Da bat ein ahnungsloser Bürger vor der Gemeindevertretung darum, dass künftig vor Sitzungen der gemeindlichen Gremien öffentlich darauf hingewiesen werde, welche Tagesordnungspunkte nicht öffentlich beraten werden.
Bürgervorsteher Uwe Schmidt (CDU) erteilte der höflich vorgetragenen Anregung postwendend eine schroffe Absage: Die bisher geübte Praxis habe sich bewährt. Er sehe keinen Grund für eine Änderung.
Bravo, Herr Schmidt! So kanzelt man interessierte Bürger ab. Dieses kaum zu übertreffende Entgegenkommen veranlasst den Bittsteller ganz bestimmt nicht dazu, zur nächsten Sitzung seiner gewählten Vertreter wiederzukommen. Nur wenige Worte hätten doch genügt, darauf zu verweisen, dass die erbetenen Angaben im Internet auf der Gemeindeseite zu finden sind.
Na ja, bis zur nächsten Kommunalwahl ist es ja nicht mehr so lange hin. Dann erinnert sich sicherlich auch der Bürgervorsteher daran, dass er schon einmal etwas von Bürgernähe gehört hat. Spätestens beim Klinkenputzen.
Jörg Schlömann
17. März 2016
Wer ein öffentliches (Ehren-) Amt bekleidet sollte seine guten Manieren und Erziehung nicht vergessen. Man hat Vorbildcharakter und repräsentiert den Gemeinderat gegenüber der Presse, den Bürgern und evtl. Gästen. Im Nachgang wäre eine persönliche Entschuldigung angebracht gewesen, wenn man mal den „Geduldsfaden“ im Stress verliert. Das ist aber keine Entschuldigung. Das wäre menschliche Größe gewesen – und hätte Charakter gezeigt.
N‘ Abend,
möchte mal ne kleine Bresche für Herrn Schmidt schlagen, unsere Politiker hier sind auch nur Menschen, ich glaube, dass Herr Schmidt, dies nicht so gemeint hat, wie er es ausgesprochen hat! Wenn doch…. ziehe ich meinen Kommentar sofort zurück ! Hatte Herrn Schmidt von Herrn Schmidt bis jetzt jedenfalls einen anderen Eindruck, wenn ich dies kurz beschreiben darf; klotzig, ziemlich direkt, nicht immer sensibel aber dennoch ein Mann, dem man die Hand geben kann ach wenn er manchmal bei der Gemeindeordnung gepatzt hat 😉 Auf gespielte Etikette und höfliches Getue lege ICH kein Wert, mir ist es lieber, wenn offen gesprochen wird, wo wer und wofür steht ! Dazu kurz ein Riesenlob und Hut ab vor der Bürgerinitiative Bgm. Steen-Bock-str. die ihr Quartier so prächtig der Verwaltung und der Politik gegenüber vertreten haben. Klare Aussage: Wir wollen Gemeinde mit einem dörflichem Charakter“ bleiben! auch die Gebäude gehören dazu……. diese Aussage kann ich der CDU nur auf dem Weg geben….. und auch Herrn Baum……
Wenn man Etikette und Höfkichkeit spielen muss, hat man meiner Meinung nach ein grundsätzliches Problem mit seinem sozialen Verhalten. Egal, ob man ein politisches Amt ausübt, oder nicht. Direkt sein darf man dennoch, auch als Bürgervorsteher. Ob man in dieser Funktion auch dann noch bestens geeignet ist, wenn man Probleme im Umgang mit Freundlichkeit hat, stelle ich einmal infrage.
Damit erlaube ich mit kein Urteil über Herrn Schmidt, ich kenne ihn nicht. Aber im Kommentar von Herrn Borchert stehen Erkenntnisse, die in ein Gesamtbild passen. Und ich würde dringend zu einem Überdenken dieses Verhaltens raten. Die Wahlen dieser Zeit zeigen, dass mehr über Personen denn je gewählt wird. Und um das zu beeinflussen, muss ich die Wähler ansprechen. Mit Vernunft und Respekt. Und das könnte man bei dem geschilderten Verhalten hinterfragen, weil das zumindest missverständlich rüberkommen könnte. Letztlich muss das natürlich jeder selbst wissen.
Respektlos diese Person.
Hochmut kommt vor dem Fall !!!!!
Zum „Schmidteinander“ gibt es noch weitere Beispiele: Bei den Bürgerinfos zum Verkehrsstrukturplan hielt es der Herr Bürgervorsteher („Bürgerversteher“ sollte er sein!) außer recht dürren Worten der Einleitung nicht für erforderlich die Mitarbeiter der Verwaltung und sich selbst namentlich und in der Funktion vorzustellen. Hinsichtlich der Mitarbeiter der Verwaltung halte ich das für einen mangelnden Respekt und für seine Person ein Stück Überheblichkeit; denn auf eine Bürgeranfrage, wer ER denn sei, lautete die Antwort, IHN kenne in der Gemeinde jeder. Weit gefehlt, kann ich nur sagen.
Ich würde vermuten, dass der Durchschnittsbürger (der sich über die Wahlen hinaus kaum mit Kommunalpolitik befasst) maximal noch etwas unter dem Begriff „Bürgermeister“ vorstellen kann. „Bürgervorsteher“ nimmt man dann gelegentlich noch wahr als ein Begriff aus der diffusen Beamterei, ohne wirklich zu wissen, was dieser denn nun auch noch da macht…
So sieht also das Ulzburger „Schmidteinander“ aus.
Der kleine Feuerstein ( hier der Bürger ) wurde auch immer vom großen Harald fertig gemacht.