Bauer: Die Olzeborchschule hat ein tolles Umfeld, motivierte Lehrerinnen und Lehrer und zeichnet sich vor allem durch ihr soziales Engagement aus

Bürgermeister Stefan Bauer mit dem Kollegium der Olzeborchschule
Bürgermeister Stefan Bauer mit dem Kollegium der Olzeborchschule

Von niedrigen Anmeldezahlen im Gemeinschaftsschulbereich der Olzeborchschule war gestern in den HU-Nachrichten zu lesen. Heute nun gehen Verwaltung und Kollegium in die Offensive, werben um neue Schülerinnen und Schüler. Wie das Rathaus mitteilte, findet am Dienstag, den 6. Februar ein Informationsabend für Eltern statt. An den Tagen zuvor besteht bereits für Viertklässler die Möglichkeit, in den Schulunterricht reinzuschnuppern.

Nachfolgend die komplette Rathausmitteilung von heute:

Schnell ist die Zeit in der Grundschule zu Ende gegangen. Für viele Kinder steht im Sommer der Wechsel an eine weiterführende Schule an. Die Gemeinschaftsschule an der Olzeborchschule in Henstedt-Ulzburg möchte sich deshalb allen interessierten Eltern vorstellen und lädt sie zu einem Informationsabend am Dienstag, den 6. Februar 2018 ab 18:30 Uhr in die Schule in der Beckersbergstraße 95 ein.

„Wir wollen den Eltern einen Einblick in die Schulwelt bei uns an der Olzeborchschule geben und Ihnen eine Entscheidungshilfe bieten“, sagt Schulleiter Wolfgang Gruchot. In der Informationsveranstaltung wird unter anderem das Konzept der Schule vorgestellt. Fachlehrkräfte, die Schulleitung und viele andere Beteiligte werden vor Ort sein und gern Auskünfte geben. In einem Rundgang haben die Eltern die Möglichkeit, individuelle Fragen zu stellen. Die Bereiche Differenzierung, Abschlüsse oder auch Inhalte der Fächer können Gegenstand von Gesprächen werden. Gegen 21 Uhr endet die Veranstaltung.

Die Schule verfügt über großzügige Sportanlagen, einen neugestalteten Schulhof mit viel Grün, einen Fachraumtrakt mit bestens ausgestatteten Chemie-, Physik-, Biologie- und PC-Räumen und eine eigene Schulmensa, in der täglich frisch gekocht wird. Ein jährlicher Schüleraustausch mit Polen, ein von der Bürgerstiftung Henstedt-Ulzburg gesponserter Segeltörn für besonders engagierte Schülerinnen und Schüler oder die Teilnahme an der Matheolympiade sind fester Bestandteil des schulischen Angebots an der Olzeborchschule.

„Die Olzeborchschule hat ein tolles Umfeld, motivierte Lehrerinnen und Lehrer und zeichnet sich vor allem durch ihr soziales Engagement aus“, sagt Bürgermeister Stefan Bauer. Vor zwei Jahren erhielt die Olzeborchschule die Auszeichnung „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“.

Schülerinnen und Schüler der Grundschulen haben die Möglichkeit bereits an den Tagen vor dem Informationsabend die Schule kennen zu lernen. Dazu werden sie in Gruppen geteilt und nehmen an für sie neuen Fächern teil: Spanisch, Französisch, Technik oder auch der Kurs „Gestalten“. So erhalten die Kinder der zukünftigen 5. Klassen einen Blick in die Sekundarstufe.

Das Kollegium nimmt sich einen ganzen Vormittag Zeit für die Schülerinnen und Schüler, damit auch diese eine Entscheidung mittreffen können.

H-UN

25. Januar 2018

7 thoughts on "Bauer: Die Olzeborchschule hat ein tolles Umfeld, motivierte Lehrerinnen und Lehrer und zeichnet sich vor allem durch ihr soziales Engagement aus"

  1. Die Schule tut ja alles, um Schüler, die aus der GS kommen, zu behalten. Empfehlungen für das Gymnasium bekommt kaum noch einer. Warum das so ist, die Antwort ist ja offensichtlich. Die Schule braucht Schüler. Die Kinder werden da kaum betrachtet.
    Auch ein positiver Zeitungsbericht bringt nichts, wenn vieles nicht gut läuft. Z.B. hat die Mensa mit der neuen Köchin ständig sinkende Anmeldungen. Kein Wunder, da der Geschmack der Kinder nicht hinterfragt wird.
    Mag sein, dass es woanders ähnlich aussieht, aber hier geht’s ja um die Olze.

    1. Wenn man sich nur die Webauftritte beider Schulen ansieht, merkt man schon einen Unterschied:
      Olzeborch: Oldschool, wenige Highlights wie Matheolympiade oder Segeln
      Alstergymnasium: Förderung in verschiedensten Fachbereichen, da kommt einfach rüber: Tschacka, hier ist der Aufbruch…
      ——
      Wieviel Informatik und naturwissenschaftlichen Unterricht bekommt mein Kind auf der Gemeinschaftsschule? Ist das Niveau (bei guten Leistungen des Schülers) nach der 10.Klasse wie bei einem Gymnasiasten der 10.? Kann der Wechsel in die 11. des Gymnasiums nahtlos erfolgen, oder hängt ein Olzeborch-Abiturient dann immer hinterher, weil ihm elementare Grundlagen fehlen?
      ——
      Dazu könnte ich mir aufgrund des Webauftritts der Olzeborchschule erstmal nur schlecht einen Eindruck verschaffen. Und Infotage sind natürlich Werbeveranstaltungen, wo alles auf Hochglanz poliert sein dürfte. Ein Fehlgriff wäre fatal fürs Kind. Da gehen dann viele auf Nummer sicher und es bildet sich ein Markt für Privatschulen, der nicht zuletzt der Gemeinschaftsschule wieder potentielle Lehrer entzieht. Hier sollte mehr Vergleichbarkeit zwischen den weiterführenden Schulen der Umgebung hergestellt werden, damit man nicht vom Bauchgefühl und vom Hörensagen abhängig ist.
      Oder man befragt die Kinder und Eltern der Schule in repräsentativer Weise (und anonymisiert). Da kämen sicherlich viele Anregungen und Painpoints ans Licht. Mehr Bürgerbeteiligung hilft möglicherweise auch hier.

  2. Erstaunlich wie schnell ins dieser Gemeinde Kinder zum Politikum werden.
    An einem Tag spricht man von schlechten Anmeldezahlen und am nächsten Tag ist es Pflicht für alle Schüler einer Jahrgangsstufe die Schule zu besichtigen.
    Da werden Eltern nicht gefragt, sondern einfach beschlossen.
    Vielleicht sollte man mal das System Gemeinschaftsschule hinterfragen.
    Der rückläufigen Zahlen deuten auf eine generelle Unzufriedenheit in der Elternschaft hin.
    Das hier gezeigte Verhalten der Verwaltung ist in meinen Augen nur ein plumper Rettungsversuch für ein strauchelndes Pferd.

  3. Es ist ja heute leider auch ein Trend geworden, zugunsten einer vermeintlich besseren Schule die Kinder auch in weiter entfernte Orte zu fahren. Aus vielschichtigen Gründen, die meistens übereifrigen Motivationen von „besorgten“ Eltern entspringen. Dazu noch das etablierte Diss-Verhalten innerhalb der Elternschaft, die längst untereinander den Daumen nach unten gesenkt haben, und schon bekommt eine Schule wenig, irgendwann kaum noch Anmeldungen. Anstatt die Kinder einfach in die nächste Schule zu schicken. Leider prägt dieses (meiner Meinung nach Fehl-) Verhalten unsere Gesellschaft mehr und mehr. Werde das nie verstehen und akzeptieren.

    1. Oh, die Erklärung ist einfach: Die Eltern wollen das Beste für ihre Kinder und wenn der Eindruck entsteht dass das Beste eben nicht das Nächstbeste ist schaut man ob es nicht noch bessere Alternativen gibt. Ich kann Sie beruhigen: Die Einstellung die hinter diesem „Fehlverhalten“ liegt ist nicht neu und man findet sie überall 😉

  4. Wie sieht denn mit MINT-Förderung aus? Die Ausstattung plus Matheolympiade scheint ja zu passen. Aber gibts auch ausreichend Lehrer, um diese „Bühne“ auch zu bespielen? Wenn nicht, könnten sich vielleicht unsere beiden Landtagsabgeordneten dafür einsetzen, das hier Abhilfe geschaffen wird. Gibts auch eine anspruchsvolle Musikerziehung, z.B. Klavier, Geige oder Saxophon?
    (MINT: Mathe, Informatik, Naturwissenschaften, Technik/Ingenieurwesen)

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