Die Planungskosten für eine Verlängerung des Bahnbogens bis zur Westerwohlder Straße sind fast drin im Haushalt 2016. Der Umwelt- und Planungsausschuss hat sich am Montag mehrheitlich für das Einplanen der Kosten in den Etat des kommenden Jahres ausgesprochen, jetzt muss noch der Finanzausschuss zustimmen.
Harsche Kritik gab es für eine Verlängerung der Straße in der jetzt geplanten Form von der CDU. Jens Müller sprach von einem „Stummellabschnitt“. Der Bahnbogen könne nur eine Abzweigung einer Umgehungsstraße ins Gewerbegebiet sein, die Straße müsse mindestens bis zur Kadener Chaussee reichen, so der Christdemokrat. Müllers Kollege Wilfried Mohr forderte – vergeblich – die Planungskosten für den Bau der Bahnbogen-Verlängerung aus dem Etatentwurf zu streichen. Die frühere rechte Hand von Ex-Bürgermeister Volker Dornquast: „Das kriegt man später nicht wieder raus.“
Die Planungskosten für die Bahnbogen-Verlängerung bis zur Westerwohlder Straße sind drin, auch die beiden anderen von der Verwaltung vorgeschlagenen Verkehrsinfrastrukturprojekte haben es geschafft. Planungskosten für den Bau eines Kreisels an der Kreuzung Kisdorfer Straße/Bürgermeister-Steenbock-Straße sowie Planungskosten für den Ausbau des P&R-Platzes Meeschensee sind im Etatentwurf 2016 enthalten.
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5. November 2015
Hallo Herr Göttsch ! Schön, das endlich einmal jemand wagt von Fehlentwcklungen in den letzten 30 – 40 Jahren zu reden. Korrigieren, ob langsam oder schnell, wohl kaum möglich und nur sehr teuer realisierbar. Man müßte in Einzelfällen relativ neue Gebäude „umsiedeln“ ( im Klartext abreißen ) – das ist nicht finanzierbar und eine Utopie. Die Hauptverkehrsachse Hamburger Straße wird so bleiben müssen ab Lindenstraße bis Ulburg-Süd, also zweispurig. Wenn wie kürzlich ein Rohrbruch entsteht oder die Norderstedter Straße gesperrt werden muß, undzwar für einige Wochen wie in 2014/2015 wird bei der weiteren Bauentwicklung die Umweltbelastung höher, wenn weiter so gebaut wird, wie zu erwarten ist (Wagenhuber, Beckersbergring, Peter Beckmann u.a.). Die Verlängerung „Am Bahnbogen“ bis Westerwohlder Straße ist nur eine unzureichende Vebesserung ohne Anschluß an die Kadener Chaussee.
Das Thema BAB A 7-Auffahrt Aleslohe kommt auch immer wieder genau wie Thema Großflughafen Kaltenkirchen. Ohne Alveslohe geht das nicht. Das ist mehrmals publiziert worden. Warum haben die Gemeindevertreter denn alle Baugebiete in diesem Umfang zugestimmt ? Auf Druck des Investoren und Parteibuch im Gebiet oder weil sie einfach nicht in der Lage waren (und sind) daran zu denken, daß die Infrastruktur ebenfalls ausgebaut werden muß, weil der Verkehrsfluß dichter wird ? Eine paar „unbedeutende“ Beispiele an der Hamburger Straße, besonders auch für Fußgänger, Radfahrer oder Mütter mit Kinderwagen oder Rentner mit Rollatoren. Der Fußweg auf der Seite des Baugebiet Pinnauwiesen bis zum Getränkemarkt ist zu schmal für Verkehrsteilnehmer, die sich begegnen. Auch die Stelle gegenüber derJET-Tankstelle mit den rot-weißen Pfählen viel zu schmal. Die Fahrrade-Autobahn ab Kreuzkirche bis zum Penny ist gefährlich, besonders an den Auffahrten zur JET. Die Liste wäre endlos fortzusetzen. An diesen lächerlichen Punkten wird sich wohl kaum etwas verbessern. Die „Schnellstraße“ für Radfahrer und Fußgänger mit Grünstreifen für Radfahrer und Fußgänger ab Gutengbergstraße bis zur Bahnhofstraße ist schön, wenig genutzt. Dafür drängeln und stauen sich die Fahrzeuge, weil oftmals die Abbiegspur in die TG CCU den Autoverkehr nicht zugüng entlasten kann. Hier bremsen dann Fußgänger und Radfahrer, die die Auffahrt überqueren, die Abbieger-Fahrzeuge.
Die Gemeindevertreter haben hier nicht im Sinne und zum Wohle der Bürger entschieden, obwohl sie das ja bei Amtseinführung erkären müssen. Die „Alten Hasen“ sind den „Neulingen“ ja im Wissen voraus, aber behalten die Schwachpunkte weiter für sich, falls sie mit offenen Augen die kritischen Punkte sehen oder von den Wählern hören, die immer weniger Lust haben zu wählen, weil sich ja doch für „den kleinen Mann“ nichts ändert. Das Thema Kreisel Bgm.-Steenbockstraße oder Ampel . geredet wird viel und gerne verschoben mit einem verwaltungstechnischen Vorschlag, der die Lösung erstmal wieder verschiebt und von der Tagesordnung nimmt.
@ Herr Finsterbusch , Jens, mir liegt die Sicherheit der Kinder am Herzen, sie sind auch Radfahrer( Schulweg ).
Letztlich müssen wir aufpassen, dass nicht eine Gruppe der Verkehrsteilnehmer gegen eine andere Gruppe ausgespielt wird.
Ein gemeinsames Miteinander wird ggf. für einzelne Gruppen auch mal eine Umgewöhnung alter Gewohnheiten bedeuten ( Einschränkung vermeintlicher Rechte ) und für andere Gruppen die Erfahrung, dass man nicht alles durchsetzen kann.
Das muss man dann auch ehrlich kommunizieren und dann auch umsetzen, selbst wenn es Widerstand gibt.
Ich bleibe bei meiner Lieblingsformulierung:
Neugewählte Gemeindevertreter sind oftmals nur Mitglieder eines Reparaturbetriebes. Die Fehler der Ortsentwicklung in den letzten 30-40 Jahren werden wir nicht alle (oder nicht so schnell ) korrigieren können.
Da rede ich nicht nur über Geld, sondern auch über den Platz, der für manche Maßnahmen links und rechts von Straßen oder in manchen bestehenden Bebauungsplänen nicht vorhanden ist.
Und dann haben wir auch noch die Verpflichtung den Erlebnisraum „öffentliche Flächen“ als wichtige soziale Funktion der Ortsentwicklung ( Wohlfühlfaktor/ Identifikation mit dem Ort etc. ) zu erhalten / zu schaffen.
Dabei müssen wir bei allen das Bewusstsein schärfen, solche Fehler nicht ständig zu wiederholen und auch Fahrradfahrern und Fußgänger ihren Platz an / auf der Straße und öffentlichen Flächen Platz in B-Plänen einräumen.Trotz der Akzeptanz einer vernünftiger Innenentwicklung, es muss nicht alles was grün ist weg und neue Freifläche haben auch ihre Bedeutung und ihren Wert.
Das wird dann ggf. auf Widerstand von Bauherrn stoßen, die möglichst viel Platz für einen Neubau wünschen. ( z.B. Beckmann Gelände ) .
Wir arbeiten daran 🙂
Hallo Herr Daberkow.
Eine optimale Verkehrssicherheit ist für alle Verkehrteilnehmer-Gruppen (Fußgänger, Radfahrer und Autofahrer) wichtig. Das Sie sich für die Radfahrer einsetzen ist gut. Es gibt aber zunächst – wenn man eine Klassifizierung vornimmt – noch eine schutzwuerdigere Gruppe als die Radfahrer, das sind die Fußgänger. Und hier speziell die Kinder und älteren Menschen. Und darum ging es im Beitrag von Herrn Goettsch und mir.
Fußgänger sind nicht alle Radfahrer oder Autofahrer, aber Radfahrer und Autofahrer sind alle auch Fußgänger!
Das sollte man bei allen Überlegungen nicht ausser acht lassen.
Hallo Herr/Frau Finsterbusch,
Der Allgemeine Deutsche Fahrradclub bespricht am Mittwoch den 18.11 im Bürgerhaus Themen aus dem Verkehrsgutachten Speziell wie man den Radverkehr Sicherer und Komfortabler gestalten kann.
Jeder Interessierte Bürger ist dazu Eingeladen und kann sich einbringen. Wir möchten uns dann mit Verwaltung und Politik an den Runden Tisch setzen und sehen wie wir das gestalten können. Fakt ist heute ca 90 % der Rad/Gehwege Kombinationen entsprechen nicht mehr den heutigen Anforderungen bzw den heutigen Vorschriften. Jeder Bürger kann einen Antrag auf Beseitigung der Beschilderung stellen. Man sollte aber bedenken das dann alle auf die Fahrbahn müssen zum Radfahren ob Kind ab 10 Jahren oder die Omi die nicht mehr ganz so sicher ist auf dem Rad.Hier gilt es wichtige Hauptverbindungen zu schaffen die Sicher sind.
Dieser Antrag ist das letzte Mittel wenn sich nichts bewegen lässt.
Ein Punkt im Buergerhaushalt war: „Mehr Verkehrssicherheit für unsere Kinder verwirklichen.“ Trotz großer Buegerzustimmung wurde dieser Punkt abgelehnt! Wir haben in HU offensichtlich andere Verkehrsregeln oder deren Auslegung als z.B. in Norderstedt oder Kaltenkirchen. In Norderstedt gibt es z. B. den Moorweg mit Beschilderung „Spielstrasse“, „Schrittfahren“, Fahrbahnschwellen und Zeichen „Kinder“ auf der Fahrbahn. Diese alles bei einem relativ schwachen Verkehrsaufkommens. Das nur einmal als ein Beispiel genannt.
Herr Meeder, sie schreiben “ Verkehrsinfrastrukturprojekte haben es geschafft. Planungskosten für den Bau eines Kreisels an der Kreuzung Kisdorfer Straße/Bürgermeister-Steenbock-Straße“ , das entspricht nicht der Beschlussfassung.
Die Vorlage der Verwaltung lautet :
„ Herstellung eines Kreisverkehrs/ Ampel (!! ) im Bereich Kisdorfer Straße/BGM-Steenbock-Straße .Um die Erarbeitung eines Ausbaukonzeptes sowie einer Kostenberechnung durchführen zu können, müssen erst einmal Planungskosten in den Haushalt eingestellt werden. Diese sind noch zu ermitteln und mit Beschluss der UPA außerplanmäßig bereitzustellen.“
Auf deutsch : es ist keine Entscheidung getroffen worden, ob ein Kreisel oder eine Ampelanlage gebaut wird. Es sollen die Kosten für die Planung der ( beiden ) Lösungen eingeworben werden. Der Hinweis der Verwaltung bedeutet : die Planungskosten kennen wir noch nicht und können deswehgen nicht in den Haushalt 2016 eingestellt werden, sie werden ( jetzt) ermittelt und nach Beschlussfassfassung des UPA dann in einem Nachtrag zum Haushalt eingeworben.
Seit drei Jahren wird nun darüber gesprochen. Die einstimmige Beschlusslage des UPA vom 02 11 2012 dazu lautet .
Die Verwaltung wird beauftragt, zur Verbesserung der Verkehrssicherheit im Kreuzungsbereich Kisdorfer Straße / Bürgermeister-Steenbock-Straße,
a) wie von der WHU-Fraktion vorgeschlagen, die Vollsignalisierung der Kreuzung zu prüfen
und alternativ
b) wie von der CDU-Fraktion vorgeschlagen, den Bau eines Kreisverkehrs zu prüfen.
Inzwischen gibt es Diskussionen über ein Mehrfamilienhaus, dass an der Kreuzung gebaut werden soll.
Diese Baumaßnahme ist als Ausgleich zu sehen, der Grundstückseigentümer will der Gemeinde Flächen für den Kreisel übertragen, dafür möchte er aber eine größeres Wohnprojekt genehmigt bekommen.Dazu muss eine ortsprägende Linde abgeholzt werden.
Inzwischen hat es während der Zeit der Straßensanierung im Ort eine provisorische Ampelanlage an der Kreuzung gegeben. Diese Lösung hat sich nach Meinung vieler Henstedter bewährt.
Viele Anwohner in dem Ortsteil fragen sich, warum die CDU eine teurere Kreisellösung favorisiert, deswegen einem Bauträger einen Neubau eines Mehrfamilienhauses genehmigen will und für den Ausgleich die Fälllung einer ortsprägenden Linde zustimmt.
Die WHU wird sich weiter für eine kostengünstigere Ampelanlage einsetzen. Dann brauchen wir keine zusätzlichen Flächen erwerben und dann ist kein „ Kompensationsgeschäft“ erforderlich , dann kann der Bauträger auf den bisherigen Baufeldern Häuser in den Ausmaßen der abgerissenen Altsubstanz erstellen und die Linde bleibt erhalten.
Es ist sehr schade, dass speziell die Sicherheit der Schulkinder seit über 3 Jahren diskutiert wird und keine Lösung in Sicht ist.