CDU zur REWE-Ansiedlung: Noch viele Fragen offen

Die CDU Henstedt-Ulzburg begrüßt die Unterrichtung der Öffentlichkeit über die geplante Ansiedlung des Handelsunternehmens REWE im Gewerbegebiet am Autobahnzubringer durch Bürgermeister Stefan Bauer. „Nun herrscht endlich weitgehende Klarheit über Umfang, Art und Zeitplan der möglichen Ansiedlung“, schreiben Fraktionschef Dr. Dietmar Kahle und Ortsvorsitzender Michael Meschede in einer Pressemitteilung.

„Mit dem Umzug des Zentralstandorts nach Henstedt-Ulzburg und der Errichtung eines Logistikstandorts würde das Unternehmen REWE zahlreiche Arbeitsplätze in der Gemeinde schaffen, die neben hochqualifizierten und spezialisierten Aufgaben zum Beispiel im Bereich Einkauf, Schulung, Marketing und Verwaltung auch Ausbildungsplätze und duale Studienplätze umfassen würden“, meinen die beiden Kommunalpolitiker. „Weiter heißt es: „Zusätzlich würden aber auch eine ganze Reihe von Arbeitsplätzen zur Verfügung gestellt werden, die Arbeitnehmern, die sonst nur schwer eine geeignete Arbeit finden, eine gute Perspektive bieten könnten.“

Die bis 2025 geplante Zahl von etwa 440 Mitarbeitern in der Verwaltung und 490 Mitarbeitern in der Logistik zeige, dass der notwendige Flächenverbrauch mit einer mehr als angemessenen Zahl von Arbeitsplätzen korreliere. Gewerbeansiedlungen wie diese halte die CDU grundsätzlich für sinnvoll und erstrebenswert für unsere Gemeinde.

„Klar ist aber auch, dass noch eine ganze Reihe von Fragen zu klären sind. Dazu gehören vor allem die Verkehrssituation, die notwendige Infrastruktur sowie der Beitrag, den REWE zum Gemeinwohl beisteuern kann“, so Meschede und Kahle. Die CDU werde diese Gespräche weiter konstruktiv und sachlich, aber auch mit kritischen Fragen begleiten.

Jörg Schlömann
24. Februar 2016

2 thoughts on "CDU zur REWE-Ansiedlung: Noch viele Fragen offen"

  1. Es tut sich was!

    „Wichtig ist uns, Transparenz zu schaffen“ so werden Bürgermeister Bauer und Daniela Beckmann (Pressesprecherin von REWE) in der Umschau vom 24.02.20216 zitiert.

    Interessant auch hier die folgende Berichterstattung:

    „Weil die Zentrale der REWE Group in Köln sitzt, fließt nur ein verhältnismäßig kleiner Teil der zu zahlenden Gewerbesteuer in die Gemeindekasse. Die Tatsache, dass Arbeitsplätze neu geschaffen werden und eine Sogwirkung für andere Gewerbeansiedlungen bestehe, würde aber diesem entgegen stehen, so Bauer.“

    Werden wir denn auch erfahren, mit wie viel Euro Gewerbesteuer man in HU kalkuliert? Dann lässt sich ja auch sagen, wie viel Euro bei 21 ha auf einen m2 REWE-Gewerbefläche entfallen.

    Kritisch nachgefragt, garantiert denn REWE auch die Höhe der neu zu schaffenden Arbeitsplätze? Und was passiert, wenn dieses nicht eingehalten wird?

    Die Sogwirkung für andere Gewerbeansiedlungen dürfte spekulativ sein. Oder bestehen bereits lukrative Anfragen?

    Was natürlich auch brennend interessiert: „Wann kommen die überfälligen Verkehrslösungen, die im Zusammenhang mit den Gewerbeansiedlungen (Netto, REWE etc.) stehen?“

    Und was sagen eigentlich Umwelt- / Natur- / Tier-Schützer zum Projekt „REWE“ bzw. weiteren Gewerbeansiedlungen? Man erinnere sich an den Artikel vor rd. 6 Monaten in den HU-Nachrichten:“Rathaus muss um Gewerbeexpansion bangen – Wachtelkönig da“

  2. Es entstehen Arbeitsplätze –gut und schön– die Arbeitnehmer bezahlen die Steuern an die Gemeide Henstedt-Ulzburg.
    Was ist mit dem Unternehmen Rewe?

    Wenn das Unternehmen hier in Henstedt-Ulzburg keine Steuern zahlt –wo ist der Gewinn für die Großgemeinde, wenn mit den
    Steuereinnahmen der neuen Mitarbeiter von RWE auch noch die Straßen die vom Unternehmen RWE sehr beansprucht werden und
    in kürzeren Intervallen erneuert werden müßten?

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