Bürgerpark: Die Verwaltung kapituliert vor rücksichtslosen Hundehaltern – und die Kinder sollen deswegen hinter Gitter!

Der Kinderspielplatz im Bürgerpark soll eingezäunt werden. Das schlug die Verwaltung in der jüngsten Sitzung des Umwelt- und Planungsausschusses vor. Grund: Immer wieder lassen Hundebesitzer ihre Tiere auf den Spielflächen unangeleint umhertollen und dort ihre Geschäfte verrichten – ohne die Fäkalien dann zu entfernen.

Ordnungsrechtlich gegen die rücksichtslosen Hundehalter vorzugehen, traut sich die Verwaltung offenbar nicht. Arnim Steffens, Baubetriebshofleiter der Gemeinde, machte jedenfalls in der Sitzung einen etwas eingeschüchterten Eindruck: „Wenn man die Hundehalter darauf anspricht, muss man sich ducken, damit man nicht eine fängt.“ Seiner Meinung nach gibt es nur zwei Alternativen, die spielenden Kinder im Bürgerpark vor Hundedreck zu schützen: „Entweder wir machen den Spielplatz zu, oder wir zäunen ihn ein.“

Die resignierenden Worte von Steffens machten ganz offenkundig Eindruck auf die Politiker. CDU-Gemeindevertreter Dietmar Kahle warnte vor den Gefahren von Hundebandwurm und Fuchsbandwurm, sein Fraktionskollege Jens Müller erklärte, er habe beim Bau des Jugendunterstandes im Bürgerpark ganz ähnliches wahrgenommen. Und so plädierte auch er für eine Einzäunung. Der SPD-Fraktionsvorsitzende Horst Ostwald, Ausschussvorsitzender, sagte, dass er eine Einzäunung zwar nicht schön fände, diese aber nach dem Vortrag von Steffens wohl unumgänglich sei.

Zur Erinnerung: Nach Vollendung des Bürgerparks und anschließenden Übergriffen durch Jugendliche hatte der damalige Bürgermeister schon einmal von Einzäunung gesprochen. Mit einem vier Meter hohen Zaun wollte er den gesamten Bürgerpark einschließen. Dieser Vorstoss fand damals nicht die Zustimmung der Kommunalpolitiker.

Das jetzige Hunde-Thema war zum Gegenstand der jüngsten Sitzung des Umwelt- und Planungsausschusses geworden, nachdem die WHU beantragt hatte, im Ortsteil Ulzburg eine Hundeauslauffläche einzurichten – vorzugsweise in der Nähe des Bürgerparks, damit sich Hunde- und Nichthundebesitzer nicht immer wieder in die Quere kommen.

WHU-Gemeindevertreter Uwe- Köhlmann Thater hatte dazu erklärt, dass eine Einzäunung eines möglichen Hunde-Areals seiner Meinung nach nicht unbedingt zwingend erforderlich ist. Wichtig sei allerdings ein ganz klar definierter Hunde-Bereich.

Jetzt sieht es so aus, dass auf jeden Fall die Kinder eingezäunt werden. Noch wurde allerdings nichts entschieden, über die Lösung des Hundeproblems soll in einer der nächsten Sitzungen noch einmal beraten werden.

Christian Meeder

26. März 2013

44 thoughts on "Bürgerpark: Die Verwaltung kapituliert vor rücksichtslosen Hundehaltern – und die Kinder sollen deswegen hinter Gitter!"

  1. Hallo,
    ich habe bis Ende vorletztes Jahr den Wanderweg zwischen Maurepasstraße und Biotop (alte Bahntrasse) wöchentlich ehrenhalber gemäht, war zu Anfang eine schöne Sache, doch die Hundebsitzer, erkennbar an der Leine um den Hals, machtén es mir immer schwerer, da kamen Beschimpfungen, weil die Hunde vor dem Mäher (ist angeblich zu laut) davon gelaufen sind. Zu guter Letzt wurden auch noch Zeltheringe in den Rasen gesteckt. Mähwerkreparatur garantiert! ca 25 x im Jahr mähen,10,00€ / mähen, ca 1 Std von Hundescheiße reinigen, Anschiß von Familienmitgliedern bekommen wegen den Gestank auf dem Hof. Ich habe dieses dann eingestellt und nun wird es für die Gemeinde (wir alle) eben etwas teurer!
    Ich habe mir auf jedenfall ein neues Gebiet gesucht: keine Schäden, kein Reinigen und nette Leute, die sich freuen.
    Und ich bin kein Tierhasser, nur unbelehrbare Tierbesitzer, die ihre Tiere für Wichtiger halten als die Gesundheit ihrer Mitmenschen mag ich nicht mehr

    1. Ach ja, ich vergass den Hund zu erwähnen, der sich in den Vorderreifen verbissen hatte, die Hundehalterin ist da einfach weggelaufen!!!

      Und es waren 6 Jahre, nun kann mann auch zusammenzählen, was da an Wert zusammen gekommen ist.

      Für mich müssen auch die Tiere eingezäunt werden und nicht die Kinder

  2. „Hunde anleinen“

    … ein grünes Schild mit diesem Text und einem passenden Piktogramm fordert zumindest die ( wenigen) Hunde(aus)führer zum Anleinen auf,
    die den Bürgerpark zwischen Kulturkate und Schießstand betreten.
    Vielleicht gibt`s ja noch ein paar von diesen Tafeln – an allen Eingängen zum Park angebracht , wären die Spielregeln für alle wieder klar , oder ?

    P.S.: über einen Hundetollplatz am Bürgerpark würden sich die Kisdorfer
    am meisten freuen – ich plädiere dafür , einen Standort zu suchen ,
    der von allen Ortsteilen H-U`s gleich weit entfernt ist – also nicht an der
    Peripherie von Ulzburg !

  3. Wo der Mensch sich ausbreitet, hat das Tier alle Rechte verloren!
    Ich halte es nicht für ein Hundeproblen, sondern für ein Hundehalterproblem!
    Für alles Mögliche muß man eine Eignungsprüfung ablegen, warum nicht für das Halten von Hunden?
    Ich denke, das wird viele Hunde freuen!
    Hunde gehören definitiv nicht auf einen Kinderspielplatz!
    Ich plädiere für einen Hundespielplatz.
    Und sollte es dort Hunde geben die sich beißen, liegt dieses definitiv nicht am Hund, sondern an der Unkenntnis des Halters einen Hund artgerecht zu halten und zu erziehen. Hunde haben von Geburt ein gutes Sozialverhalten und wird durch einige Hundebesitzer erst versaut!

      1. hallo Frau Grützbach,
        danke für den Hinweis…hatte ich nicht mitbekommen, das ein derart konstruktiver Vorschlag von der WHU existiert.
        Trotz alledem sollte man im Auge behalten, das es immer einige wenige Hundehalter sind, die den Ruf der Hunde ruinieren!
        Es sind auch nicht bestimmte Hunderassen, die Probleme machen, sondern bestimmte Hundehalter, die sich bestimmte Hunderassen wählen.
        Wofür auch immer.

        1. und einer dieser Hundehalter läßt sein Fiffi immer bei mir im Vorgarten kacken .Es wird der Tag kommen wo ich ihn erwische grrrr

  4. Herr Kirmse sie sprechen mir aus dem Herzen. Es gab in der Gemeinde immer viele Hunde und natürlich auch viele Katzen, die am liebsten Sandkisten für ihre Geschäfte benutzen. Ich wohne sozusagen in der „Hundeködelgasse“…es gibt kaum eine freie Stelle. Im Sommer ist es überhaupt kein Problem, weil die Schnecken sich dieser Dinge annehmen. Und den Rest spült der Regen weg. Da diese Häufen rechts und links des Weges liegen, bräuchte man nur selbst auf dem Weg bleiben. Nun kommen die Beutel ins Spiel….der Kot wird aufgenommen, verschlossen und beim nächsten Nachbar über den Zaun geworfen….keiner hat Lust den Haufen auch stundenlang herum zutragen….und die SChnecken müssen hungern.
    Leute wie kann man sich nur so über Hunde, Katzen, Kinder usw aufregen….wollt ihr wirklich den totalen Überwachungsstaat???? und vielleicht überall wieder eine Mauer herum haben???

    1. Seit einigen Monate lese ich regelmäßig die HUN. Was mir unangenehm aufgefallen ist, kaum werden in den Artikeln Pferde oder Hunde erwähnt, folgen negative Antworten. Bei der Information das Geld für ein flächen- deckendes Reitwegenetz (in ganz SchleswigHolstein) ausgegeben werden soll, wurde gleich nach der Pferdesteuer geschriehen. Dabei gibt es in Henstest-Ulzburg ca. 16 Reitställenund nicht einen offiziellen Reitweg. (Blaues Schild mir weißem Reiter).
      Henstedt-Ulzburg hat ca. 27000 Einwohner, davon halten einige Hunde. Die genaue Anzahl kann man im Rathaus erfragen. Wenn man von 2000 Hunden ausgeht, bekommt bei 70.- Euro Hundesteuer die Gemeinde 140 000 Euro jährlich. Da die Hundesteuer nicht zweckgebunden ist, kann man mit dem Geld alle „Löcher stopfen“. Es könnten aber auch davon einige neue Wanderwege angelegt werden. Und zwar in allen Ortsteilen der Großgemeinde, und nicht nur auf dem Rhen. Von einem gutdurchdachten Wanderwegenetz hätten nicht nur Hundebesitzer sondern auch Wanderer und Fahrradfahrer Vorteile.
      Der Vorschlag von Herrn Witte einen eingezäunten Hundeauslauf (Max. Gitterhöhe mindestens 2. Meter) zu errichten halte ich für sehr gut. Bestimmt würden viele Hundebesitzer, die bis jetzt ihre Hunde im Bürgerpark ausführen, ihn besuchen. Herr Witte hat auch Recht mit seinem Vorschlag den Hundeauslauf weit weg vom Kinderspielplatz zu errichten. Vielleicht hält man so die Mütter mit ihren Kleinkindern und Säuglingen im Kinderwagen davon ab, mit ihrem Hund den Hundefreilauf zu betreten. Hunden soll es verboten werden in die Nähe von KInderspielplätze zu kommen, aber kleine Kinder dürfen im Hundeauslauf spielen und sich der Gefahr aussetzen von Hunden umgerannt zu werden. Wenn was passiert ist, sind wie immer der Hundehalter und der Hund (lebenslange Maulkorbpflicht) die Dummen.
      In Kaltenkirchen wird der Park beim Bagger-.See von Ordnungskräften überwacht, die alle Hundhalter mit freilaufenden Hunden „zur Kasse bitten“. In H-U kümmern sich Politesse liebevoll um den ruhenden Verkehr. Die Damen sollten sich mal um den tobenden Verkehr im Bürgerpark kümmern. Wenn gelegentlich eine offizielle Aufsichtsperson im Park erscheint, und auch noch Bußgeld eintreiben darf, viele Hundebesitzer würden den Park meiden und in den bis dahin hoffentlich fertiggestellten, eingezäunten Hundeauslauf gehen.

    2. Ich will gar nichts, außer das, was die Hundehalter auch für sich beanspruchen. So leben wie es mir gefällt. Wir wohnen auch neben einer Hundegassiautobahn mit Verkehr von 5-24 Uhr oder manchmal auch länger.
      Rücksicht? Kaum, selten. Dreck in Mengen und eine Scheißegalhaltung die mich erschreckt. Ich wurde als Radfahrer auf dem Wanderweg schon beschimpft weil ich wegen der Hunde nicht abstieg und darauf hingewiesen das es ja wohl ein Wanderweg sei. Noch nie, wirklich nie habe ich einen Hundehalter mit einem Beutel den Kot aufnehmen sehen und diese Leute hier gehen nur mal eben aus dem Haus mit ihrem großen Hund für 3 Minuten um die Ecke. Und dann immer das Gerufe nach dem freilaufenden Hund, entweder am Morgen um fünf oder weit nach 22 Uhr driekt am Fenster zum Schlafzimmer. Rufe ich nach irgend jemandem in Lautstärke vor dem Haus der Hundehalter? Nein, würde ich auch mit Hund nicht, weil ich Rücksicht gelernt habe und es mir wichtig ist auf andere Menschen zu achten. So nur die Erlebnisse Tag für Tag und zu jeder Jahreszeit. Es sind nicht alle, aber vielleicht denken die so beschriebenen ja mal über Ihr Handeln nach, Die Hoffnung stirbt zuletzt und der Frühling kommt auch noch.

  5. Vorweg: ich habe keinen Hund.

    Und jetzt zu meiner Gegenfrage: wie war das denn „früher“? Als Hundekotbeutel noch völlig unüblich waren. Hatten da so dramatisch weniger Menschen einen Hund? Oder heulen wir heute nur ganz besonders doll rum? Eigentlich gab es in meiner Kindheit diverse Hunde, rein subjektiv sogar eher größere Rassen, deren Haufen ja besonders groß sind. Und ich bin auch mal in Haufen getreten, kann mich aber nicht erinnern, daß es ein „Hundehaufenproblem“ gab. Ich hab mich eher gefragt, warum bei so vielen Hunden, so wenige Haufen rumliegen. Und daß Sandkisten voller Katzenkot waren, war auch völlig „normal“. Deswegen nochmal meine Frage: hat sich an den Tieren etwas geändert, oder womöglich doch nur an der Einstellung der Menschen?

    1. Letzteres, Herr Kirmse, eindeutig letzteres. Wo eine Gesellschaft zunehmend zu einer Ansammlung egomaner Individualisten wird (mit UND ohne Hund, möchte ich betonen), da gehört das Bashing und Gängeln Andersdenkender offenbar zum „guten Ton“…

      Die Raucher hat man ja schon weitestgehend erfolgreich „erzogen“ – jetzt kommen diese verdammten Hundehalter dran. Who´s next, möchte ich Herrn Schneider ob seiner pointierten Darstellung fragen?

      Noch mal: Ich habe als Hundehalter auch kein Verständnis für die Ignoranz mancher Tierhalter. Allerdings habe ich auch kein Verständnis für Pauschalverurteiler.

      1. Hallo Niels,
        lass Dich nicht ins „Bockshorn jagen“. Wir hatten früher in H-U deutlich weniger domestizierte Haustiere.

        Herzliche Grüsse,
        Gernot

      2. Hallo Herr Warnecke,
        ich würde auch eher auf die Einstellung tippen. Als Kind waren Tretminen am Schuh oder Katzenkot in der Sandkiste definitv auch schon eklig (bei den Katzen ähnlicher Sachverhalt: Leute kaufen eine Katze, lassen sie raus -muss ja, wenn artgerecht- und die Mitbürger haben den Ärger mit Kot und zerkratzten Motorhauben oder Katzen, die sogar in Häuser kommen…).

        Und die Einstellung ändert sich zurecht: Es gibt ja den geflügelten Satz: Die Freiheit des einzelnen endet dort, wo die des nächsten beginnt. Deshalb ärgert mich auch diese „stellt Euch mal nicht so an“-Attitüde. Wie schon mehrfach gesagt, das Problem sind nicht die Tiere (oder Zigaretten, oder…) sondern die Halter/Verwender, die ihr Hobby nicht so einrichten, daß es andere nicht beeinträchtigt (anderen am besten gar nicht auffällt!). Man kann doch Hund oder Katze halten, ohne kritisiert oder meinetwegen „erzogen“ zu werden: Indem man -am besten vor der Anschaffung schon- die Tierhaltung so organisiert, daß eben Kot nicht in der Öffentlichkeit verbleibt, keine Passanten oder Gegenstände angeschnüffelt oder verkratzt werden, kein Gekläffe oder Gejaule zu anderen herüberdrängt… Früher waren Leute, die Tiere mit „Nebenwirkungen“ gehalten haben, solche, die dafür eigene Gebäudekomplexe hatten und sich insgesamt fern vom städtischen Leben ansiedelten: Bauern auf Bauernhöfen. Wenn ich eben nur ein Wohnung oder ein Handtuch von Grundstück habe, sollte ich selbst darauf kommen, dann wohl keine Tiere halten zu können, die ein Revier brauchen oder zumindest dann eben proaktiv unter Kontrolle halten muß, daß „draussen“ niemand belästigt wird.
        Ich würde mir auch gern einen Tiger halten, allein, mir fehlt der Dschungel dafür. Und würde ich dem Tiger dann Auslauf in Ihrem Garten gönnen, würden Sie ggf. wohl Protest anmelden (nur, weil ich „anders“ denke und meinen Tiger in Ihrem Garten so richtig unkritisch finde…).
        Also, who’s next?
        Sehr einfach: Von demjenigen, den man als nächstes mit Rücksichtslosigkeiten nervt (sich also höchstselbst als „egomanen Individualisten“ gibt!), darf man zuverlässig auch das nächste „Bashing“ als „Erziehungsmaßnahme“ erwarten.
        Aber Sie meinten mit egoman/individualistisch offenbar gerade diejenigen, die sich an die Regeln des Anstands halten, oder verstehe ich das falsch? Das ist wahrlich „Andersdenken“…
        Übrigens: Eine Nachbarin hat einen recht großen Hund, der nie unangenehm auffällt: Liegt bei Gespräch ruhig da, drängelt nicht, rührt sich auch nicht, wenn andere Hunde in Sicht kommen, beobachtet stets aus dem Augenwinkel, was die „Chefin“ macht und befolgt Kommandos aufs Wort, vorbildlich. Geht also, es KANN nur eben nicht jeder. Würde man also ein derartiges Kontrollniveau für einen Hundehalterführerschein voraussetzen, wäre alles kein Problem mehr!

        1. Herr Schneider, ich bin ja grundsätzlich bei Ihnen. Was mich stört ist aber, wegen jeder Kleinigkeit, die eine Minderheit überfordert, nach dem Überwachungsstaat zu schreien. Meiner Meinung nach fehlt es diesen Vorschlägen einfach an der Verhältnismäßigkeit der Mittel. Und da bin ich dann ausnahmsweise tatsächlich mal mit der lokalen FDP einer Meinung: Es muss doch auch noch andere Möglichkeiten geben…

          1. Klar gibts andere Möglichkeiten, wie für alles, was sich freiwillig nicht regeln (1. Möglichkeit, sollte ja der Standard sein, aber wie man sieht…nix) oder durch Kontrolle lenken lässt (2. Möglichkeit; richtig, wenn man immer überall überwachen will, kann man sich schnell verkämpfen, nur wenn man sich eh schon ärgern muß, dann ist der Streß doch bei den Verursachern gerechterweise besser aufgehoben; dann wirds für die hart und der Rest hat seine Ruhe): Verbot der Hundehaltung überhaupt. Warum dürfen 16-Jährige nicht schon Auto fahren? Weil man hierzulande nicht an deren Disziplin glaubt. Wenn es mit den Hunden auch nicht klappt, dann eben gar nicht. Wäre aber schade für diejenigen, die mit Hunden sachgerecht umgehen können, wie die besagte Nachbarin. Ich bin immer dafür, daß man Regeln vereinbart und sich alle zivilisiert dran halten, aber wenn nicht, sollte doch der Streß daraus zügig auf den Regelbrecher retourniert werden, so wie er es offenbar braucht. Klappt beim Autofahren ja auch halbwegs, wenn man mal jemanden fragt, der verzweifelt versucht, die MPU zu bestehen…

  6. J. Daberkow, natürlich kommt so etwas vor – und das ist nicht gut so. Aber genauso stört es mich, dass neuerdings zunehmend Hundehalter pauschal in Haftung genommen werden. Geht gar nicht. Wie schon bei der Raucher/Nichtraucher-Thematik wird pauschaliert, was das Zeug hält. Und jede Seite fühlt sich im Recht. Dabei wäre es mit ein wenig Rücksichtnahme gar nicht so schwer…

    @Christian Hagen: Im Prinzip gibt es doch zwei denkbare Perspektiven – entweder die Hundesteuer dient der Beseitigung der Hinterlassenschaften des Vierbeiners – dann bitte auch die Pferdesteuer einführen. Oder aber sie dient als allgemeine Steuer der Füllung des Staatssäckels – dann bitte statt Hundesteuer eine Tierhaltungssteuer einführen und von ALLEN Tierhaltern abkassieren

    1. Na klar, neben dem Tretminen-Slalom werden die Nicht-Hundehalter dafür dann auch noch mitbezahlen… Sensationelle Idee.
      Die Hundesteuer KANN gar nicht als Entgelt für bestimmte Dienste gelten, weil es ja eine Steuer (und keine Gebühr) ist. Die werden u.a. zu Lenkungszwecken erhoben, damit also jemand potentiell abgehalten wird, zu tun, was er zwar darf, aber dem politischen Willen folgend möglichst nicht soll (s. Rauchen).
      Aber ich gebe Ihnen Recht: Man sollte die Übertäter gezielt belangen. Vorschlag: Wir machen es wie der Vermieter bei den Betriebskosten: Umlage per Schlüssel, dann wird kein Aufwand gescheut, zu überwachen, die Kosten werden möglichst 100% per Bußgeld verdient, und was nicht abgedeckt wird, wird auf das Risiko der Inverkehrbringung des Hundes umgelegt, als Zuschlag auf Hundefutter, dann zahlt man für solche Hunde, die viel fressen (und dann auch viel ka..en) mehr als für kleine Sofapi..er.
      Oder wir nehmen von jedem Hund eine Genprobe und ermittelt dann im Labor, von welchem Tier der Haufen stammt. Kostet dann vermutlich hunderte EUR, aber das kommt dann zusammen mit dem Bußgeld und Bearbeitungspauschale und Laborrechnung als Rechnung direkt ins Haus. Am besten mit Bußgeld-Prepaid-Card, damit das Geld dann nicht erst beigetrieben werden muß.
      Individuell genug? Würde dann auch noch Jobs schaffen, also je länger ich drüber nachdenke, desto besser finde ich den Gedanken! 🙂

      1. […]Individuell genug? Würde dann auch noch Jobs schaffen[…]

        Stimmt, aber dann müsste man fairer Weise die Bußgeldhöhen gegen die steuerlichen Einnahmen aus Gewerbesteuern (die ganzen neu angesiedelten Genlabore) gegenrechnen?! …sonst wäre das unfair! 😉

  7. Habe keinen Hund, bin aber Vater von zwei Kindern.
    In vielen Punkten gehe ich hier d’accord, aber müsste man sich als Hundebesitzer dann nicht irgendwann fragen, wozu man überhaupt Hundesteuer bezahlt, wenn man ohnehin für jeden „Dreck“ des Tieres verantwortlich ist? Vorweg: man kann es auch nicht wirklich nachlesen, wozu die Hundesteuer wirklich dient, denn sie steht keiner Gegenleistung, wie z.B. Kotentfernung gegenüber. Aber dies ist ein anderes Thema.
    ABER: ich bin ganz klar FÜR eine Verpflichtung von Hundeschulen, bzw. Hundeführerscheinen.
    Ach noch was: in Freilaufgehegen, wie z.B. im hiesigen Forst, lassen Hundebesitzer ungerne die Tiere frei rumlaufen, da sie sich gegenseitig anfallen könnten, oder irgendwelche Hirnis Gifte oder schadhaftes Futter auslegen.
    […]

    1. Mir fällt auf, dass der Mann, der für die CDU bei der Kommunalwahl den letzten Listenplatz belegt, in puncto HUN- Leserzuschriften „verstummt“ ist, nicht, dass ich diese Kommentare vermisse, dazu waren sie mir zu intellektuell, aber gerade bei dem Thema Sch….hier Hundesch….hätte ich doch auf eine Stellungnahme spekuliert.

  8. liest eigentlich jemand von der Gemeinde hier mit?
    Sind oftmals nette Anregungen hier.

    zum vorigen Beitrag ja manchmal muss man einfach mal die Obrigkeit drauflos lassen.

    Folgendes Gedankenspiel nette kleine Familie Mustermann macht im Sommer ein Picknick 2 Kinder 1 ball 1 Wolldecke .Eine große Wiese und viele Hunde( nicht die der Familie).

    Kopfkino geht an.

    Mamaaaa bin in Hundes….. getreten plärrt der erste .

    Mama: ja mein Kind machen wir wieder sauber .Geh spielen

    Die 2 Kids gehen Fussball spielen-
    wunderbar sagt ein Hund zum anderen wir haben ein Jagdobjekt.
    1 Kind verängstigt 1kind angeknabbert (der Hund wollte nur spielen)
    Nach alldem Trubel erstmal ein Würstchen .Papa wo sind die Würstchen?
    Ich hatte sie auf den Teller gelegt. Die haben doch nicht etwa auch die blöden Hunde gefressen?

    Ne Paps das waren die Krähe da hinten. Na toll
    wir fahren nach Hause . Legt die Decke zusammen Kinder.
    Mama die Decke ist voller Hundedreck von unten
    .Grrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrr

    Na so stell
    ich mir so ein Tag mit Kindern im Bürgerpark vor

    Geschichte könnte noch weiter gesponnen werden

  9. Sarkasmus-Modus AN: Genau, der Intoleranz mit ordentlich viel Überwachung begegnen, Wäre doch gelacht, wenn man diese Tölen-Besitzer nicht zur Räson bringen könnte. Und bei der Gelegenheit kann man auch gleich an allen größeren Video-Überwachung einführen, dann braucht Herr Holowaty auch keine Handy-Bilder an die Verwaltung hochladen. Und ein mit ordentlich viel Planstellen ausgestatteter Ordnungsdienst bringt endlich wieder Zucht und Ordnung in diese verlotterte Gemeinde. Sarkasmus-Modus AUS

    1. Bin ich Vater von zwei Kindern
    2. Wir haben einen Hund
    3. Verstehe ich die Hundehalter nicht, die die Hinterlassenschaften ihres Tieres nicht entsorgen
    4. Glaube ich nicht, dass auch nur einer der Vorschläge das Problem löst
    5. Macht es mich traurig, in welcher Intoleranz diese Gesellschaft inzwischen lebt, wenn wegen jedem Mist nach Überwachung und Ordnungsdiensten gerufen werden muss.
    6. Die Idee des Herrn Holowaty finde ich wert, auszuprobieren…

  10. “ … Dieser Hundepark sollte möglichst weit vom Kinderspielplatz entfernt sein. …“

    Und einen solchen Hundepark unter Benutzungsplicht stellen. Mal sehen wie lange der genutzt werden kann bis wegen der auch dort nicht entsorgten Tretminen kein be“treten“ mehr möglich ist.
    Die betreffenden ignoranten Hundehalter lachen doch über eine solche Diskussion.

  11. Es ist definitiv kein Hundeproblen, sondern ein Hundebesitzerproblem!
    Ich wäre dafür einen Hundepark, der mit einem Zaun, max. 1,5m Höhe dürfte ausreichen, einzurichten. So können die Hunde auch frei laufen, miteinander toben und artgerechtes soziales Verhalten lernen. (auch die Hundebesitzer würden etwas lernen!)
    Die Hundebesitzer würden sich dort gegenseitig erziehen, da sie keine Lust haben ewig auf Hundehaufen zu treten!
    Dieser Hundepark sollte möglichst weit vom Kinderspielplatz entfernt sein.
    Auf dem Kinderspielplatz und auch in dessen Nähe haben Hunde nichts zu suchen und gehört unter Strafe(Bußgeld) verboten.

  12. Ich habe für die FDP-Fraktion im Ausschuß klar gesagt, daß eine eingezäunte Gesellschaft für uns nicht in Frage kommt. Es wird zudem nichts nutzen: nicht angeleinte Hunde, deren Besitzer sie nicht im Griff haben, werden vollkommen ungehindert durch die nötigen Durchgänge dennoch auf den Spielplatz kommen und angesichts der netten Spielmöglichkeiten dies auch tun.

    Als Mitbetroffener – der gerne auch mal eine Runde joggen geht – weiß ich sehr wohl, daß es genug verantwortungsbewußte Hundebesitzer gibt, die ihre Hunde im Griff haben – aber leider auch andere, die mir dann freudestrahlend erklären „der tut nichts“ (worauf meist als nächster Satz “ oh, das hat er doch noch nie getan“ kommt) bis hin zu dem im letzten Jahr gehörten Satz „den brauch ich nicht zu rufen, der tut doch eh was er will“.

    Das Problem ist meist eben doch am anderen Ende der (nicht vorhandenen) Leine zu suchen.

    Ein Zaun zum Einzäunen der Menschen für viel Geld wird dieses Problem nicht lösen, und dem wird die FDP-Fraktion auch nicht zustimmen.

    Ich denke, daß für gleiches Geld viel effektiver zB ein örtlicher Hundetrainer mit einem Ordnungsamtsmitarbeiter hin und wieder mal Streife gehen und entsprechende Hundebesitzer direkt ansprechen kann.

    Oder die moderne Methode – jeder kann mit seinem Handy auffällige Hunde fotografieren und auf eine Website / eine Social Media Site des Ordnungsamtes oder Bauhofes hochladen.

    Ansätze gibt es, nur braucht es auch den Willen, dies zu tun.

    1. Das mit den Handyfotos klingt machbar und modern, wenn gleich ja das Problem am oberen Ende der Leine (wenn vorhanden…) liegt. Falls Hundehalter also in Sicht, sollte man dann idealerweise auch den knipsen.
      Allerdings hätte ich so einen Vorschlag gar nicht von der FDP erwartet, Frau Leutheusser-Sch. aus B. würde da sicher bald „Prangeralarm“ rufen.
      Aber ein praktisch würde ich mich fragen: Was passiert dann mit den Fotos? Löst das dann wirklich beim Ordnungsamt eine Recherche nebst Ordnungsverfahren und Bußgeld oder bald auch die Einziehung des Hundes aus? Würde technisch vermutlich sogar gehen, einschlägige Web-Kraken könnten da sicherlich helfen. Aber in H-U tun wir uns ja schon mit den Tierheimschildern schwer 🙂
      Man könnte doch tatsächlich ein paar 400€-Stellen einrichten und nette Rentner engagieren, die eh dort spazierengehen würden. Die könnten dann als „Hunde-Politesse“ agieren und die Knöllchen gleich stehenden Fusses verteilen? Mehrkosten? Würden durch die Knöllchen verdient und was nicht reinkommt: Hundesteuern erhöhen, dann trifft es immerhin schon mal die richtige Zielgruppe…

      1. Ich freue mich schon auf den ersten Prozess, der die Beweistauglichkeit solcher Handy-Fotos zu klären hat.

        Ganz zu schweigen von den geistig wohl minderbemittelten Mitbürgern, die den Hundekot brav aufsammeln, um den Beutel dann in hohen Bogen an den Wegesrand zu werfen (wie sonst kommen dort immer wieder offensichtlich gefüllte Beutel hin?) – die bekommen Sie mit der Rentner-Aufsicht und Beweisfotos doch auch nicht zu fassen.

      2. Meckern iat natürlich immer am einfachsten – ich freue mich auf Ihren Vorschlag eines niedrigschwelligen Verfahrens. Oder sind Sie tatsächlich dafür, daß die Menschen, die Hundescheisse nicht an sich mögen, eingezäunt werden sollten?

  13. Ach, ihr Armen Hunde aus Henstedt-Ulzburg, dass Frauchen und Herrchen die Schweine sind.
    Nun, wer sich ein solches Tier anschafft, hat auch alle Verantwortung die Hinterlassenschaften zu entsorgen. Die Resignation der Ordnungsbehörden ist nicht akzeptabel. Es geht hier um die Gesundheit der Kinder. Inwiefern hier die Fahrlässigkeit des Nichthandelns der Ordnungsbehörden oder auch die Rücksichtslosigkeit einzelner Hundebesitzer zur Körperverletzung an Kindern führt, wäre eine spannende Frage !

  14. Das Problem beschränkt sich nicht nur auf den Bürgerpark und auch nicht nur auf einen Ortsteil.
    Das Problem ist auch seit langer Zeit hinlänglich bekannt. Gute Lösungsansätze gibt es ebenfalls.
    Sich aber tiefergehend und zielorientiert mit diesem Thema auseinandersetzen will sich von den Verantwortlichen jedoch niemand. Es ist halt ein ganz unbequemes Thema, dass mit viel Arbeit verbunden ist und weder Ruhm, noch Ehre einbringt.

    So bin ich auch davon überzeugt, dass dieses Thema nach der Kommunalwahl wieder in seinen Dornröschenschlaft zurück fällt und Kinder weiterhin in Henstedt-Ulzburg k(l)eine Lobby haben werden.
    Nur leider hätte das zur Folge, dass es unserer Kleinstadt zukünftig wohl mehr an Hundepensionen, denn an Kitaplätzen fehlen könnte.

    Sehr bedenklich an der aktuellen Entwicklung ist auch, dass die Freiheit unserer Kinder immer stärker eingeschränkt wird. Ich gehe sogar soweit, und spreche von Diskriminierung, wenn ich höre, dass unsere Kinder mehr und mehr zurück gedrängt und nun auch noch „eingesperrt“ werden sollen.

    Ich denke, darüber sollte parteiübergreifend dringend nachgedacht werden.

  15. Und wie ich mich über diese Tretmienen ärgere….
    Aber Fuchsbandwürmer bei Hunden. Eher wohl auf Erdbeeren.
    Ich halte selbst einen Hund. Und leider muss ich immer wieder in den Audlauf nach Kaltenkirchen ausweichen, da der Auslauf an der Hamburgerstraße für mich nicht geeignet ist. Zu unübersichtlich, zu eng.
    Wer Hundhalter ist, weiß nur zu gut, dass Hund, die nie miteinander toben dürfen und nur an der Leine gehalten werden, zu Agressionen neigen.
    Doch die Hundehaufen sind nur ein Teil underer „Scheißegal“ Gesellschaft.
    Ich möchte nur einmal an die Handys am Ohr des Autofahrers erinnern. Da braucht es keine fünf Minuten an z.B. der Beckersbergstraße, oder irgendeine 30er Zohne… wer fährt dort 30 km/h?
    Jeden Morgen heizen Eiligen durch den Krummacker…. Spielstraße !!
    Stellen Sie sich mal vor einen x-beliebigen Kindergarten im Ort. Die süßen Kleinen wie oft nicht richtig im Auto gesichert.
    Und da regen wir uns noch über Hunde auf ?

    1. “ … Und da regen wir uns noch über Hunde auf ?… “

      Nicht wirklich über die Hunde an sich, die können meist am Wenigsten dafür.
      Vielmehr schwillt mir der Kamm über die uneinsichtigen und arroganten Hundehalter, denen das Alles völlig egal ist!

  16. Das ist wieder typisch Staat: Schön wegducken und den Weg des geringsten Widerstands gehen. Ob es Hunde im Park oder Raucher auf Bahnhöfen sind, man braucht wirklich nicht erst suchen, um solche Regelverstöße feststellen und dann auch ahnden zu können, man müsste es einfach nur tun. Aber nix, siehe hier oder auch AKN: Keine Handhabe… tja, da muß man ja auch Widerstand fürchten, nicht so bei falsch parkenden Autos.
    Neulich schnappte ein Hund nach meiner Schwägerin, und der Halter behauptete frech, der sei nicht gefährlich, wir würden das überbewerten.
    Sind Spaziergänger, Jogger oder eben Kinder nur dafür da, von Hunden beschnüffelt, angesprungen oder eben angegriffen zu werden, und im Slalom durch Hundefäkalien zu manövrieren?
    Wer Tiere halten will, muß eben die Voraussetzungen sowohl für die artgerechte Haltung als auch das Fernhalten von jedweder Belästigung Dritter schaffen, ggf. also mittels eines so großen Grundstücks, daß der Hund allein auf dem Privatgrund artgerechten Auslauf hat, und mit einer Mauer zum öffentlichen Gelände, damit Passanten nicht plötzlich angekläfft werden. Dann kann der Hund dort ja alles „verminen“, wohl bekomms…
    Hier sollte das Ordnungsamt -dann eben Polizei-unterstützt- endlich mal durchgreifen. Im 21. Jahrhundert und Zeiten der Demographieprobleme sollte doch nicht so ein abstoßendes Signal der Hackordnung gesetzt werden: Kinder eingezäunt und in ihrem Auslauf beschränkt, aber Hunde realisieren die Freiheit, die sie meinen…
    Die WHU-Idee ist doch ganz gut, nur dann müssten die Hundefreunde sich auch auf diese Fläche zurückziehen und sich auf den Wegen dorthin an die Regeln halten bzw. dies überwacht werden. Und daran würde es dann wohl wieder hapern!
    Ich kenne etliche Menschen aus Nah- und Fernostasien, wo der Hund im Ansehen noch niedriger rangiert als das Schwein. Die äußern sich stets ungläubig, wenn sie beobachten: Die Deutschen scheinen Hunde wie Kinder zu lieben, aber Kinder oft wie Hunde zu behandeln.
    Wir H-U sich bei diesem Verhalten nun unangefochten und geradezu plakativ an die Spitze setzen? Hoffentlich nicht…

    1. Letztes Jahr besuchte ich Indien. Wenn in diesem Land die Menschen der unteren Kasten so behandelt würden wie bei uns die Hunde, wäre das ein großes Glück für diese Leute. Wenn man als Tourist mit ansehen muss, wie der ärmere Teil der indischen Bevölkerung in primitiven Plastikunterkünften auf Bürgersteigen oder ähnlichen Plätzen dahin vegetiert, oder mit Säuglingen und kleinen Kindern nur mit einer Plastikplane geschützt auf einer Verkehrsinsel zwischen mehrspurigen, stark befahren Autostraßen lebt, wundert man sich über die Beobachtungen der Nah- und Fernostasiatischen Menschen, die in Henstedt-Ulzburg zu Gast waren. Wo werden Kinder in Deutschland wie Hunde gehalten? Statt sich in fremden Ländern über die Hundehaltung aufzuregen, sollten sie mal ihr eigenes Land mit „kritischen Augen“ ansehen.
      Mein Vorschlag: Besucht Dehli, bestaunt die Plastikmüllhalden mit den spielenden Kindern und den „Plastikmüll fressenden heiligen Kühen“ mitten in der Stadt. Dazwischen stehen die „Zelte“ der ärmeren Bevölkerung, Vor vielen Häusern befindet sich ein Müllhaufen bestehend aus Essensresten und Verpackungsmaterial aus Plastik usw. Die Bewohner werfen ihren Müll einfach auf die Straße. Morgens werden die Haufen angezündet, die Asche bleibt liegen. Wenn man diese Zustände angeschaut hat, kann man sich über Hundehaufen, die die „Schnecken fressen“, nicht mehr aufregen.

      1. Nun gut Herr Schenck,
        die verwöhnten Deutschen sollten sich wirklich in Richtung Indien orientieren. Gerne arbeite ich auch für 20 Cent am Tag und unsere Frauen lassen sich auch gerne so behandeln wie es dort vorkommt. Mit diesem Vergleich fallen sie leider etwas sehr aus dem Rahmen, sorry. Und was das Verhältnis zu Kindern und Hunden angeht, sind viele Deutsche mit Hunden geduldiger als mit Kindern oder haben sie schon mal von Klagen gegen eine Hundespielwiese gehört? Ich dagegen mußte leider schon viele Klagen gegen Kindergärten oder Spielplätze wahrnehmen. Auch das gehört zur Betrachtung und sollte zu denken geben. Wir sind ein hundefreundliches und manchmal eher kinderfremdes Land, was allseits beklagt wird aber wogegen kaum jemand konsequent etwas unternehmen will, da es anscheinend mehr Hundebesitzer als Wähler gibt, als Eltern mit Kindern oder die so wichtige Mischform, Kinder mit Hund in der Familie.

        1. Genau so etwas meinte ich… klar haben es Kinder in der 3.Welt schwerer als hier, was zweifellos der Armut und geringen Bildung geschuldet ist. Aber bei uns kann man damit nichts entschuldigen. Ich habe schon Kommentare von Großeltern gehört, sie würden das Ende des Enkelbesuchs schon herbeisehen (weil die nerven, als Zusatzbemerkung…). Und kaum sind die Kids weg, wird schön erstmal eine Gassirunde gemacht. Naja, der Hund braucht Gassi und Schappi und fordert sonst wohl nicht viel… Sonst liebe nette Leute, aber da habe ich schon trocken durchgeschluckt. Tja, weit diese Mentalität schon getragen hat, durfte ich am schönen Rhein in einer Kleinstadt erkennen, wo im Projekteinsatz auch ein Inder vor Ort war. Der fragte mich: Ist ja alles nett&ordentlich hier bei Euch, aber: Wo sind denn die ganzen Kinder & jungen Leute? Ich sehe hier nur Rentner auf der Straße/im Restaurant/überall bislang? Das es die schlicht kaum gibt, ist für jemanden aus einem Land mit Durchschnittsalter bei 25 Jahren schwer vorstellbar. Und vor allem warum, da in dem Ort eine hohe Nobelautodichte herrschte und die Armut es ja wohl nicht verursachen dürfte… gar keinen Nachwuchs anzustreben, war dem Kollegen so fremd wie dem Fisch ein Landgang. Eine Klassenkameradin im Deutschkurs meiner Frau sagte ihr neulich: Ihr bekommt keine Kinder mehr, wir schon… da hat der mit roten doofen Buch wohl eine Inspiration entfacht 🙂

  17. Da Frage ich mich doch warum die Gemeinde Schilder gegen Hundekot aufstellt, aber diese Maßnahme nicht Überwacht wird. Was Kostet eigentlich ein Kot-Haufen? oder nicht angeleint? Die Überwachung der Gemeinde für Falschparker klappt doch auch gut, warum kann das nicht auch auf die Hundehalter ausgedehnt werden? Die Hunde können ja nichts für das Verhalten ihrer Besitzer. Das mit dem Zaun und Türen müsste dann aber auch auf alle Spielplätze angewandt werden, da es nicht nur den Bürgerpark betrift.

  18. Wenn man die Hundehalter darauf anspricht, muss man sich ducken, damit man nicht eine fängt.“ Seiner Meinung nach gibt es nur zwei Alternativen, die spielenden Kinder im Bürgerpark vor Hundedreck zu schützen: „Entweder wir machen den Spielplatz zu, oder wir zäunen ihn ein.”

    Dazu gibt es doch Alternativen bei den ersten Gängen durch den Ordnungsdienst
    Amtshilfe von der Polizei einholen -macht den Park nebenbei auch noch sicherer

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