Vor noch nicht einmal zwei Wochen starteten die erklärten Gegner der geplanten REWE-Ansiedlung im Ulzburger Industriegebiet um Benno Colmorgen und Ronald Finsterbusch die Unterschriftensammlung für das Bürgerbegehren. Doch wie erfolgreich ist die Initiative?
Am gestrigen Sonnabend vor dem CCU füllten sich ziemlich schnell die Unterschriftenlisten, die das Initiatoren-Team vor Ort den Henstedt-Ulzburger Nachrichten präsentierte. Bereits um 13:00 Uhr zog der gut gelaunte Colmorgen eine Zwischenbilanz: Mindestens 200 Unterschriften, so schätzte er, konnten gesammelt werden.
Beflügelt von diesen ersten Erfolgen, zeigte sich der Kopf der Initiatoren des Bürgerbegehrens optimistisch: Die erforderlichen 1803 Unterschriften zur Herbeiführung des Bürgerentscheids schätzt er bereits bis Ende September gesammelt zu haben.
Hilfe bekommt er dabei auch von vielen freiwilligen Helfern. Neben Nachbarn, Bekannten und einfach nur Passanten, die selbstständig Unterschriftenakquise betreiben, opferte auch Stefan Schneider seinen freien Sonnabend für das Bürgerbegehren. Schneider, der zu den aktivsten Leserkommentatoren bei den HU-Nachrichten gehört, zeigte sich erfreut über die sehr positive Resonanz der Henstedt-Ulzburger auf die Unterschriftenaktion. Besonders hob er hervor, dass auch Befürworter des REWE-Logistikzentrums ihre Unterschrift abgeben. Zeugt dies schließlich davon, dass Bürgerinnen und Bürger bei wichtigen Entscheidungen gefragt werden möchten.
Aber auch REWE schob Überstunden: Nur wenige Meter von Colmorgen & Co. entfernt, stand eine 3-köpfige Abordnung des Einzelhandelskonzerns nicht weniger engagiert Rede und Antwort. Besonders die Verkehrsbelastung stand dabei immer wieder im Focus. Das Team um Pressesprecherin Daniela Beckmann bekräftigte, den LKW-Verkehr über die dann sechsspurig ausgebaute Autobahn lenken zu wollen. Darüber hinaus soll es auch kaum zu zusätzlichem innerörtlichen PKW-Verkehr kommen. Nach Erhebungen des Unternehmens werden 77 Prozent der am Standort anfänglich tätigen REWE-Mitarbeiter über die Autobahn einpendeln.
Angst vor Zusatzverkehr durch den aufkommenden Lebensmittel-Onlinehandel müsse die Großgemeinde ebenfalls nicht haben. Ein Lager zur Abwicklung des Online-Geschäfts soll es am angestrebten Standort nicht geben, erklärte das Rewe-Trio. Die Supermarktkette ist nach eigenen Angaben Marktführer beim Bringen von frischen Lebensmitteln, will das Bringdienst-Geschäft kräftig vorantreiben.
Rewe will ein riesiges Logistikzentrum im Gewerbegebiet bauen und verspricht den Ort kaum mit Verkehr zu belasten – ist das glaubhaft? Colmorgen ist mehr als skeptisch: „Ich glaube es nicht!“
Gernot Willsch
6. August 2017
Herr Meschede – ich warte immer auf Ihre Antwort hinsichtlich der Rettungsdienstzeiten und deren Einhaltung, wenn REWE zusammen mit NETTO sich hier etabliert haben !
Dazu gab es doch hier unlängst zu lesen, daß das schon heute nicht so gut, Probleme gesehen und erkannt wurden – Stichwort : Fahrrad-Highway – da redet niemand mehr von.
Ich bin gespannt auf Ihr profundes Wissen und Ihre Informationen dazu.
Die FDP – Herr Eberhard – kneift ja auch mit einer Antwort.
Ansonsten: wie glaubhaft ist die CDU in Sachen REWE wirklich ? So wie Beispiel: Pinnau-Wiesen ? Die „Androhung“ von Schadensersatzansprüchen war wohl nur „heiße Luft“, wurde nie realisiert.Obwohl eine Referentin aus Kiel hier klar vorher gesagt hat: nichts zu befürchten. In dem Statement, daß die Verwaltung zur Bürgerbefragung verteilte, haben Sie es im Sinne des Investors trotzdem negativ publiziert als „Warnung“ (ich nenne es Angstmachen).
In Sachen REWE war nun Ihre Aussage hier unlängst zu lesen: „….das Problem mit der Verkehrssituation wird überbewertet überbewertet“.
In der Wahlkampfbroschüre zur Landtagswahl Mai 2017 haben Sie m.E. ungeniert publiziert, daß Sie sich für eine Umgehungsstraße einsetzen werden. Nur leider nicht, wie das möglich ist. Bleibt die Frage im Raum: wieviel Vertrauen kann man als Bürger den Politikern noch schenken ? In der alten Landesregierung, dank den „Grünen“, war das Thema Ausbau A 20 gestoppt. Jetzt in der Koalition CDU / FDP / Grüne soll es laufen – man sucht jetzt nach Schuldigen, die das Thema haben „durchhängen lassen“.
Halten wir doch die Aussage von REWE, hier Daniela Beckmann (Hamburger Abendblatt / Norderstedter Beilage vom 07.08.2017) fest:
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„Wir haben nie behauptet, hier 900 neue Arbeitsplätze zu schaffen“.
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Und dann sehen wir doch einmal, ob das in CDU-Publikationen so auch dargestellt wird, umfasst natürlich auch Leserbriefe von CDU-Mitgliedern (auch, wenn diese sich nicht als solche zu erkennen geben).
= = =
Und Herr Meschede, wann klären Sie die Bürger/innen auf, was z. B. zu „Arbeitsplätze“ im Gutachten steht?:
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– Dass der Erwartungswert „Arbeitsplätze auf der Untersuchungsfläche“ bei „Gemischter Gewerbefläche“ weit aus höher liegt als bei der Ansiedlung REWE
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– Wie viele Bürger/innen aus HU einen NEUEN Arbeitsplatz bis 2025/2030/2035 bei REWE in HU finden können
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Und Herr Meschede,
wann korrigieren Sie Ihre Aussagen, die Sie im „CDU-Aktuell (Magazin – Ausgabe Mai 2017)“ getroffen haben zu
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den erwartenden Gewerbesteuereinnahmen
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den verkehrlichen Auswirkungen
= = =
? ? ?
Herr Kressin,
Sie schreiben:
„Wenn ich zudem von den Antragstellern eine „Argumentation“ höre , wie z.B. in den Gutachten sei ja nur der LKW Verkehr brerücksichtigt, nicht aber der durch die ca. 900 Arbeitnehmer verursachte PKW Individualverkehr, dann muss ich an deren Wahrhaftigkeit zweifelen !!
—
Jens Kressin:
…in den Gutachten sei ja nur der LKW Verkehr berücksichtigt ….
= Sie sprechen von GUTACHTEN!
—
R. Finsterbusch:
…REWE spricht hier nur von LKW-Fahrten
= Ich spreche von REWE!
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Und dann führe ich weiter aus:
REWE… erwähnt aber nicht auch die PKW-Fahrten der Mitarbeiter, die in jedem Fall die „bereits angespannten Verkehrslage von Henstedt-Ulzburg“ zusätzlich belasten werden. Im Gutachten wird das „Werktägliche Kfz-Verkehrsaufkommen (Quell- und Zielverkehr)“ mit 2.960 beziffert.
= Ich verweise dann auf das Gutachten und PKW!
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Jetzt haben Sie, Herr Kressin, doch einen Grund, Ihre Aussage zu korrigieren / zu revidieren.
Hier die Fragestellung des „Bürgerbegehrens“:
„Sind Sie dafür, zur Vermeidung weiterer Logistikzentren ( aktuell Unternehmensansiedelung REWE ) und den damit verbundenen LKW-Verkehrsbelastungen für Henstedt-Ulzburg, den Aufstellungsbeschluss des B-Planes 146 vom 18.07.2016 dahingehend zu ändern, daß nur Gewerbebetriebe angesiedelt werden sollen, die eine Fläche von maximal 10 Hektar beanspruchen und eine maximale Gebäudehöhe von 21 Metern nicht übersteigen? „
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Herr Kressin,
wo steht da das Wort „Gutachten“?
und das „REWE Region Nord Verkehrskonzept Henstedt-Ulzburg 2.0“ kam erst N A CH Bekanntgabe des „Bürgerbegehrens!
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Zur Fragestellung haben wir auch ergänzend erklärt – siehe: „www.gewerbe-hu.de“:
„Eine Anmerkung zum Text der Fragestellung: Die Frage hätten wir gerne nicht so sperrig formuliert, wie es jetzt geworden ist. Wir sind aber natürlich an gesetzliche Vorgaben gebunden.“
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Wie man sieht, gibt es hier -fremdgesteuerte?- Kommentatoren, die m. E. nur ein Ziel haben „Verwirrung zu stiften“. Nur der Bürger ist doch nicht „blöd“ und hat das schon längst bemerkt.
Will man etwa deshalb keine Bürgerbefragung?
Oder ist die „REWE-Gewerbeansiedlung“ etwa durch eine Bürgerbefragung gefährdet?
Hr.Finsterbusch:
ohne weitere Kommentierung meinerseits:
Zitat aus HUN vom 27.7., seitens der Redaktion als „Gastbeitrag v.Hr.Finsterbusch“
vorgestellt:
„REWE spricht hier nur von LKW-Fahrten, erwähnt aber nicht auch die PKW-Fahrten der Mitarbeiter, die in jedem Fall die „bereits angespannten Verkehrslage von Henstedt-Ulzburg“ zusätzlich belasten werden. Im Gutachten wird das „Werktägliche Kfz-Verkehrsaufkommen (Quell- und Zielverkehr)“ mit 2.960 beziffert. Darüber hinaus sind Fragen …“ Zitat Ende.
Wenn das korrekt ist, dass das ein Gastbeitrag von Ihnen war, dann gibt es keine Ausrede bezüglich „falsch verstanden, nicht richtig wiedergegeben“ o.ä.
Somit habe ich keinen Grund, die von mir in meinem heutigen Beitrag gemachte Aussage irgendwie zu korrigieren oder zu revidieren.
Wer behauptet, mit diesem „Bürgerbegehren“ würde man bereits über die Ansiedlung von „REWE“ entscheiden, „täuscht“ die Bürgerinnen und Bürger. Mit seiner Unterschrift zum „Bürgerbegehren“ entscheidet die Bürgerin und der Bürger nur, dass sie / er zu der Gewerbeansiedlung gefragt werden will. Die Entscheidung, ob man nun FÜR oder DAGEGEN ist, wird dann erst durch Stimmabgabe in einer Wahlkabine getroffen!!! – Siehe Bebauung „Pinnauwiesen“.
Das wäre „quasi“ auch so, wenn man die Bürger auffordert, nicht zur Bundestagswahl zu gehen. Es soll ja auch „Kräfte“ geben, die dieses wollen.
Wenn die „REWE-Ansiedlung“ wirklich so vorteilhaft ist, wie die Befürworter behaupten, warum spricht man sich dann gegen eine Bürgerbefragung aus? Man sollte sich auch einmal fragen, warum klärt man die Bürgerinnen und Bürger nicht vollständig – auch über die „Nebenwirkungen“ – dieser Ansiedlung auf (selbst auf einem Medikamenten-Beipackzettel wird man m. E. besser aufgeklärt). Wenn ich nur für „REWE“ werbe, wer vertritt denn die Interessen der Bürgerinnen und Bürger?
Es ist nicht alles Gold, was glänzt. Das sieht man alleine schon, wenn man den Artikel im Hamburger Abendblatt / Norderstedter-Beilage vom 07.08.2017 liest. Und das ist doch nur „die Spitze vom Eisberg“.
Bis vor zwei Jahren hätten Sie meine vollste Zustimmung erhalten zur Sinnhaftigkeit von Bürgerentscheiden, eben aus den von Ihnen oben genannten Gründen. In der Tat habe ich mich an meinen bisherigen Wohnorten immer halbwegs von den Politikern vertreten gefühlt; zu mehr als brav zur Wahl wackeln und vom Sofa aus ein bisschen Rumschimpfen hat es nie gereicht.
Seit ich aber in HU wohne, hat sich das schlagartig geändert. So habe ich mich, frisch nach meiner Ankunft in HU gefragt, welche komplexen und für Normalbürger wie mich undurchschaubaren Zusammenhänge meine politischen Vertreter wohl bewogen haben müssen, die Pinnauwiesen zu bebauen. Spielten da vielleicht andere Dinge als die Belange der Bevölkerung eine entscheidende Rolle? Sicher, es herrscht Anlagenotstand und Geld will gut investiert sein, aber doch nicht um jeden Preis. Ein Blick auf den Ulzburger Stadtkern und ein Blick in den Rantzauer Forst taten das ihrige, um meinen Eindruck zu bestärken, dass in HU in der Vergangenheit wohl das eine oder andere etwas unrund gelaufen sein muss und etwas mehr Transparenz und Bürgermitbestimmung nicht schaden könnten. Zumindest bei den Pinnauwiesen hat es doch schon etwas gebracht (zumindest für die meisten).
Mit meiner Ansicht stehe ich auch nicht alleine da. Ich will nur zwei denkwürdige Kommentare nennen, die ich mir während der Unterschriftensammlung anhören musste:
1) Geht das gegen Namke (Name bewusst verfälscht)? Das unterschreibe ich sofort.
2) Ihr (er dachte, ich sei Politiker) macht doch sowieso, was Ihr wollt, lass mich bloß in Ruhe.
Ein Bürgerentscheid führt m.E. dazu, dass die Bürger sich intensiver mit dem Thema auseinander setzen, was nicht schaden kann, und dass, falls der Entscheid zu nichts führt, man den Politikern nicht mehr so einfach die Schuld in die Schuhe schieben kann.
Hallo Herr Blau ! Bürgerbegehren kannte man – nicht nur hier – früher nicht. Die Zeiten haben sich geändert. Wenn die Bürger erst durch ein Bürgerbegehren in 2015 die Bebauung der Pinnau-Wiesen nicht „gebremst“ hätten, dann sähe es heute dort anders auch. Fazit: auch leichte Bauvarianten sind möglich.
Wenn einige Eltern meinen in Sachen KiTa die Entscheidungen der Politik zu verändern samt deren Beschlüssen, dann ist das auch demokratisch. Egal wie man zu der jeweiligen Sache steht: die Bürger lassen sich nicht mehr alles gefallen und werden aktiv.
Als GVler sollte man m.E. „das Ohr am Wahlvolk“ haben, sonst gibt es Überraschungen.
Die Politiker entscheiden hier – meist mit Fraktionszwang – wie sie es sich vorstellen. Das differiert mit der Meinung der Bürger im Einzelfall.
Niemand wird gezwungen an einer Bürgerbeteiligung teilzunehmen oder die Sache durch ein Kreuz zu unterstützen (im Sinne der Organisatoren) oder mit einem Nein im Sinne der Politiker.
Das nennt man Basis-Demokratie. Parteien veranstalten nach Wahlen ja auch Versammlungen um z.B. Koalitionen abzusegnen. Auch das gab es früher in dieser Form nicht.
Anpassen an die moderne Zeit ist angesagt. Das Motto „das machen wir ja immer so“ hat ausgedient. Das wollen oder können hier wohl einige Bürger nicht verstehen. Das erwartet von denen, die sich außerparlamentarisch in einer Sache engagieren auch niemand.
Viele Bürger sind frustiert über die Situation hier auf den Straßen. Diesen aktuellen Stand verdanken wir den Politikern. Das Thema Umgehungsstraße wird seit Jahren nicht gelöst.
Irgendwann läuft dann der Zorn über und man wehrt sich gegen noch mehr Verkehr, Umweltbelastungen aller Art. Ich bin sicher, bei einer hervorrangenden Infrastruktur hätte es keine Aktion „Kontra REWE“ gegeben. Die Politker meinen teilweise, das Thema Verkehr wird überbewertet. Warum sehen das denn viele Bürger anders ?
Nicht nur in Deutschland, auch z.B. in der Schweiz gab es Bürgerbegehren. Die hatten auch alle entsprechende Vorstellungen, die anders waren als seitens der Politik.
Wem das so nicht mehre gefällt hier in der BRD, der möge doch bitte umziehen oder den Wohnort wechseln. Auf den Dörfern rund um HU gab es solche Bürgerbegehren nicht.
Korrekt ist, HU ist eine Großgemeinde (ca. 29.000 EW); Kaki (unser Nachbar) mit ca. 21.000 EW ist schon seit Jahren Stadt mit weit unterr 20.000 EW. Egal ob Stadt oder Dorf, die Lebensform samt Umfeld vor Ort ist entscheidend. Der Unterschied besteht außer den Namen nur in bestimmten verwaltungstechnischen und abgabetechnischen Verwaltungsformen mit entsprechender angepaßter Organisation. Das fängt u.a. beim 1. Stadtrat an gegenüber einem ehrenamtlichen Bgm.-Stellvertreter. Weitere Details können oder sollte man Bedarfsfall nachlesen.
Ich finde es gut, wenn sich Bürger engagieren wollen, wenn auch nur in Einzelfragen.
Einen Freibrief für Entscheidungen dürfen Politiker heute nicht mehr erwarten. Das ist schlichtweg Schnee von gestern. Lieber demonkratisch engagieren als anders.
Politikverdrossenheit – also auch Wahlbeteiligung – wird durch Bürgerbegehen nicht gefördert, ganz im Gegenteil. In Einzelfällen gab es bei Wahlen ja Stimmen aus Protest für Parteien, die später ganz schnell wieder verschwanden. Heute gibt es aktuell die AfD. In Kiel gab es ein Gastspiel der Piraten.
Ob unbedingt auch alle GVler hier auf allen Gebieten genügend Zeit und/oder Wissen haben für alle Fragen darf von von Ehrenamtlichen ohne bezahlte Stabsstellen nicht erwarten.
Herr Michelsen,
Woher haben Sie nur ihr profundes Wissen?
Das auch Befürworter der REWE-Ansiedlung für ein Bürgerbegehren sein sollen, zeigt meiner Meinung nach auf, dass Bürgerabstimmungen zu einzelnen Themen mit sehr großer Vorsicht zu genießen sind. Wenn ich für die REWE-Ansiedlung bin, unterstütze ich doch kein Bürgerbegehren, dass genau dieses Vorhaben infrage stellt. Jaja, es geht um Basisdemokratie. Abgesehen davon, dass diese Aussage von Herrn Schneider kommt, dessen Wahrnehmung von Realitäten aus meiner persönlichen Sicht sehr merkwürdig ist, würde ich diesen Leuten empfehlen, keine Unterschrift zu leisten. Damit bringen sie ihre Meinung wirkungsvoll zum Ausdruck!
Beide Themen, AöR und REWE, sind voller Komplexität. Die entscheidenden Gremien sind seit Monaten in etliche Details eingebunden, und haben letztlich aus Abwägungen heraus Entscheidungen getroffen. Die beteiligten Parteien sind von uns Bürgern demokratisch gewählt, und damit die legitimen Vertreter unserer Meinung. Das gilt nicht für die Verwaltung, was ein großer Vorteil unseres Systems ist. Jetzt werden zu beiden Themen Sachlichkeiten in den Hintergrund gestellt (geht wohl aufgrund der Komplexitäten auch schwerlich anders), und dafür unsachliche Emotionen und pure Polemik in den Vordergrund gestellt. Die Entscheidungen, die daraus entstehen können, sind meiner Meinung nach eher gefährlich für die Entwicklung unserer Gesellschaft. Da wird nur auf die manipuliert dargestellte Oberfläche geschaut, und ein Urteil gefällt.
Dabei geht es mir nicht darum, das eine oder andere Ergebnis zu beurteilen. Es geht mir darum, dass wir solch komplexe Entscheidungen, und die Auswirkungen der jeweiligen, nicht im Vorbeigehen treffen KÖNNEN. Aber was werden die Treiber bei der Meinungsabgabe sein? Auswirkungen auf den innerörtlichen Verkehr, deren NEUTRALE Darstellung verschiedener Szenarien nicht zu finden ist. Oder schlecht behandelte Kinder, weil die angestellten Erzieher unmotiviert sein werden. Jo, und außerdem muss man den „da oben“ sowieso mal den Marsch blasen. Also bin „ich“ grundsätzlich dagegen. Oh, auch dann, wenn „ich“ eigentlich dafür bin. Also unterschreibe „ich“ mal so ein Bürgerbegehren. Absurd.
Was mich am meisten daran stört, ist aber die Tatsache, dass es zwei Parteien gibt, die zu beiden Themen jeweils eine Unterstützung und eine Ablehnung eines Bürgerbegehrens betreiben. Klar, kann man auch als demokratisch ansehen. Für mich bedeutet Demoratie aber vor allem, dass man Mehrheiten akzeptiert. Und diese waren in beiden Fällen in den Gremien, in denen sich beide Parteien beteiligen, gegen sie gestellt. Dann auf die doch so basisdemokratische Bürgerbegehren zu setzen, ist für mich heuchlerisch und schädigend.
Manche schwanken sicherlich auch, weil die Verheißungen der Befürworter noch in Erinnerung haben. Sollte es doch zu schön sein, um wahr sein zu können. Mit der Unterstützung zum Bürgerbegehren haben wir dabei nicht immer auch eine JA-Stimme gewonnen für die eigentliche Abstimmung zusammen mit der Kommunalwahl. Denn die Menschen fragen schon nach, was sie da unterschreiben sollen und verstehen durchaus: Hier geht es erstmal nur um die Frage, OB wir alle gemeinsam entscheiden dürfen, oder es uns mit all den potentiell großen Konsequenzen einfach vorsetzen lassen. Und unterschreiben, da sie diese Möglichkeit nutzen möchten.
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Zudem ist es ja nicht so, das irgendwer etwas gegen das Unternehmen Rewe als solches hat. Die Diskussion dreht sich um deren Logistik und die LKW und Lieferwagen, die (nur bei Stau freilich 🤔🤞) unsere Straßen bevölkern könnten, zusätzlich zur heutigen
Situation und den Netto-LKW. Die werden auch kommen und wir haben noch keine Erfahrung damit. Schon deshalb muss ja mit Gutachten zugeratet werden, ob das nun eine gute Idee ist, noch so ein LKW-Eldorado in dreifacher Größe draufzulegen.
Gewinnt bei der Abstimmung am Ende das JA, so dürfen nur noch deutlich kleinere Firmenhallen gebaut werden: Maximalausdehnung 10 Hektar/21m Höhe, womit viele andere Betriebstypen in Henstedt-Ulzburg gutes Geld zu verdienen wissen.
Wenn Rewe die Verwaltung, das Schulungszentrum an einen AKN-Bhf. legen, verbrauchen sie kein Bauvolumen im Gewerbegebiet dafür. Und eine Logistikhalle in der genannten Maximalausdehnung bleibt möglich, und damit geringere LKW-Zahlen. Damit Henstedt-Ulzburg noch etwas atmen kann, neben den Gewerbegebieten gibt es hier ja noch Wohnbevölkerung. Der kleine Finger bleibt gereicht, und die Unterschrift zur Abstimmung sichert, das nicht die ganze Hand ergriffen wird. Die Listen liegen auch in vielen Geschäften aus, fragen sie einfach. Es sind 1803 gültige Unterschriften, die uns Bürger von einer eigenen Entscheidung trennen. Machen Sie alle mit, die Rewe-Ansiedlung ist eine Entscheidung, die Henstedt-Ulzburg lange prägen wird.
Sehr geehrter Oliver Blau,
kurz und knapp : ich bin zu 100% bei Ihnen!!!
Wenn ich zudem von den Antragstellern eine „Argumentation“ höre , wie z.B. in den Gutachten sei ja nur der LKW Verkehr brerücksichtigt, nicht aber der durch die ca. 900 Arbeitnehmer verursachte PKW Individualverkehr, dann muss ich an deren Wahrhaftigkeit zweifelen !!
Dann reflektiert die Formulierung des Bürgerbegehrens „…. B-Plan Änderung-keine Betrieb grösser 10 ha“ ja nicht das eigentliche Streben. Denn Betriebe mit Arbeitsplätzen bedeuten immer „Arbeitsplätze die von Menschen besetzt werden“. Somit natürlich auch Arbeitnehmer, die PKW Individualverkehr verursachen! Das ist ja aber von den Befürwortern als „schlecht“ erkannt worden. Mithin müsste eine ehrliche Fragestellung der Begehrens ja lauten“ Änderung des B-Planes“ m Sinne „keine Gewerbeansiedlung die LKW oder PKW Indiividualverkehr verursacht“.
Ist wohl nicht wirklich so gemeint. Zeigt aber, dass man alles versucht , um „Stimmung“ zu machen… eben auch gerne mit ,höflich ausgedrückt, „unlogischen“ Beweisführungen.
Es geht letztlich darum, das fragliche Gelände für Gewerbe nutzbar zu belassen, dabei aber LKW-intensive Riesen-Logistikhallen zu vermeiden (10 ha/21m Höhe ist ja auch schon groß, produzierendes Gewerbe kann damit was anfangen). Die Mitarbeiter kommen nur in geringem Maße aus Henstedt-Ulzburg, also erzeugt es PKW-Verkehr von außen. Würden die Mitarbeiter (die jetzt schon in Norderstedt arbeiten) jedoch alle nach Henstedt-Ulzburg ziehen wollen, würden sie zwar innerorts fahren, aber hier auch Wohnraum brauchen (günstigen, jetzt schon Mangelware). Und baut man den nicht direkt neben die Rewe-Halle, bleibt der Autoverkehr. ÖPNV-Anbindung des gesamten Gewerbegebiets wäre also schon mal ein Gebot der Stunde, am besten VOR Neuansiedlungen. Würde Rewe aus nördlicher Richtung herziehen, dürfte man von Einpendlern über den A7-Zubringer ausgehen, aber die Leute werden vielfach von Süden kommen.
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Die Formulierung des Bürgerbegehrens ist aus einer juristischen Prüfung entstanden. „Gegen Rewe“ trifft es nicht und ist auch nicht möglich. Grössere Hallen statt Riesenhallen träfe es schon besser, aber wäre zu flapsig. Korrekt und rechtssicher war nun die vorliegende Formulierung.
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Soweit die Abstimmung zustande kommt (sieht vielversprechend aus, soweit die Unterstützung nicht abebbt; frage man in den Geschäften nach ausliegenden Unterschriftenlisten):
JA=“kleine“ Halle (auch für Rewe, wenn sie sich darin einrichten können und wollen)
NEIN=Riesenhalle kann kommen; dann sind wir in Rewe’s Hand; definieren sie „Stau“ enger als wir Anwohner, fahren die Laster hier rum. Kommt doch bald der Onlinesupermarkt aus dem Lager: Lieferwagen noch dazu
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Aber dann kann jedenfalls keiner mehr sagen, die Politik hätte uns das eingebrockt!
Und gehts um eine breit abgestützte Entscheidung durch alle Wahlberechtigten!
Dieser Artikel kommt leider viel zu kurz.
Wir haben an unserem Stand natürlich ausführlich über die jetzt schon bestehende, angespannte Verkehrslage mit den interessierten Bürgerinnen und Bürgern gesprochen.
Außerdem über Arbeitsplätze, fehlenden bezahlbaren Wohnraum, fehlende Kita-Plätze etc.. Und immer wieder war auch die bereits im Bau befindliche „Netto-Gewerbe-Ansiedlung“ ein Thema.
Etwa alles keine Themen im Zusammenhang mit der geplanten „REWE-Gewerbe-Ansiedlung“?
Alleine zum „REWE-Verkehr“ gibt es natürlich noch mehr zu sagen, als hier berichtet. Da kommen wir dann noch darauf.
Apropos: „Arbeitsplätze REWE“
Im Hamburger Abendblatt / Norderstedter-Beilage vom 07.08.2017 gibt es einen interessanten Artikel.
Empfehlenswert zu lesen.
Hallo,
wichtig ist für mich, dass selbst REWE nicht von zusätzlichen 900 Arbeitsplätzen spricht:
Wörtliches Zitat aus dem Artikel (HA-Norderstedt vom 7.8.2017):
„Wir haben nie behauptet hier 900 neue Arbeitsplätze zu schaffen“ (Daniela Beckmann).
wie heute im Hamburger Abendblatt und dort im Norderstedter Teil nachzulesen ist.
(siehe auch http://www.hu-transparent.de/archiv/2017/presseartikel-2017/ ) .
Richtig, 900 Arbeitsplätze und davon lt. Bericht 300 neue, dazu Ausbildungsplätze. Vielleicht neue Einwohner. Kunden für den Einzelhandel, Dienstleistung und Handwerk. Gut für das Gewerbe allgemein. Das Unternehmen selbst vergibt vielleicht auch noch Aufträge an das Handwerk. Hotels freuen sich auf die Schulungsstätte, und…und…und….Großartig, oder?
Anfangs wurden noch 900 Jobs bejubelt, obwohl natürlich jedem klar sein musste, das die Jobs davon, die nur aus Norderstedt umziehen, abzuziehen sind. Nun also ganz offiziell: 300 neue Jobs. So langsam lichtet sich der eine oder andere Nebel…
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Am Samstag erfuhren wir von einem Rewe-Vertreter, das davon auszugehen sei, das die Mitarbeiter bei Rewe dann auch nach HU ziehen werden, soweit sie nicht eh schon in HU wohnen. Er sah darin eher den Vorteil, das dann das Einkommensteueraufkommen (wohnortbezogen) in HU anfällt. Klingt erstmal gut, nur: Die Mehrjobs kommen dann ja aus der Vergößerung des Logistikanteils, es werden also Mitarbeiter des Lagerbetriebs sein, die zudem vielfach über Zeitarbeit kommen werden. Also wären eher gering entlohnte Neubürger im Anmarsch, hunderte mitsamt Familien. Ungünstig für eine Gemeinde, die jetzt schon 500 geförderte Wohnungen zuwenig hat. In die lange Warteschlange für günstigen Wohnraum werden sich ja dann noch viel mehr Menschen einreihen und in der Gemeinde Druck erzeugen, neue Baugebiete auszuweisen. Und das, obwohl es keinen IGEK gibt, Netto ja eh schon im Bau ist und unser Verkehrsproblem jetzt schon drückend ist. Das ist dann ein zusätzlicher Problemfaktor, den wir uns mit einem so große Logistikstandort einhandeln.
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Der örtliche Einzelhandel profitiert potentiell ja auch heute schon von den Rewe-Mitarbeitern, da sie in unserem Einzugsgebiet wohnen (75% laut Rewe-Infoseite). Rewe will ja nur umziehen, das darf man nie übersehen. Anders wäre es wohl, wenn die Verwaltung an den Bahnhof HU ziehen würde (z.B. als Mieter im Beckmann-Bürohaus auf der heutigen beschilderten Brache). Selbst wenn das dort etwas höher gebaut würde: Die Sonne nimmt das bestenfalls dem Eckhaus mit Friseur und Ärzten, das wäre also ein plausibler Standort. Dann könnte das die Gastronomie belegen (Mittagstisch) und den Einzelhandel (die Menschen könnten direkt am Marktplatz einkaufen und ab nach Hause). Dem steht unser Bürgerbegehren jedenfalls nicht im Wege. Auch könnte Rewe ja dennoch kommen: Mit einem Betrieb, der mit 10 Hektar klarkommt und Gebäuden von max. 21 m Höhe. Was dann die LKW-Zahl reduzierte. Und darum geht es uns ja primär, niemand hat was gegen das Unternehmen Rewe daselbst.
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Das mit den Aufträgen an örtliches Handwerk wird eben dieses heute schon einschätzen können: Rewe „wohnt“ derzeit in Norderstedt und so werden Betriebe aus HU sicherlich fleißig auf die Ausschreibungen mitbieten. Für Arbeit in Norderstedt braucht man ja kein Visum, als HU’ler. Und an einem etwa nördlicher gelegenen Standort können die Handwerker aus HU gleichermaßen tätig werden, die sind in der Regel motorisiert.
Soweit es die Bauphase betrifft: Fahren Sie doch mal zur aktuellen Netto-Baustelle, auf den Bauschildern finden sich die Namen der Firmen. Und Wohncontainer. Ob darin Bauarbeiter aus der Umgebung übernachten? Kaum, aber die Menschen aus Osteuropa müssen ja auch ihre Familien ernähren. Das könnten sie aber auch, wenn Rewe sich einen geeigneteren Standort am Kreuz A7/B206 sucht (künftig sogar A20, wenn uns der Zwergschwan gnädig ist).
Hallo Herr Winterhoff ! Neue Einbwohner für HU – die brauchen tarifbedingt preiswerten Wohnraum und bringen bestimmt auch noch mehr PKWs mit, die hier durch den Ort rollen zum Einkaufen, KiTas, Schulen, Sporteinrichtungen, Ärzten etc. Es fehlen schon heute KiTa-Plätze und Erzieherinnen für viele Kinder nebst Eltern. Ausbau der Schulen – wie, wo und wovon ?
Wo wird der gebaut – der neue Wohnraum ? Ein Fall für SOKA – wohl eher nicht, oder doch ?
REWE wird der Zeit und Entwicklung weiter reationalieren und technisieren und sich außerdem weiter entwickeln. Was REWE heute sagt kann morgen schon der Zeit angepaßt sein und das was heute gilt ist morgen Makulatur.
Handwerker und Dienstleister bringt REWE aus Norderstedt mit. Sofern nicht schon Firmen aus HU beteiligt sind, wohl kaum eine Änderung.
Der Neubau ist für HU-Betriebe mehrere Nummern zu groß. Das geht über Ausschreibungen von Nord bis Süd, incl. Ausland, wie bei NETTO. Oder über Sub-Unternehmen zu Dumpingpreisen aufgrund der Größe des Objekts.
Wer nicht schon von REWE in HU wohnt, sondern anderenorts, wird kaum hier einkaufen, außer im Gebiet Gutenbergstraße, wo zahlreiche Konzerne (mit ferner Zentrale) davon profitieren dank steigenden Umsätzen. Was bleibt da für HU „hängen“ ? Noch mehr Jobs € 450,00 oder nur in Teilzeit, später Wohngeldzuschuß ? Das Thema Rettungszeiten meidet die Politik bewußt, es wird schlichtweg gedeckelt durch „Maulkorb“, wie hier zu lesen war.
Wenn unsere Politiker nicht mehrheitlich beschlossen hätten nur neuen Wohnraum zu bauen (aber keine preiswerten Mietwohnungen, sondern RH, EH und ETW, DHH) sondern auch die Infrastruktur – also Umgehungsstraße – zu projektieren, wären die Sorgen der Bürger nicht berechtigt.
HU hat die höchste Zulassungsrate der Fahrzeuge – warum wohl ? Die neue Landesregierung will den Vekrehr aus den Dörfern (das ist HU ja offiziell) heruashalten. Das da HU eine Ausnahme macht war von MdL Holowaty / FDP nicht zu hören.
Für den einen ist das Glas halbvoll, für den anderen halbleer. Ihres scheint halbleer zu sein. Ich kann die ewig beschriebenen Szenarien des Untergangs nicht nachvollziehen. Henstedt-Ulzburg ist kein Dorf, sondern eine Großgemeinde mit knapp 30.000 Einwohnern in der Metropolregion Hamburg. Ein Dorf war es noch vor 40 Jahren, als sogar Landwirtschaft das Ortsbild prägte und manche Straße nicht einmal asphaltiert war. Damals zuckelte noch der Güterzug über den heutigen Wanderweg, auf dem heute die „lärmenden Chaoten“ ihr Unwesen treiben, denen man mit einer Ordnungspolizei und blitzendem Pistolenholster begegnen sollte, wie hier zu lesen war. Gut nur, dass es doch immer der gleich Kommentatorenkreis ist, der hier sowas zum Besten gibt. Wissen sie wie traurig das oftmals ist, was man hier zu lesen bekommt? Die Zeiten ändern sich. Die Herausforderungen auch. Daran werden Sie und ich nichts ändern. Es macht keinen Sinn an dieser Stelle weiter zu argumentieren. Der Stein der Weisen ist schließlich schon mehrfach verteilt worden und der Blick über den Tellerrand ist wohl nicht gewollt oder wird nicht gekonnt. Und das, wo man doch selbsternannt über die Zukunft entscheiden möchte. Sehr bedauerlich und bezeichnend zugleich. Jetzt kommen Sie auch noch mit den Zulassungszahlen für Fahrzeuge und entdecken darin eine Beweiskraft für was auch immer. Ich kann darüber nur den Kopf schütteln und glaube fest, dass viele vor allem junge Menschen in Henstedt-Ulzburg und auch die allermeisten Gewerbetreibenden das genau so tun. Denn sie wünschen sich eine Zukunft und wollen sie nicht durch überhebliche Einschränkungen des Gewerbezuzugs verhindert wissen. Für mich ist es das an dieser Stelle gewesen. Diese Seite ist nicht repräsentativ. Auch wenn der Anschein erregt wird. Sie befeuert lediglich Stimmungslagen und das mit Berechnung. Man tut besser daran sie zu ignorieren. Ich halte es lieber mit Herrn Blau, der den Unterhaltungswert der Kommentare für sich entdeckt hat.
Diese Großgemeinde ist durch das Allheilmittel Bau und Wachstum bereits an seine Grenzen gestoßen. Westumgehung: Fehlanzeige, da zugebaut. Ginge nur über das Gebiet der Nachbargemeinden. Ostumgehung: Geht auch nicht, ohne wertvolle Natur zu zerstören. Nun wird schon über die Enteignung von Kisdorfer Gebiet nachgedacht, um Ulzburger Verkehrsprobleme zu lösen…… das muss man sich mal zu Gemüte führen!!!!! Ist es da weise, durch zu schnelles Wachstum verursachte Probleme mit noch schnellerem Wachstum lösen zu wollen?
Herausforderungen gibt es sicherlich, aber das Spektrum der Möglichkeiten ist breiter als blind alles zuzubauen. Deshalb meine Hoffnung an das IGEK.
Ist z. B. die „Umschau“ in Ihren Augen repräsentativer, die in der Ausgabe vom 2.8. drei riesige, farblich hervorgehobene „Leserbriefe“, natürlich rein zufällig mit eindeutiger Aussage zur Rewe-Ansiedlung veröffentlicht? Was das wohl gekostet hat.
Hallo Bodo,
Was soll denn jetzt diese Nebelkerze von Dir?
In allen Publikationen wurde bisher veröffentlicht, dass Rewe nach Henstedt Ulzburg umzieht. Von ZUSÄTZLICHEN 900 Arbeitsplätzen war in der Tat nie die Rede.
Hallo Michael,
danke, endlich wird jetzt einmal klar gestellt, dass es nicht um zusätzliche Arbeitsplätze für Henstedt-Ulzburger geht, sondern in erster Linie um ein Verlagerung von bestehenden Arbeitsplätzen von Norderstedt nach Henstedt-Ulzburg.
Die CDU und SPD sprechen dagegen von der SCHAFFUNG von Arbeitsplätzen.
(vlg. http://www.stadtmagazin-henstedt-ulzburg.de/spd/henstedt-ulzburg/1706/spd-befuerwortet-rewe-ansiedlung und auch https://www.facebook.com/692418284212825/videos/vb.692418284212825/893155920805726/?type=2&theater )
Unter Schaffung versteht man aber i.A. die Erstellungen neuer Dinge (vgl. http://worterbuchdeutsch.com/de/schaffung ) und nicht die Verlagerung.
Hallo Bodo,
Ich sehe in dieser Ausdrucksweise keinen Widerspruch, da die Arbeitsplätze für Henstedt-Ulzburg neu geschaffen werden, da sie heute in Henstedt-Ulzburg in dieser Größenordnung nicht vorhanden sind. Allerdings, wenn man unbedingt ein “ Haar in der Suppe“ finden will, dann argumentiert man so, wie du es vermittelst.
Worin liegt dann der Mehrwert der Verlagerung? Da nur ein geringer Teil der bereits in Norderstedt beschäftigten Mitarbeiter in Henstedt-Ulzburg wohnt, ziehen wir uns mehr Einpendelverkehr auf die Straßen, als wir an Auspendelverkehr sparen. Im Jobkontext können doch bestenfalls völlig neue Jobs als Vorteil angesehen werden, während Bestandsjobs und deren Ruhestands-Nachfolgepotential auch im Status quo einer Bewerbung durch Henstedt-Ulzburg’ler offen stehen. Mit Auto hinfahren müssten eh in beiden Fällen.
Hallo Michael,
also gibt es für Henstedt-Ulzburger Bürgerinnen und Bürger keinen Nutzen. Wo liegt also der Vorteil für die Gemeinde?
Die bloße Existenz von (fremden) Arbeitsplätzen macht doch keinen Sinn für uns. Man sollte lieber Gebiete für den Mittelstand reservieren, dort werden wirklich Arbeitsplätze GESCHAFFEN.
Mal sehen ob hier GV auch die Rechtsmäßigkeit des Bürgerbegehren rechtlich prüfen lässt, wie bei den Kitas.
Aber ich glaube dies wird nicht passieren, da die Initiatoren ja ein paar Gemeindevertreter hinter sich haben wie z.B. Frau Honerlah, was im Fall der Kitas ja nicht ist, da dort der GV undbedingt seine Interesses gegen den Willen der Bürger durchsetzen wollte.
1. Der rechtliche Einspruch ist bei Rewe nicht gegeben, da es nicht direkt um das Arbeitsverhältnis von Angestellten der Gemeinde geht (sollte eigentlich offensichtlich sein…)
2. Woher kennen Sie den Willen der Bürger und wie lautet er (bitte mit Quellenangabe)
LieberHerr Abel,
ist bei Ihnen noch nicht angekommen, dass die Argumentation mit den Arbeitsverhältnissen Unfug ist? Es haben doch jetzt mehrere Gerichte so entschieden. Bitte lesen Sie den Beschluss des Verwaltungsgerichts vom 21.07.2017, klarer kann man es nicht ausdrücken!
Mit bestem Gruß
Norbert Böker
Herr Böker, sie haben mich Missverstanden.
Es geht hier doch gar nicht um die Beurteilung der Argumentation sondern um die Begründung für den Einspruch. Und da Sie den Vergleich zu dem Kita-Fall gezogen haben, habe ich versucht darzustellen, dass man dies nicht vergleich kann (zwei völlig verschiedene Themengebiete).
Hallo Herr Abel,
da habe ich Sie dann wohl mißverstanden – ich dachte, es wolle schon wieder jemand auf dem toten Gaul (Eingriff in die Arbeitsberhältnisse) nach Laramy reiten.
Nichts für ungut.
Norbert Böker