In das Thema CCU kommt offenbar wieder Bewegung: Hinter verschlossenen Türen treffen sich heute im Rathaus Vertreter der Gemeindeverwaltung und der politischen Parteien mit den CCU-Projektentwicklern Skrabbs und Will sowie dem Ulzburg-Center-Eigentümer Schaum zu einem „routinemäßigen Abstimmungsgespräch“, wie es Bürgermeister Torsten Thormählen bezeichnete. Mit von der Partie sind Vertreter der Grundstücksbesitzer Manke und Siefke, die Interesse bekundet haben, entlang der Bahnhofstraße eine Passage zum geplanten Einkaufszentrum zu errichten.
Wie aus gewöhnlich gut unterrichteter Quelle zu erfahren war, soll erstmals ein Modell des geplanten CCU „auf den Tisch kommen“ – im wahrsten Sinne des Wortes. Das war von der Politik seit langem gefordert worden.
Ein anderer Wunsch der Politik wird nicht erfüllt: Manke und Siefke werden sich vertraglich nicht verpflichten, ihren Bau zeitgleich mit dem CCU zu errichten. Das sei ihnen aus wirtschaftlichen Gründen nicht zuzumuten, hätten sie der Verwaltung mitgeteilt – so Bürgermeister Thormählen in der jüngsten Sitzung des Umwelt- und Planungsausschusses, der am Montag, 20. Juni, um 18.30 Uhr im Rathaus zu einer Sondersitzung zusammenkommt. In der Hauptsache geht es dann zum wiederholten Mal um das geplante CCU. Auch die restliche Tagesordnung der Sitzung vom 6. Juni soll dann abgearbeitet werden.
In diesem Zusammenhang teilte Kaufland – das Handelsunternehmen ist für das CCU als Hauptmieter im Gespräch – den Henstedt-Ulzburger Nachrichten auf Anfrage mit: „Grundsätzlich ist es für uns interessant uns in Henstedt-Ulzburg anzusiedeln. Derzeit prüfen wir mögliche Ansiedlungsalternativen. Zum CCU befinden wir uns in Abstimmungsgesprächen, daher bitten wir Sie um Verständnis dafür, dass wir zum momentanen Zeitpunkt hierzu keine konkreten Aussagen treffen können.“
Jörg Schlömann