Bundesliga-Aufstieg: Knüppel nennt 11. April als Tag der Entscheidung!

SV Henstedt-Ulzburg fährt mit Respekt zur Turnerschaft Großburgwedel. Auch wenn die Meisterschaft perfekt ist, wollen die Frogs die Zügel nicht schleifen lassen.

Es fällt schwer, sich nach den ausgelassenen Jubelszenen und der ausgiebigen Meisterfeier wieder auf den Punktspielalltag in der 3. Liga Nord der Männer zu konzentrieren. Doch Tobias Skerka, Trainer des SV Henstedt-Ulzburg, der als erster aller bundesdeutschen Drittligisten die Meisterschaft perfekt machen konnte, fordert von seiner Crew jetzt wieder volle Konzentration für den Saisonendspurt. „Ich habe durchaus Verständnis für die Mannschaft, das es schwierig ist, die Spannung jetzt hoch zu halten. Aber wir haben uns vor der Saison in die Hand versprochen, dass wir jedes Spiel mit vollem Einsatz gewinnen wollen. Und wir haben natürlich auch eine Verantwortung für unsere Fans und unsere Sponsoren, die wir durch gute Leistungen weiter davon überzeugen wollen, dass sie den Leistungs-Handball in Henstedt-Ulzburg weiter unterstützen.“.

Der weg soll, geht es nach Mannschaft und Fans, in die 2. Bundesliga führen. Doch noch haben Verein, Handball-Abteilung, Wirtschaftsrat und Geschäftsführung keine endgültige Entscheidung getroffen, ob eine Lizenz für die 2.Bundesliga beantragt wird. „Es gab zuletzt viele positive Signale und wir haben noch eine Reihe wegweisender Gespräche auf dem Terminkalender“, sagt Geschäftsführer Olaf Knüppel, der den 11. April als Tag der Entscheidung benennt. Bis dahin soll auch die nächste Verhandlungsrunde in den Personalgesprächen geführt sein. „Egal ob für die zweite oder die dritte Liga. Wir wollen versuchen, die erfolgreiche Mannschaft zusammen zu halten“, sagt Knüppel. „Unsere sportliche Leitung glaubt, dass das Team auch ohne große personelle Veränderung eine realistische Chance auf den Klassenerhalt in der 2. Bundesliga hat“. Große finanzielle Sprünge können sich die Frogs ohnehin nicht erlauben. Zum einen will man die bewährten Kräfte längerfristig an den Verein binden, zum anderen junge Talente für höhere Aufgaben entwickeln. „Wir haben da einige Jungs im Blick, von denen ich für die Zukunft viel halte“, sagt Trainer Skerka.

Für die Partie in Großburgwedel hat der Coach keine personellen Sorgen. Fehlen wird nur HSV Handball-Leihgabe Max-Henri Herrmann, der zu einem Lehrgang der französischen Junioren-Nationalmannschaft in Lille weilt. Die Meisterfeier haben alle Aktiven unbeschadet überstanden, so dass die volle Konzentration dem Auswarteinsatz bei den Niedersachsen gilt, die ohne Frage auf Revanche für die deftige 18:41- Hinspiel-Pleite sinnen. „Dies Spiel ist für mich kein Maßstab. Großburgwedel hat eine starke Mannschaft, die wir im Hinspiel völlig auf dem falschen Fuß erwischt haben. Die Partie am Sonnabend beginnt wieder bei Null und wenn wir gewinnen wollen, werden wir unsere Qualitäten wieder in die Waagschale werfen müssen“, so Skerka.

Joachim Jakstat

3.4.2014

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