Biotechnologie-LKW stoppt an der grünen Schule

 © Initiative „BIOTechnikum: Erlebnis Forschung – Gesundheit, Ernährung, Umwelt"
Sie sieht er aus, der Biotechnik-Laster   © Initiative „BIOTechnikum: Erlebnis Forschung – Gesundheit, Ernährung, Umwelt“

Wer beim Stichwort „Biotechnologie“ zuerst an gentechnische Methoden denkt, deren Einsatz in einzelnen Anwendungsfeldern kritisch diskutiert wird, liegt nicht falsch. Jedoch handelt es sich hierbei nur um einen Teil der Anwendungsmöglichkeiten. Im Auftrag des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) zeigt das mobile Labor der Initiative „BIOTechnikum“ bei ihrem Tour-Stopp in Henstedt-Ulzburg, dass die Biotechnologie ebenso für die Herstellung alltäglicher Produkte wie Medikamente, Kunststoffe oder Käse genutzt wird.

Schülerinnen und Schüler, die wissen wollen, was sich hinter dem Begriff „Biotechnologie“ verbirgt, in welchen Branchen sich gute Karrierechancen bieten und in welchen Produkten oder Anwendungen die Technik zum Einsatz kommt, können sich von Mittwoch bis Freitag, 8. bis 10. Februar 2017, informieren. Das mobile BIOTechnikum ist dann auf Einladung des Alstergymnasiums auf dem Schulhof in der Maurepasstraße 67 zu Gast.

Unter dem Motto „Erlebnis Forschung“ befindet sich im Inneren des auffälligen Fahrzeugs eine anschaulich und interaktiv gestaltete Ausstellung. Gezeigt wird, welche Bedeutung der lebenswissenschaftlichen Forschung schon heute in den Bereichen Gesundheit, Ernährung und Umwelt zukommt und welche Chancen der Fortschritt auf diesem Gebiet für die Zukunft verspricht.

Im mobilen Ausstellungs- und Experimentierraum isolieren angemeldete Schulklassen mithilfe von Zentrifugen, Pipetten und anderen professionellen Laborgeräten den DNA-Strang – den sogenannten „Faden des Lebens“ – aus Bakterienzellen. Andere untersuchen wie die Enzyme in mikrobiellem Lab dabei helfen, aus Milch frischen Käse herzustellen. Jugendliche, die sich selbst einmal als Lebensmittelanalytiker versuchen wollen, können mit erprobten Testmethoden den Koffein- und Zuckergehalt verschiedener Getränke bestimmen oder die Keimbelastung von Oberflächen untersuchen.

Neben angemeldeten Schulklassen des Alstergymnasiums sind in Henstedt-Ulzburg auch alle interessierten Bürgerinnen und Bürger zu einem Besuch im mobilen Labor eingeladen. Während der „Offenen Tür“ am Mittwoch, 8. Februar, von 13.30 bis 15.30 Uhr steht das BIOTechnikum allen Forschernaturen offen, die sich in der Ausstellung oder im Gespräch mit den Wissen­schaftlerinnen Dr. Anne Wiekenberg und Dr. Aline Anton informieren möchten. Die beiden Diplom-Biologinnen beantworten sowohl individuelle als auch allgemeine Fragen rund um die Forschungs- und Anwendungsgebiete im Bereich der Biotechnologie. Der Eintritt ist frei.

H-UN

30. Januar 2017

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