Ganz schön wendig diese Gemeindepolitik. Vergangene Woche lehnten die Ortspolitiker einen Fuß- und Radweg am Gewerbepark ab, um eine kleine Brachfläche zwischen zwei verkehrsreichen Straßen und Bahngleisen zu schützen, jetzt liebäugeln Teile der Kommunalpolitiker mit einer neuen Straße mitten durch Feld und Flur. Die BFB-Wählervereinigung überraschte am Montag mit einer Straßenbauidee von der Maurepasstraße bis zur Norderstedter Straße. Auslöser für den Vorschlag ist ein geplantes neues Baugebiet am Trotz. Die BFB in ihrer Begründung: „Die jetzt neu von uns beantragte Straße soll neben der Erschließung des Baugebietes auch eine deutliche Entlastungsfunktion für die Ortsdurchfahrt Henstedt und den Teil der Norderstedter Straße zwischen Netto-Kreisel und Henstedter Baum haben. Die verkehrlichen Effekte sind durch die Verkehrsplanung nachzuweisen.“
Der Antrag, den die BFB kurzfristig eingereicht hatte, wurde von den anderen Fraktionen ernst genommen. Mit Verweis auf die BFB-Idee wurde die Diskussion über das geplante Baugebiet abgebrochen, damit sich jede Fraktion in Ruhe mit dem Straßen-Vorschlag auseinandersetzen kann.
Was ist am Trotz, bzw. auf den Flächen hinter der Feuerwache geplant?
Nach den am Montag von Ortsplaner Duda vorgelegten Plänen sollen dort insbesondere Doppelhäuser und Mehrfamilienhäuser gebaut werden. Sozialwohnungen sollen auf dem derzeitigen Spiel- und Bolzplatz entstehen. Der Spielplatz, so das Verwaltungsversprechen, könnte an die Krambek verlegt werden. Die Politik ist allerdings , so der Eindruck am Montag, mehrheitlich gegen eine Spielplatzverlagerung. CDU-Sprecher Michael Meschede: „Der Spielplatz muss erhalten bleiben, so wie er jetzt ist.“ Auch darüber soll in einer der kommenden Sitzungen noch weiter beraten werden.
cm
- Februar 2019
Wer jetzt noch glaubt, dass das Baugebiet südlich der Feuerwehr das Ende der Fahnenstange in unserer „grünen“ Gemeinde sein wird, dem ist wahrhaftig nicht mehr zu helfen. Mit extremer Vehemenz werden vermutlich alle Fraktionen dieser Darstellung widersprechen – um dann wenige Jahre später auf eine tolle Idee zur Ausweisung neuer Baugebiete zu kommen. Leute, werdet endlich wach! Es reicht!
Daumen hoch!!!
Mal abgesehen davon, ob die gen. Firma tatsächlich der Bauträger ist, der eine Veränderung / Verdichtung des Baugebietes mit erhöhten Verkehrsaufkommen anstrebt – ich habe andere Informationen über die Eigentumsverhältnisse – wäre es nett gewesen, zu erwähnen, dass die Fraktion der Grünen, die im Austausch mit der BI der Nachbarschaft ist, diese Änderung des B-Planes ablehnt.
Das habe ich deutlich in der Sitzung erklärt: muss man ja nicht berichten.
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Zum Spiel- und Bolzplatz habe ich sehr deutlich erklärt, dass eine Verlagerung auch mit Blick auf mögliche weitere Bauflächen südl. Orchideenweg, für uns nicht in Frage kommt. Der Bedarf besteht hier und nicht weiter nördlich.
Eine Verlagerung würde ggf. auch zu neuen Lärmschutzgutachten/ Problemen führen.
Das gilt nicht für den Altbestand führen. Muss man nicht berichten.
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Mein Antrag, die Festschreibung des Spiel- und Bolzplatzes an diesem Ort deswegen für den neuen Aufstellungsbeschluss jetzt schon zu fassen, wurde von den anderen Fraktionen nicht unterstützt. Muss man ja nicht berichten.
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Eine Bebauung mit einem / mehreren MFH auf dem Spiel- und Bolzplatz führt zu weiteren Verkehrsproblemen auf dem Trotz . Verkehr , der heute schon kritisiert wird.
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Dem Bau einer Straße durch das Gebiet, habe ich für die Grünen widersprochen.
Über einen Radweg mit entsprechender Breite auf der skizierten Trasse, können wir reden. Wenn wir diese Trasse durch Tore/ Schranke an der Norderstedter Straße sichern und für die von Süden kommenden Feuerwehrkamerad*innen mittels Toröffner den Weg zur Feuerwache öffnen, haben wir sicher die eine oder andere Minute Zeit eingespart, die im Brandfall ( Hilfsfristen ) entscheidend sein können.
Auch das habe ich angesprochen, muss man nicht berichten.
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Mehr Sorgfalt und Informationen, die den Diskusionsverlauf der Sizung spiegelt, sind für die Interessierten Bürger*innen sehr wünschenswert.
Danke Herr Göttsch für ihre ausführliche Antwort.
Der Artikel ist mal wieder so reißerisch aufgemacht wie so viele der Ulzburger Nachrichten. Etwas mehr Sorgfalt in der Recherche und dem Stand der Dinge wäre wirklich wünschenswert. Herr Bauer würde es sicher auch freuen. Dann rennen die Bürger ihm nicht so erhitzt die Hütte ein.
Ich halte eine Straße direkt durch naturgeschützte Knicks und über so viele verschiedene Flurstücke für nicht umsetzbar. Werde das weiter verfolgen.
Für einen Radweg mit entsprechend durchlässigen Untergrund wäre die Idee sicherlich zu überlegen. Auch mit dem Sonderrecht für die Feuerwehr.
Würd sich der ein oder andere Hundebesitzer für die trockenen und nicht so schlammigen Füße sicher auch freuen.
Herr Göttsch, Danke für den Hinweis,
ich hab den Firmennamen entfernt, ich hatte beim Schreiben das Baugebiet am Friedhof in Henstedt im Hinterkopf.