Brot und Brötchen satt: Bäcker von Allwörden, Junge und Tackmann drängen nach Henstedt-Ulzburg!

Mehr Alternativen für die Kunden und noch mehr Konkurrenz für die Bäcker in Henstedt-Ulzburg. Nachdem zuletzt sogar Lidl und Aldi das Brotbacken entdeckt haben und bis in die Abendstunden ofenfrische Backwaren feilbieten, wollen im kommenden Jahr gleich drei neue Bäckereiketten in der Großgemeinde Filialen eröffnen.

Neben der Kette von Allwörden, die sich im City-Center in Ulzburg-Mitte niederlassen will, drängen auch die Bäcker Tackmann und Junge nach Henstedt-Ulzburg. Tackmann zieht es in das im Bau befindliche Fachmarktzentrum auf dem ehemaligen Toom-Gelände an der Gutenbergstraße, meldete vergangene Woche die Segeberger Zeitung. Die Henstedt-Ulzburger Nachrichten hatten schon im Dezember 2012 über die Planungen für ein Einkaufszentrum im Norden des Gewerbeparks berichtet. Und die Bäckerei Junge mit Stammsitz in Lübeck, die in Hamburg als Hansebäcker bekannt ist, erklärte am vergangenen Freitag, dass auch der Hansebäcker nach Henstedt-Ulzburg kommen will: „Richtig ist, dass wir bei Ihnen etwas planen“, bestätigte ein Unternehmenssprecher entsprechende Informationen der Henstedt-Ulzburger Nachrichten. Noch nicht spruchreif sei aber, wo genau in der Großgemeinde eine Filiale eröffnet wird.

Die drei Bäckereifilialisten, die es jetzt nach Henstedt-Ulzburg zieht, gehören zu den Großen der Branche. Tackmann mit Sitz in Boostedt ist Platzhirsch in Neumünster, kommt dort auf sieben Geschäfte, insgesamt sind es 28 Filialen. Noch deutlich schwergewichtiger sind Hansebäcker-Junge mit mehr als 160 Filialen und die Allwörden Gruppe mit über 300 Geschäften. Zu der Großbäckerei mit Sitz in der Industriestraße in Mölln gehören auch die Ketten „Nur Hier“ und „Knaack“.

Christian Meeder

13. Oktober 2013

 

17 thoughts on "Brot und Brötchen satt: Bäcker von Allwörden, Junge und Tackmann drängen nach Henstedt-Ulzburg!"

  1. Hallo Herr Schneider,

    das mit dem Brotbackautomaten haben wir auch lange gemacht.
    Nur, wir, in einem 2-Personen-Haushalt, essen so wenig Brot, das die gebackene Menge einfach zu groß ist. Zumal die Empfehlungen ja auch lauten,man möge abends keine Kohlenhydrate mehr zu sich nehmen.
    Geboten hat mir dann meine durchaus stattliche Erscheinung, diese Empfehlung dringlich anzunehmen
    Damit war leider vorerst die Brotback-Maus aus bei uns.

  2. Die besten Brötchen erinnere ich von einem Nur-Hier-Dreiradauto, das regelmässig auf der anderen Straßenseite in HH-Winterhude parkte. Sog. “ Doppelte „, das heißt, es waren immer zwei ( abbrechbar ) zusammen. Die gab es aber beileibe nicht jeden Tag.
    Wenn ich die Leute heutzutage tagtäglich regelmäßig mit dicken Brötchentüten von einigen Euro sehe, freue ich mich immer wieder über den deutschen Wohlstand, der dadurch zu Tage tritt.
    Schön , dass es viele Menschen bei uns gibt, die um die 100 Euro im Monat nur für Frühststücksbrötchen ausgeben können.Man gönnt sich ja sonst nichts. !
    Ich kann und will das nicht, mein proletarischer ungesunder Lebensstil kommt prächtig mit einem Aufbackbrötchen von Aldi am Morgen aus.
    Ich höre schon ein lautes: Pfui !

    1. Ob das Fertigbrötchen nun beim Bäcker oder daheim aufgebacken wird, macht ja dann auch keinen Unterschied mehr. Wir backen auch unser Brot mit einer Brotbackmaschine zuhause. Damit fing ich mal an, als der EURO eingeführt wurde, und die Bäcker nur das DM durch € ersetzt und mitunter sogar noch aufgerundet hatten. Da war „aus die Maus“!

      Wobei manche Fertigbrötchen so schmecken, wie die in den Flugzeugen. Und die sollen ja extrem „chemisch“ sein, um lange haltbar und schnell gebacken sein zu können. Wegen der kurzen Flugzeit HAM-FRA, sonst sind die Brötchen warm, aber die Passagiere schon wieder ausgestiegen. 😉

  3. Eigentlich ist es ganz einfach. Getreide als Vollkorn geht nicht sehr stark auf. Wenn also ein Brötchen mit der Größe einer Kokusnuss gerade mal 50-60 g auf die Waage bringt, kann nicht allzuviel drin sein. Ein reines Vollkornbrötchen müßte bei gleicher Größe an die 120 gramm und mehr wiegen (Übrigens ist der Begriff „Volkornbrot“ bezüglich der Inhaltsstoffe zwar geschützt, der Begriff „Vollkornbrötchen“ jedoch nicht)

    Mögen Sie leichte Brötchen, die nur auf die Kruste reduziert sind, dürfen Sie von den Inhaltstoffen kaum mehr als vom Tapetenkleister erwarten.

    Ist eine sehr vereinfachte Darstellung, aber bitten Sie die Bäckereiverkäuferin/Bäckereiverkäufer beim nächsten Brötchenkauf einfach mal kurz das Brötchen auf die Waage zu legen.

  4. Kleiner Beitrag zu dieser Diskussion:

    die vermeintlichen Zusatzstoffe sind eigentlich Vergangenheit. Die Mehle werden heute schon in den Großmühlen Enzymatisch vorbehandelt, damit die Bäckereien die gewünschten ergebnisse erhalten. In dieser Phase ist nichts deklarierungspflichtig, insofern sind die Zutatenlisen der meisten Backprodukte „Clean“. die Bio Bäckereien machen hier auch nicht unbedingt eine Aussnahme, es sei denn es steht ein Landwirtschaftlicher Betrieb dahinter, der direkt für die Bäckerei produziert.

    Gar keine Aussagen werden zu den verarbeiteten Mehlqualitäten gemacht (wobei der Begriff „Qualität“ hier verwirrt – aber auch auf dem Rebenschoppen eines Discounters für 1,39 findet sich das Wort Qualität)

      1. Hallo Herr Dultz, es ist nicht die Lebensmittelindustrie. Diese wird immer empört behaupten, sie mache nichts Ungesetzliches. Und so paradox es klingt, das stimmt meistens sogar. Unsere Gesetzgebung definiert was verboten ist, nicht was erlaubt ist. So kann die Lebensmittelindustrie alles mögliche als Lebensmittel verkaufen, solange es keine belastbaren Studien gibt, die die Gefährlichkeit belegen.

        Der schwarze Peter liegt ganz klar beim Verbraucherministerium und der jeweiligen Regierung. Aber die letzte Chefin dieser Behörde war eine Industrielobbyistin. Doch bevor wir reflexhaft auf die Partei mit dem „C“ schimpfen, auch die einstmals grüne Chefin hat nichts für den Verbraucherschutz in Sachen Lebensmittel hinbekommen.

        1. Hallo Herr Sommers,
          genau richtig. Die eingesetzten Ingredienzien werden vom Staat legalisiert, sind aber trotzdem schädlich. Ein Verdienst der Sch…Lobbyisten. Schuld hat die Politik.

        2. Erkenne ich da Sympathien für Herrn T. Bode? 😉
          Ich sehe das aber genauso, jeder Unternehmer (oder auch jeder Vorstand) muß sehen, daß der Laden, trotz Konkurrenz, läuft. Dafür wird natürlich jeder die gesetzlichen Möglichkeiten ausschöpfen, weil die Konkurrenz dies ja auch tut. Insofern wundert mich aber das Lobbyistentum in der Lebensmittelindustrie ein wenig, denn bessere Bedingungen für den Verbraucher beträfen ja nicht eine einzelne Firma sondern die gesamte Branche gleichermaßen, es würde sich also nichts ändern, außer bessere Lebensmittel für die Verbraucher zu einem (vermutlich) höheren Preis. Die „Schuld“ würde man dann widerum (zu recht) der Politik in die Schuhe schieben, allerdings hätte die einen echten Mehrwert für den Verbraucher geschaffen.

          1. das ist es! So wird vor allem in Deutschlans seit Justus v Liebigs Zeiten immer weiter daran gearbeitet Lebensmittel in großen Mengen und möglichst billig herzustellen. Damit diese großen Mengen auch verzehrt werden, bedarf es des richtigen Marketings und die (Deutschen) Menschen essen und essen – hauptsächlich billig und viel.

            Interessant, dass sich die vermeintlich Ernährungsbedingten Krankheiten (die die Menschen ja nicht gleich umbringen) auch seit diesen Tagen immer weiter kumulieren. Ebenso Allergien und Unverträglichkeiten….

            Aber die Epi-Genetik steckt noch in den Kinderschuhen und wird noch nicht allzu ernst genommen.

            1. Meine Frau kommt aus einer 3-Welt-Gegend in Asien. Dort ist Fleisch per se ein Luxus, den man sich schon gönnt, aber eher nur als EIN Bestandteil, nicht als der große Lappen auf dem Teller, garniert mit ein paar Alibi-Gemüseschnipseln. Die Leute sättigen sich also mit viel Reis, reichlich Gemüse vom Markt (dort ist es im Supermarkt teuer, auf dem Markt aber spottbillig, weil eh jeder was anbaut und den Überschuss dann dort verkauft). Und dann wird da jeden zweiten Tag ein bisschen Fleisch reingeschnetzelt. Bier ist auch teurer Luxus, auch lokales. Entsprechend fit sind die Leute. das relativiert sich mit dem Alter wieder, liegt aber an der harten, manuellen Arbeit. Meine Schwiegermutter ist 70 und hat noch ihre 2. Zähne. Und zwar ohne jede Plombe. Meine Frau dito, der Zahnarzt sucht immer ganz verzweifelt nach Spuren zahnärztlichen Handwerks, weil das anscheinend sein Weltbild erschüttert. Zucker- und Schokoladenwaren sind dort nämlich ebenfalls teuer und kaum gefragt (Tendenz dank Verwestlichung aber leider steigend, auch bei Bürgern, Donuts usw.). Es kommt zwar Palmzucker ins Essen, aber ansonsten isst man viel Obst und Süßigkeiten, die zwar nach grünem Glibber aussehen (https://www.google.de/search?q=khanom+chun+recipe&tbm=isch&tbo=u&source=univ&sa=X&ei=2flcUtH_LMGW0AWExIGABg&ved=0CEcQsAQ&biw=1164&bih=807&dpr=1), aber besteht hauptsächlich aus Mehlen, Ölen, Kokos und moderatem Zuckeranteil. Jedoch nicht diesen ganzen Zutaten, die nach Chemiekasten klingen. Kann je nach Menge aber auch dick machen. 😉

              Immer wenn wir Asien weilen, nehme ich ganz von selbst ab, da wir dann nichts anderes Essen als die Einheimischen auch. Ein regelrechter Fettburner müsste auch Som Tam sein (grüner Papayasalat, https://www.google.de/search?q=khanom+chun+recipe&tbm=isch&tbo=u&source=univ&sa=X&ei=2flcUtH_LMGW0AWExIGABg&ved=0CEcQsAQ&biw=1164&bih=807&dpr=1#q=som+tam&tbm=isch). In Thairestaurants meist nicht auf der Deutschen Karte, aber in der Regel erhältlich. Die Frage nach der Schärfe sollte man ernst nehmen! 🙂
              Green Papaya bedeutet, dass man diese Frucht in Asien eher vor der Vollreife als Gemüse verwendet und nur ergänzend als Obst wie bei uns. Meine Frau ersetzt es hier durch Kohlrabi, das liegt geschmacklich am nächsten.
              Diese ganzen Diätstories in den Frauenblättern könnte man vermutlich durch Kochbücher aus durchgängig armen Ländern ersetzen, da die Kalorien, die uns auf den Hüften ärgern, dort ein teurer Luxus sind und somit systembedingt im normalen Essen begrenzt enthalten.
              Aber Wildschwein mit Hefeklößen und Rotkohl nach Rezepten aus den No-Go-Zonen sollte man dennoch mal zwischenschieben 😉 Ginge es nach meiner Frau, würden wir uns nur von Mehlspeisen ernähren. Für Asiaten ist das Exotik pur…

    1. Hallo Herr Sommers,
      schade zu hören, das mit den Bio-Bäckern. Aber einen gewaltigen Unterschied finde ich das trotzdem, wenn die ein kleines, satt machendes Brötchen anbieten, das eine Konsistenz wie meine selbstgemachten hat, im Vergleich zu den Konventionellen, die doppelt so groß sind und doch nur halb soviel wiegen.

  5. Dem kann ich nicht zustimmen, Herr Kirmse.
    Die Brötchen von Rathjen schmecken anders, als die von „Dat Backhus“ (im Toom-Markt) oder auch die von Dallmeyer bei EDEKA drin. …und erst Recht, als die Discounter-Brötchen, wobei diese nicht unbedingt „schlecht“ sein müssen.

    1. Kleine Unterschiede schmecke ich auch und auch ich habe meine Favoriten (wobei die Luftbrötchen von Rathjen da ganz klar nicht zu gehören), trotzdem ist das bei allen mehr oder weniger Industrieware mit lauter Zusatzstoffen (teilweise nicht deklarationspflichtig, aber ein Brötchen vom Bio-Bäcker verdeutlicht dann den Unterschied).

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