SV Henstedt-Ulzburg zahlt beim Aufsteiger-Duell der 2. Handball-Bundesliga vor 2300 Zuschauern in HUK-Coburg-Arena Lehrgeld und verliert verdient mit 22:28 (11:17).
Mit gesenkten Köpfen saßen die Spieler des SV Henstedt-Ulzburg nach dem Schlusspfiff auf der Bank und versuchten die 22:28 (11:17)-Niederlage im Duell der Aufsteiger beim HSC 2000 Coburg zu verdauen. Ein nach einer halben Stunde drohendes Debakel hatten die Norddeutschen zwar mit Kampfgeist und einer Steigerung in der zweiten Hälfte vermeiden können, doch eine Vielzahl technischer Fehler und zahlreiche Fehlversuche hatten die „Frogs“ am Ende deutlich und verdient scheitern lassen. „An der Einstellung lag es nicht“, brach Matthias Karbowski, einer der beiden Trainer des SVHU eine Lanze für seine Mannschaft, doch hätten sich seine Spieler im Angriff zu viele technische Fehler und überhastete Abschlüsse erlaubt. Daraus resultierten insgesamt ein Dutzend Gegenstöße der Gastgeber. „Diese leichten Tore haben uns das Genick gebrochen“, analysierte Karbowskis Kollege Amen Gafsi. „Wir haben heute einfach nicht unser Leistungsvermögen abgerufen.“
Auf die schnelle 2:0 Führung hatten die „Frogs“ noch eine Antwort. Bis zum 4:4 war es eine Partie auf Augenhöhe, doch dann zogen die Franken binnen drei Minuten auf 8:4 davon. Über 10:5 und 13:7 bauten die Gastgeber frenetisch angefeuert von mehr als 2200 Fans ihre Führung auf 17:10 aus. Acht mitgereiste Fans der Norddeutschen sahen wie der junge Däne Martin Laursen verkürzte, Sekunden später aber in der letzten Aktion der ersten Spielhälfte eine zweifelhafte Zwei-Minutenstrafe kassierte.
Die Unterzahl lähmte die Aufholjagd der Norddeutschen, die zwar nach 38. Minuten auf 15:20 herangekommen waren, aber zu viele Chancen liegen ließen, um noch einmal in Reichweite des HSC 2000 Coburg zu kommen.
Die Franken zogen erneut davon (27:18, 53. Minute), doch in der Schlussphase betrieben die Gäste noch einmal erfolgreich Ergebniskosmetik.
Joachim Jakstat
24. August 2014