Am vergangenen Sonntag, 3. Advent, war es wieder soweit: Die Pfadfinder St. Johannes Henstedt haben das Friedenslicht aus Bethlehem aus dem zentralen Friedenslichtgottesdienst vom Ring Evangelischer Gemeindepfadfindern in Neumünster nach Henstedt-Ulzburg geholt.
Am Freitag, 18.12., wird es im Rathaus an Bürgermeister Bauer übergeben, wo es dann ab 21.12. bis zum 23.12. während der Öffnungszeiten (täglich von 8:00 -12:00 Uhr) am Empfang des Rathauses mitgenommen werden kann.
Gleiches gilt auch für die Bäckerei Warkotsch, Kisdorfer Straße 13, in Henstedt (täglich 6:30 – 12:00 und 14:00 – 18:00 Uhr).
An beiden Standorten stehen Ewige Lichter zur Verfügung. Pro Licht zahlt die Kirchengemeinde ca. 3 Euro. Sofern möglich, wird für die Abgabe der Lichter, die 7 Tage brennen, um eine Spende gebeten. Ratsam ist es, eine wind- und sturmsichere Laterne mitzubringen.
Am kommenden Sonntag, dem 4. Advent, 20. Dezember, wird das Licht offiziell in die Kirchengemeinde gebracht. Um 11:00 Uhr, werden die Pfadfinder es im Rahmen des Gottesdienstes in die Erlöserkirche tragen. Von dort kann es mit nach Hause genommen und weiter verteilt werden. Es empfiehlt sich also, eine Laterne mit in den Gottesdienst zu bringen.
Wenn das Friedenslicht hier ankommt, hat es schon einen langen Weg hinter sich. Jedes Jahr im Advent machen sich Pfadfinder aus Österreich und der Schweiz nach Bethlehem zu der Geburtsgrotte von Jesus auf den Weg. Von dort holen sie das Ewige Licht, um allen Menschen in der Adventszeit als Zeichen für Frieden und Völkerverständigung zu leuchten.
In einer ununterbrochenen Kette wird das Licht von Laterne zu Laterne, von Kerze zu Kerze weiter gegeben. Die große Gemeinschaft der Pfadfinder (rd. 220.000 in Deutschland) verteilt das Friedenslicht europaweit und inzwischen auch darüber hinaus.
Im Jahr 2015 steht die Aktion Friedenslicht aus Betlehem in Deutschland unter dem Jahresmotto „Hoffnung schenken – Frieden finden“ und setzt damit ein Zeichen für Gastfreundschaft und für Menschen auf der Flucht. Besonders herzlich sind deshalb in diesem Jahr auch Flüchtlinge – egal welcher Herkunft und Religion – sowie ehrenamtliche Betreuer und hauptamtlich in der Flüchtlingsarbeit Tätige zum Gottesdienst und zur Verteilung des Friedenslichtes eingeladen.
Die Pfadfinderinnen und Pfadfinder wollen dem Auftrag von Lord Robert Baden-Powell folgen und sich für eine bessere Welt einsetzen. Sie fördern den Austausch zwischen Kulturen, Nationen und Religionen und versuchen mit kleinen Schritten Frieden und Verständigung zu fördern. Das Friedenslicht aus der Geburtsgrotte Jesu Christi in Betlehem steht dabei für die Hoffnung auf Frieden, welche Christen, Juden und Muslime gemeinsam verbindet.
HU-N
16. Dezember 2015