Und wieder ist ein neues Hindernis für das geplante Einkaufszentrum in Ulzburg-Mitte aufgetaucht. Wie gestern schon berichtet, gibt es zwei Widersprüche gegen die vom Kreis erteilte Baugenehmigung für das CCU. Und die sind offenbar ziemlich handfest! In dem einen Widerspruch wird sogar die Anordnung eines Baustopps verlangt – bevor noch auch nur ein Stein auf den anderen gesetzt wurde.
Jedenfalls herrscht in der Segeberger Kreisverwaltung nun rege Betriebsamkeit. Gleich mehrere Abteilungen seien mit der Bearbeitung der Widersprüche beschäftigt, so Kreisbauamtschef Thorsten Wolf zu den Henstedt-Ulzburger Nachrichten. Zum gegenwärtigen Zeitpunkt mag Wolf allerdings noch keine Einschätzung vornehmen, ob die Genehmigung zum Bau des CCU tatsächlich zurückgezogen werden könnte.
Der Leiter des Kreisbauamtes: „Eine Tendenz kann ich Ihnen leider noch nicht nennen. Ich denke, Ende nächster Woche wissen wir mehr. Es muss eine umfassende Prüfung gerade im B-Plan-Recht erfolgen. Das sind Abwägungsfragen, da müssen wir wirklich ins Detail gehen, weil der Widerspruch sämtliche Punkte anspricht.“
Bei den Widersprüchen geht es zum einen um eine nicht abschließend festgelegte verkehrliche Erschließung des dem geplanten Einkaufszentrum gegenüberliegenden Edeka-Marktes, zum anderen wird der Bau des CCU von einem weiteren Nachbarn grundsätzlich in Frage gestellt. Die Baugenehmigung sei schlichtweg rechtswidrig, weil das Vorhaben gebietsunverträglich sei, heißt es sinngemäß in dem zweiten Widerspruch.
Christian Meeder
20. September 2012
Da erinnere ich mich doch an den Artikel aus den Ulzburger Nachrichten vom April diesen Jahres, als Ortsplaner Volker Duda voller Überzeugung noch erklärt hat, daß es schlicht keinerlei Verfahrensfehler beim CCU gäbe … deshalb gäbe es auch keinen weiteren juristischen Überprüfungsbedarf:
http://ulzburger-nachrichten.de/?p=7477