Billard-Cafe soll abgerissen werden – stattdessen gibt’s ein Penthouse

Tschüss Billard-Cafe
Tschüss Billard-Cafe, viele Jugendliche und Junggebliebene werden der Spielkneipe nachtrauern

Aus nach knapp 30 Jahren. Das Billard-Cafe im Virchowring schließt im kommenden Jahr für immer seine Pforten, wird abgerissen. Nach dem Abriss soll dort ein mehrgeschossiger Wohnblock mit exklusiven Wohnungen hochgezogen werden. Die Zusage für ein 18-Parteien-Mehrfamilienhaus mit Penthouse-Wohnungen und Tiefgarage haben Gemeinde- und Kreisverwaltung bereits erteilt.

Entsprechende Informationen bestätigte am Montag Cafe-Betreiber Bruno Andabaka. Er zu den HU-Nachrichten: „Ja, das BC wird nächstes Jahr abgerissen und dann kommen hier Wohnungen hin.“

Das Billard-Cafe gibt es seit 1988, vor anderthalb Jahren hatten die HU-Nachrichten über Rentenpläne und Verkaufsabsichten von Andabaka und seinem Kollegen Jens Seeliger berichtet, das Billard-Cafe sollte in andere Hände abgegeben werden, hieß es im Februar 2014.

Das hat nicht geklappt, stattdessen kommt jetzt die Abrissbirne. Andabaka: „Bis zum Sommer haben wir noch auf, dann machen wir auf jeden Fall ne riesige Abschiedsparty.“

Die Spiel-Kneipe kommt weg, dafür kommen hochpreisige Wohnungen. Die HU-Nachrichten sagen: Kein guter Deal für Henstedt-Ulzburg.

cm

1. September 2015

6 thoughts on "Billard-Cafe soll abgerissen werden – stattdessen gibt’s ein Penthouse"

  1. Da ist sehr schade, ich habe dort viele Stunden mit Billard, Dart und

    netten Bekannten verbracht. Unwiederbringlich

  2. Ein Dreifach-Hoch auf die Bau-Boom-Kultur im Ort. Bald „wohnen“ also Auto-Edelmarken neben Kleinwagen oder Fahrrad nebeneinander. Sozialer Wohnraum – aber bitte nicht hier im Ort. Für junge Leute oder Auszubildende, die selbständig leben wollen schafft man keinen Raum für bezahlbare Mieten. Neuer Wohnraum für die Flüchtlingsströme, die hier ja seßhaft werden sollen um in die Arbeitswelt integriert zu werden – auch nicht.
    Edelwohnraum heißt das Ziel – z.B. das mögliche Seniorenheim in der Schulstraße mit TG nicht für Rollatoren sondern für Sportflitzer.
    Die Anwohner werden sich freuen, die hier schon lange leben, daß nun noch mehr Autos durch die Sackgassen-Ecken fahren. Ob dann der Krambekweg ganz geöffnert wird, damit die neuen Autos eine bessere Anbindung an die Hamburger Straße bekommen, weiß man wohl noch nicht.

  3. Natürlich noch mehr hochpreisige Wohnungen in zentrumsnähe,die sich sowieso kaum jemand leisten kann. Warum keine erschwinglichen Wohnungen oder vielleicht noch ein Altenheim?!

  4. Interessant wäre ja gewesen, WARUM der Verkauf nicht geklappt hat. Lag es z.B. an zu niedrigen Besucherzahlen, dann wäre es ja kein Verlust, aber darüber erfährt man hier leider nichts.

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