Sie ist vielleicht Henstedt-Ulzburgs Kommunalpolitikern des Jahres: WHU-Finanzexpertin Christiane Schwarz! Ihrer Hartnäckigkeit ist es nämlich zu verdanken, dass die Großgemeinde im kommenden Jahr endlich ein Rechnungsprüfungsamt bekommt.
Denn insbesondere Schwarz war es, die in den vergangenen Jahren die politische Finanzkontrolle ernst genommen hat und schließlich vor einem Jahr die Verwaltungsschlampereien beim Umbau der Olzeborchschule aufdeckte. Letzteres war ausschlaggebend dafür, dass im Februar der Grundsatzbeschluss für ein gemeindliches Rechnungsprüfungsamt gemeinsam von allen Fraktionen gefasst wurde.
Am Dienstag zeigte sich nun, dass ihr jahrelanger Einsatz für sparsame Haushaltsführung nicht nur bei ihren Politik-Kollegen, sondern auch bei den Verwaltungsmitarbeitern auf fruchtbaren Boden gefallen ist. Denn zum ersten Mal überhaupt konnte die Gemeindevertreterin der Verwaltung bescheinigen, die gesetzlich vorgegebenen Haushaltsbestimmungen eingehalten zu haben.
Bei der von Schwarz und vier weiteren Kommunalpolitikern aller Fraktionen vorgenommenen Finanzkontrolle habe es keine gravierenden Mängel gegeben, berichtete die Vorsitzende des Rechnungsprüfungsausschusses am Dienstag im Gemeinderat: „ Ich freue mich deswegen besonders, dass ich nach fünf Jahren erstmals den Prüfbericht zur Jahresrechnung unterschreiben kann.“
Die Unterschrift von Schwarz unter das Finanzdokument ist schon der zweite Fingerzeig zum Jahresende, dass die Verwaltung offenbar beginnt, ihre Hausaufgaben zu machen. Erst zu Beginn des Monats gab es Beifall im Ratssaal für Ortsplaner Volker Duda: Der Verwaltungsmann hatte bei einem Neubauvorhaben gegenüber der Feuerwache für ausreichend Stellplätze gesorgt.
Christian Meeder
19. Dezember 2013