Bringen Sie Zeit zum Lesen mit – hier kommt die Busrevolution für Henstedt-Ulzburg

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Drei Linien könnte es geben, darunter auch eine Expresslinie, Quelle: Bürgerbuskonzept

Ein Verein, der den Busverkehr in Henstedt-Ulzburg und Kisdorf kostengünstig betreibt, und ein deutlich verbessertes Bus-Angebot schafft. Das ist die Grundidee des Bürgerstadtbus-Konzepts, dessen Machbarkeit Politik und Verwaltung prüfen lassen wollen.

Zu Anfang der Woche hatten die HU-Nachrichten bereits über die mögliche Bus-Revolution berichtet, jetzt präsentieren wir das unter federführung von CDU-Gemeinderat Jens Müller erstellte Konzept für die dringend notwendige Neuordnung des Henstedt-Ulzburger Busverkehrs in voller Länge.

Das Papier beziffert die jährlichen Kosten auf 780.000 Euro, der Löwenanteil entfällt dabei auf Personalausgaben für etwa 14 fest angestellte Busfahrer. Finanziert werden soll die Busrevolution über die Umleitung von Förderzuschüssen, die bisher an den HVV bezahlt werden und durch Vereinsbeiträge – der Vereinsbeitrag von kalkuliert jährlich 60 Euro ist auch gleichzeitig der Jahresfahrpreis. Busfahren durch die Großgemeinde im 20-Minuten-Takt würde demnach pauschal fünf Euro im Monat kosten.

Doch kann das wirklich funktionieren – die HVV-Großbusse rausschmeissen und stattdessen einen eigenen öffentlichen Busbetrieb in der Großgemeinde auf die Beine stellen?

Machen Sie sich ihr eigenes Bild, suchen Sie sich ein schattiges Plätzchen und studieren Sie die Planungseckpunkte zum „BürgerstadtBus“ – Hier klicken.

H-UN

3. Juli 2015

13 thoughts on "Bringen Sie Zeit zum Lesen mit – hier kommt die Busrevolution für Henstedt-Ulzburg"

  1. Die Idee mit einem ortsinternen Busverkehr liest sich gut. Aber das mit akzeptalen Fahrpreisen für alle Einkomensgruppen zu gestalten sehe ich als fast unlösbar an.
    Die Firmen im Industriegebiet werden sich, so befürchte ich, nicht sehr finanziell engagieren. Aber fragen kostet ja nichts. Da arbeiten ja auch viele Mni-Jobber oder Leute, die sowieso mit dem PKW anreisen müssen aufgrund nicht optimaler Verkerhsverbindungenj. wer z.B. aus dem Kreis Segeberg kommt hat hier wenig Vorteile mit dem ÖPNV.-
    Aber eine Machbarkeitstudie wäre es doch wert !

  2. Die große Welt hat jedes Jahr zum Sommerloch das Ungeheuer von Loch Ness. Unsere überschaubare Gemeinde hat dieses Jahr nun als „Loch Ness für Arme“ Herrn CDU-Müllers „BürgerStadtBus“-Idee oder -Plan. Nach CDU-Lesart ist schon die Überschrift falsch. Danach muss es doch wohl „BürgerDorfBus“ heißen. Die wollen doch nicht „Stadt“.
    Eine vielleicht ja sinnvolle und gute Idee gehört zunächst mal in die Gremien mit fachkundiger Beratung und Begleitung. Aber mit einem Vorschlag, der mehr Fragezeichen, Unwägbarkeiten, Widersprüchlichkeiten und Fehler enthält als brauchbare Fakten und belastbare Daten – das ist billiger Populismus; mehr nicht.

    1. MoinMoin Herr Schmidt, das habe ich noch auf meinem Rechner gefunden, achten Sie auf das Datum:
      CDU: Mehr Busse?

      Nach einer Klausurtagung legt die Henstedt-Ulzburger CDU ihren politischen Fahrplan zurecht. Der Ortsvorsitzende Wolfgang Horstmann wird zitiert: „ Der öffentliche Personennahverkehr wird unser Generalthema für die nächste Kommunalwahl sein“.

      Ich weiß nicht, was ich davon halten soll, so Wolfgang Dick, langjähriger ÖPNV-Experte der Wählergemeinschaft WHU. Das die Buslinie 293 an den Bahnhof Ulzburg-Süd angebunden wird ist seit Jahren unstrittig und scheiterte bislang lediglich daran, dass die Kranichstraße nicht fertig gebaut werden konnte. Alle von der CDU für Ulzburg-Süd angekündigten Maßnahmen werden bereits 2007 gebaut!? Wenn, so fragt sich Dick weiter, die CDU mehr Busverbindungen haben will, warum hat sie dann gerade erst vor 4 Wochen 4(?) Busfahrten in das Gewerbegebiet gestrichen? Fällt der CDU nichts Neues mehr ein oder sind das wieder nur populistische Ankündigungen in der Presse, die dann doch in den Ausschüssen wieder einkassiert werden?

      Änderungen im Busverkehr passieren immer nur zum Fahrplanwechsel im Dezember. Das ist für dieses Jahr zu spät. Gewählt wird im Februar 2008. Die CDU hat also noch 12 Monate Zeit, die Situation zu verbessern. Die Wählergemeinschaft freut sich, denn bislang wurden alle ihre Vorschläge zur Verbesserung der Bus-Situation in der Großgemeinde von der CDU abgelehnt.

      11.10.2006

  3. Warum müssen Personen, die nichts produzieren, eine Idee sofort negativ zerreden.
    Ich finde diese Idee gut, alles weitere muss in Ruhe geplant werden.
    Wer in der freien Wirtschaft tätig ist, der weiss es auch, erst kommt die Idee dann die Machbarkeitstudie.

      1. Kritik wird grundsätzlich als niederreden und schlechtmachen gewertet. Vor allem dann, wenn man keine Gegenargumente aufbringen kann :^)

    1. Richtig Herr Huffmeyer, die Idee ist gut. Für die zig Stunden an Arbeit gebührt Herrn Müller Anerkennung und Respekt. Als „Ehemaliger“ bin ich natürlich erfreut viele Ideen und Vorschläge von Wolfgang Dick, dem langjährigen über die Fraktionen anerkannten ÖPNV Wissenden wieder zu finden. Ich weiß jedoch aus dieser Erfahrung, dass die meisten Vorschläge und Anträge an den Widerständen in Politik, Verwaltung und/oder SVG, die ja im Auftrage der Kreise den ÖPNV organisiert, gescheitert sind. Als Beispiele seien hier nur der „Pendelbus“ oder die unsägliche Diskussion über die Anzahl der Fahrradständer am Bahnhof Ulzburg Süd genannt (es gibt immer noch zu wenige!). Von der sehr komplexen Situation um und über den Bahnhof Meeschensee will ich gar nicht erst schreiben.
      Was hat aus meiner Sicht gefehlt? Ich meine: die gemeinsame interfraktionelle politische Zielsetzung. Damit meine ich nicht das allgemeine Ziel: der ÖPNV soll besser werden sondern sehr konkret die Beantwortung von z.B. folgenden Fragen:
      Wollen wir möglichst viele Rhener morgen per Bus zum Meeschensee und Abends von dort wieder zurück bringen?
      Soll man einmal durch die ganze Gemeinde ohne umzusteigen mit dem Bus fahren können?
      Wollen wir allen Bürgern ermöglichen ohne umzusteigen im Gewerbepark Nord einkaufen zu können.
      Können wir die Attraktivität unserer leer stehenden Gewerbegrundstücke durch eine Gewerbeparklinie erhöhen?
      Soll es ein Busangebot für die Mitarbeiter der Para zum jeweiligen Schichtwechsel geben?
      Beteiligen wir uns lieber an einem großen P+R in Meeschensee als eine Parkpalette in Süd zu bauen?
      Diese Liste erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit!
      Hat man diese Fragen dann einvernehmlich beantwortet fällt einem die Lösung fast von selbst in den Schoß.
      Das wünsche ich mir (auch wenn noch nicht Weihnachten ist 🙂 ) für den ÖPNV in H.-U. und dann kann man sicherlich auch Teile der Arbeit von Herrn Müller verwerten.

      1. Erste Empfehlung: Holt Sachverstand in die Diskussion, hört auf den Sachverstand, der schon da ist.

        Das fällt immer wieder bei einigen „Fetischen“ auf:

        Beispiel „Busanbindung Meeschensee“:

        Niemand, wirklich niemand, will eigentlich zum Meeschensee. Dort ist ein Steakhaus, dort ist ein Parkplatz, dort ist ein nettes Wäldchen. Das Fahrgastpotential dort ist – null! Die Rhener wollen dort hin, um in die AKN umzusteigen, um Richtung Ulzburg Süd oder Norderstedt Mitte zu fahren.

        Aus irgendeinem Grund wird trotzdem das Ziel: „Bus vom Rhen zum Meeschensee“ formuliert. Warum?

        Das Ziel ist doch eigentlich: wir wollen eine möglichst gute Anbindung der Rhener zur Schnellbahn. Gut heißt: unter dem Strich möglichst kurze Fahrtzeit, das beinhaltet auch die Anschlusswartezeit. Möglichst guter Takt, möglichst gute Abdeckung auf dem Rhen selbst.

        Es gibt viele Hinweise, dass eine eigene Buslinie vom Rhen zum Meeschensee hier schlechter abschneidet als eine Linie vom Rhen direkt nach Ulzburg Süd oder Norderstedt Mitte, die auch andere Relationen anbieten kann, damit mehr Nachfrage hat und damit öfter fahren kann. In Ulzburg Süd treffen die AKN-Züge zur gleichen Zeit ein, hier kann ich viel bessere Anschlüsse zum Bus anbieten als am Meeschensee, wo ich entweder nur eine A2-Richtung anbinden kann oder lange Wartezeiten habe. In Norderstedt Mitte habe ich ebenso Vorteile für die Anschlüsse, weil die U1 viel öfter fährt, das lässt mehr Freiraum in der Fahrplangestaltung und ermöglicht eher kurze Anschlüsse BusBahn.

        Trotzdem immer wieder „Bus zum Meeschensee“. Warum?

        Und das nur als kleines Beispiel.

        1. Hallo Herr Sazmann, ich stimme Ihnen zu und außerdem ist für mich, ich wiederhole mich, nicht nachvollziehbar, dass man für €200.000 einen Verkehrsstrukturplan in Auftrag gegeben hat, der eine Fülle von Verbesserungsmaßnahmen für den Busverkehr beinhaltet, die man weder intensiv beraten, geschweige beschlossen oder auch ggf. verworfen hat. Stattdessen kommt eine Fraktion mit dem Vorschlag „Unser Bus“ und „grätscht“ in die teuere Planung. Interessiert diese Planung gar nicht mehr und steht nur noch irgendwo im Aktenschrank?

  4. Ich finde es klasse, das überhaupt mal jemand eine Überlegung dazu angestellt hat. Fordern ist einfach, machen schon was ganz anderes. Sicherlich sollte man keine Dumpingbezahlung vornehmen, dann kostet das Abo eben 10€ im Monat, auch OK. Kann man einen Reservebus nicht im Ernstfall mieten, oder mit anderen Gemeinden teilen, Kaki etwa?
    Die Tour zum Autohof könnte man ja auch daran knüpfen, das der Kostenanteil dafür von dort ansässigen Firmen übernommen wird. Deren MA und Kunden sind ja potentiell die einzigen Fahrgäste. Die HVV Anbindung würde ich auch als essentiell ansehen, der 293 fährt gegenwärtig immer so, das er dem AKN-Nutzer selten vor Augen kommt. Daraus resultiert m.E. größtenteils der Bedarf für eine Alternative.

  5. Es wird gerechnet mit EUR30.000 jährlich pro Fahrer. Wenn man da noch die Lohnnebenkosten des Arbeitgebers abzieht (oder mache ich einen Gedankenfehler?), bleiben für den Fahrer rund EUR2.000 brutto Monatsgehalt, also rund EUR12 pro Stunde. Kein Urlaubsgeld, kein Weihnachtsgeld. Also darf man wohl sagen, unter Tarif. Und selbst der Tarif ist so unbeliebt, daß ständig gestreikt wird…

    1. Hallo Herr Kirmse, Sie machen keinen Fehler. In dem handschriftlichem Konzept hat man wohl von €30.000,- Jahresgehalt nicht auf Personalkosten einschl. Nebenkosten für Arbeitgeberanteile Kranken-, Renten-, Zusatz-, Arbeitslosenversicherung , sowie Berufsunfallvers., Haftpflichtvers., Berufsverband, Verwaltungsbüro mit Personal und Sozialräumen sowie für bezahlten Urlaub, Feiertage, Krankheit, Fortbildung und ganz zu schweigen von Urlaubs- und Weihnachtsgeld extrapoliert, sonst hätte man mindestens €50.000,- ausweisen müssen. Also fehlen schon 14 x €20.000,- = €280.000. Dazu kommen noch die technischen Zweifel von Herrn Sazmann und die grundsätzlichen Bedenken der SPD-Fraktion, die in der Sitzung des UPA bereits vorgetragen wurden; denn der Kreis ist Träger des Öffentlichen Busverkehrs und nicht die Gemeinde.
      Trotzdem ist der Vorschlag anerkennenswert und könnte (siehe folgenden Satz) eine intensive Prüfung hinsichtlich der Machbarkeit wünschenswert erscheinen lassen.
      Allerdings stelle ich mir die Frage, was der Vorschlag zu diesem Zeitpunkt eigentlich bewirken soll? Hoffentlich nicht nur Politik-Show; denn der Verkehrsstrukturplan enthält wesentliche Verbesserungsmaßnahmen für den Busverkehr und der ist noch gar nicht im Ansatz im UPA beraten worden. Das ist wieder eine Parallele in der Vorgehensweise der CDU, die ohne Beratung des Verkehrsstrukturplans schon eine Machbarkeitsstudie für die Westumgehung in Auftrag geben wollte. Haben die eigentlich rationale Überlegungen in ihrer Vorgehensweise? Oder kann man das als unüberlegten Aktionismus bezeichnen?

  6. – Verstehe ich das richtig? Die durch Wohngebiete führende Linie 2 soll für 26 km nur 56 Minuten brauchen? Das wäre ein Schnitt von 27,9 km/h. Halte ich für völlig utopisch bei eienr Streckenführung weitgehend mit Tempo 30, einer mittleren zweistelligen Zahl an Rechts-vor-Links-Situationen und auch noch Wenden. Der Betrieb würde vielleicht ohne Fahrgäste, ohne zugeparkte Straßen und Stau und mit Michael Schumacher als Fahrer stabil funktionieren…

    – Was ist mit dem Schulbusverkehr? Zu meinen Zeiten setzte die VHH vom Rhen morgens 2-3 Gelenkbusse im Rudel ein, um die Fahrschüler zum Gymnasium zu karren.

    – Ist ein 15-Minuten-Takt sinnvoll, wenn das HVV-Netz im dazu inkompatiblen 40/20/10-Takt betrieben wird?

    – Wurden die genauen Fahrzeiten mal haltestellengenau durchgeplant? Was nützt eine Stichfahrt zum Meeschensee, wenn man dort gar keine Anschlüsse an die AKN gewährleisten kann, ohne in Ulzburg Süd oder Ulzburg die Anschlüsse aufgeben zu müssen? So viele Kunden hat das Steakhouse nun auch nicht.

    – Der Ring soll real in eine Richtung nur alle 40 Minuten gefahren werden, richtig? Damit wäre das Angebot in Lastrichtung z.B. vom Bahnhof nach Henstedt halbiert und man hätte noch z.B. zwischen 7 und 8 Uhr Richtung AKN real eine Kapazität von 28 Sitz-)Plätzen pro Stunde? Wären Stehplätze zulässig?

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