebensmittel einzukaufen, wenn man doch gleich gegenüber vor dem Edeka-Markt parken kann.
    Keiner, den man so hört, ist wirklich überzeugt von dem CCU-Projekt –
    außer Leuten, die irrige Vorstellungen vom stationären Einzelhandel, den wirtschaftlichen Zusammenhängen und den wirklichen Bedürfnissen der Henstedt-Ulzburger haben.
    Wer weiß, was wir sonst geboten bekommen – hoffentlich nicht so Kümmerliches wie im W&S-CCA-Teilgebäude in Ahrensburg.

    Was soll übrigens schon an neuen Einwendungen kommen, die nicht wie beim ersten Durchgang im letzten Jahr als belanglos vom Tisch gewischt werden?
    Also mit ziemlicher Sicherheit wieder eine reine Alibiveranstaltung,
    die zur weiteren Verdrossenheit und gefühlten Ohnmacht beiträgt.
    – Trübe Aussichten!

    Manche Verantwortliche stehen, obwohl sie öffentlich zustimmen, für sich persönlich doch nicht hinter dem Vorhaben und hoffen auf ein Veto der Verkehrsbehörde in Itzehoe wegen der völlig ungeklärten Verkehrssituation.
    Dabei sollte man sich nicht täuschen, wie wider Erwarten viele Arrangements unter der Hand getroffen werden, allein aus sogenannten „Sachzwängen“.
    Das wird dann schon irgendwie „beigebogen“!
    Und hinterher sind es wieder einmal „die anderen“ gewesen und die Bürger,
    die ja hätten Einfluß nehmen können …
    Leider trübe Aussichten – kein Wunder, daß sich da viele, die eigentlich geneigt sind, sich zu engagieren und ihr relevantes Fachwissen für eine positive Entwicklung beizutragen, resigniert abwenden.

    * Gesellschaft für Konsumforschung

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