Die Schlichtung unter Vorsitz des ehemaligen sächsischen Ministerpräsidenten Georg Milbradt war erfolgreich. Das Bahnunternehmen und die Gewerkschaft haben einen neuen Tarifvertrag abgeschlossen. Danach steigen die Bezüge der Lokomotivführer 2012 um drei Prozent, 2013 noch einmal um drei Prozent. Zudem gebe es Verbesserungen bei Arbeitszeitregelungen heißt es bei der GdL. Den geforderten Betreiberwechseltarifvertrag hat die AKN zwar nicht unterschrieben, im Gegenzug aber zugesagt, sich nicht an Ausschreibungen zu beteiligen.

CM

20.11.2011

Erfolg für die Anwohner der Wilstedter Straße: Die neue „Bürgerinitiative Wilstedter Straße“ hat in kürzester Zeit die Verkehrssituation entlang der Straße an der Paracelsusklinik in den Focus der Henstedt-Ulzburger Politik gerückt. Neben Bürgervorsteher Carsten Schäfer nahmen denn auch gleich drei Parteivorsitzende – Doris Dosdahl (WHU), Hans-Joachim Rösel (FDP), Reinhard Kunde (SPD) – an der Gründungsversammlung der Initiative teil.

Während die Spitzen von WHU und FDP mit den Gegebenheiten vor Ort vertraut sind – Dosdahl wohnt direkt an der Wilstedter Straße, Rösel unweit entfernt am Immbarg – machte sich der SPD-Chef vor Ort mit der Situation vertraut: Er stellte sich 15 Minuten an den Straßenrand und beobachtete den Verkehr. Dabei machte er die erstaunliche Entdeckung, dass offenbar seit Jahren keinerlei Verkehrsüberwachung in der Wilstedter Straße stattfindet. Anders sind seine Beobachtungen nicht zu erklären: „Die Autos fahren wirklich alle viel zu schnell, da hält sich keiner an Tempo 30, was ich so gesehen habe.“ Es komme auch manchmal zu ganz abenteuerlichen Geschichten, wenn Autofahrer versuchen, die Grüninseln zu passieren, so der Sozialdemokrat weiter.

Ganz ähnliche Beobachtungen hatte im Spätsommer auch der Kieler Landesbetrieb für Straßenbau und Verkehr bei einer Ortsbegehung gemacht. Die Behörde wies daraufhin Bürgermeister Thormählen an, zahlreiche Verkehrsberuhigungsmaßnahmen aufzuheben: Weg mit der Tempo-30-Zone, weg mit der Rechts-vor-Links-Regelung, Halteverbot zwischen den Grüninseln! Noch allerdings wurde die Weisung nicht umgesetzt. Vielleicht aus guten Gründen; denn für FDP-Chef Rösel, der für die Freidemokraten auch in überörtlichen Verkehrs-Arbeitskreisen sitzt, hat die Kieler Behörde wesentliche Punkte bei der Verkehrsbeurteilung außer acht gelassen: Am Ortseingang gebe es mehrere Einrichtungen für alte und kranke Menschen sowie die Paracelsus-Klinik: „Alles Einrichtungen, wo Menschen untergebracht sind, die auf eine Verkehrsberuhigung angewiesen sind.“

Nach Meinung des FDP-Chefs ist die Kieler Behörde deutlich über das Ziel hinausgeschossen: „In einem Punkt mag die Behörde Recht haben, wenn zwischen den Verkehrs-Nasen zu viele parkende Autos stehen, kommt man nur noch schwer durch. Aber im Ganzen die Tempo-30-Zone aufzuheben, ist nicht sachgerecht.“

Sympathien für die streitbaren Anwohner hegt auch Bürgervorsteher Schäfer. Der Vorsitzende der Gemeindevertretung zu den Henstedt-Ulzburger Nachrichten: „Die Anwohner haben zweifelsfrei das Recht, sich dafür einzusetzen, dass sich ihre Wohnsituation zumindest nicht verschlechtert. Was ich den Bürgern zugesagt habe, ist, dass wir uns mit Nachdruck dafür einsetzen, dass die Paracelsus-Klinik eine Zufahrt  von der Schleswig-Holstein-Straße bekommt.“

Von der Verkehrssituation an der Wilstedter Straße konnte sich vergangene Woche zeitgleich auch der Mann ein Bild machen, der die Weisung aus Kiel ausführen muss. Bürgermeister Thormählen fungierte in der Paracelsusklinik bei einer Ausstellungseröffnung als Auktionator und versteigerte meistbietend ein Bild.  Offiziell heißt es aus dem Rathaus unverändert, es bleibe der Gemeinde nichts anderes übrig, als die verkehrsrechtliche Weisung aus Kiel umzusetzen. Gut möglich allerdings, dass hinter den Kulissen fleißig an alternativen Lösungen gearbeitet wird.  Dafür spricht, dass  die Anordnung seit mittlerweile gut zwei Monaten unerledigt auf dem Tisch des Bürgermeisters liegt.

Christian Meeder

20.11.2011

„Wir wollten zwei Punkte, das haben wir geschafft. Meine Mannschaft hat sich nicht unterkriegen lassen und sich die zwei Zähler hier in der Idraetshalle redlich verdient“, kommentierte Trainer Tobias Skerka den 31:24 (13.11)-Auswärtserfolg der Herren des SV Henstedt-Ulzburg beim Aufsteiger aus der Fördestadt. Ein Spaziergang war das Landesderby für die ersatzgeschwächten Gäste nicht. Mit Keeper Stephan Hampel (Knie-Operation), Linkshänder Till Krügel(Virusinfektion) und Rückraumschütze Florian Bitterlich (OP nach Daumenbruch), saßen drei Aktive des Kaders hinter der Bank und drückten ihren Kollegen die Daumen.

Das half, denn gestützt auf einen überragenden Markus Noel im Tor, der 21 Bälle, darunter zwei Siebenmeter abwehrte, bissen sich die Gäste in das von Beginn an intensiv geführte Landesduell. Körperlich robust, versuchten die Hausherren dem Gast wie schon in der Vorwoche der TSV Altenholz den Schneid abzukaufen, doch der SVHU hielt dagegen. Statistisch häufiger mit Zeitstrafen (fünf zu drei) und Strafwürfen (fünf zu zwei) belegt als die Fördestädter, setzten sich mit zunehmender Spieldauer die Kompaktheit und der Siegeswille der Gäste durch.

Nachdem Tim Völzke in der 37. Minute die einzige DHK-Führung (15:14) in zweifacher Unterzahl egalisiert hatte, drehte der SVHU auf und zog über 19:16  (41. Minute) auf 26:19 ( 50. Minute) davon. Hätte das Team nicht in der Schlussviertelstunde ein halbes Dutzend Gelegenheit frei vor dem Flensburger Tor ungenutzt gelassen, die Pleite der Hausherren wäre noch deutlicher ausgefallen.

Das war zwar nicht glanzvoll, aber es war ein verdienter Arbeitssieg“, urteilte Skerka. Mehr als das nächste Spiel gegen den Aufsteiger Achim/Baden in zwei Wochen hat der Coach dennoch nicht im Kopf, obwohl er die Resultate aus den anderen Hallen mit einem wohlwollenden Lächeln quittierte. „Wir tun gut daran, weiter von Spiel zu Spiel zu denken und unsere Hausaufgaben zu machen. Alles andere interessiert mich im Moment nicht“.

SV Henstedt-Ulzburg: Markus Noel, Malte Hillermann (n.e.) – Stefan  Pries (4), Amen Gafsi (n.e.), Lasse Kohnagel (7), Lars-Uwe Lang, Gerrit Scheffler, Rasmus Gersch (7/2), Julian Lauenroth (6), Tim Völzke (2), Jan Wrage (1), Tim-Philip Jurgeleit (n.e.), Jens Thöneböhn (4), Philip Liebe.

Joachim Jakstat

Mit der Veranstaltungsreihe „Rund um die Ernährung“ informieren Experten der Paracelsus-Klinik Henstedt-Ulzburg in regelmäßigen Abständen darüber, wie sich Gesundheit erhalten lässt und welche Ernährung bei bestimmten Erkrankungen sinnvoll ist. Dazu sollte man wissen: Wenn Menschen älter werden, verändern sich auch der Körper und die Lebensgewohnheiten. Wie man sich mit der Ernährung darauf einstellen und möglichst gesund leben kann, erläutert Gisela Fey, Diätassistentin und Ernährungsberaterin der Paracelsus-Klinik Henstedt-Ulzburg, bei einer Informationsveranstaltung unter dem Motto „Die richtige Ernährung im Alter!“.

Die einzelnen Themen: Wie hoch ist der Energiebedarf von Menschen ab 65 Jahren? Wie sind Nahrungsmittel zusammengesetzt und welche sind zu empfehlen? Welche Zubereitung ist bei Kau- und Schluckproblemen sinnvoll? Persönliche Fragen sind ausdrücklich erwünscht. Da die Platzzahl begrenzt ist, bittet die Klinik um Anmeldung unter der Telefonnummer 70-0. Der Besuch ist kostenfrei. Die Veranstaltung findet statt am Donnerstag, 24. November, um 17 Uhr in der Paraklinik, Wilstedter Straße 134.

„Fastfood – schnell, aber ungesund!“ ist der Titel der Veranstaltung am Donnerstag, 1. Dezember, um17 Uhr im Konferenzraum der Paraklinik. Wie Mobiltelefone und Laptops gehört auch Fastfood zu unserem beschleunigten Leben scheinbar unumkehrbar dazu. Welche Auswirkungen dies auf unseren Körper hat, erläutert Gisela Fey. Ihre Themen: Was ist Fastfood überhaupt? Wie sieht es mit Fettsäuren und Energiegehalt aus? Warum schadet Fastfood langfristig? Wie kann ich selber schnell und gesund kochen?

Jörg Schlömann

„Die Haushaltslage der Gemeinde Henstedt-Ulzburg ist äußerst angespannt“, stellt die SPD-Fraktion in der Gemeindevertretung zur Finanzsituation fest, Hohe Investitionen in Schulen und Kindertagesstätten hätten die Verschuldung der Gemeinde in den vergangenen Jahren nach oben getrieben.

Die Verschuldung wird sich nach Einschätzung der Sozialdemokraten 2012 um 4,1 Millionen auf 37,7 Millionen Euro erhöhen. Eine Verbesserung sei nach heutiger Einschätzung frühestens 2014 zu erwarten.

Für die SPD-Fraktion waren die Investitionen in Bildung und Erziehung dennoch richtig und wichtig für die zukünftige Entwicklung der Gemeinde. Sie sieht allerdings auch die Notwendigkeit, dass die Verantwortlichen die Einnahmen und Ausgaben noch einmal auf den Prüfstand stellen. Die SPD-Fraktion hat das bei einer Klausurtagung gemacht und wird in den Fachausschüssen Vorschläge zur Ausgabenminderung machen. Dazu gehören Einsparungen in der Bauleitplanung ebenso wie Einschränkungen bei der Ausstattung gemeindlicher Einrichtungen.

Eventuellen Vorschlägen anderer Fraktionen zur Erhöhung der Gebühren in Kindertagesstätten wird die SPD-Fraktion nicht folgen, für Einschränkungen im Sozialbereich gibt es keinen Spielraum. Die von Bürgervorsteher Carsten Schäfer (WHU) ins Spiel gebrachte Erhöhung der kommunalen Steuern wurde lange diskutiert – und abgelehnt. Mit der SPD-Fraktion wird es 2012 keine Steuererhöhungen geben. Auch CDU und FDP hatten eine von Schäfer angedachte Erhöhung der Gemeindesteuern zurückgewiesen.

SPD-Fraktionsvorsitzender Horst Ostwald: „Steuererhöhungen erscheinen immer als ein schneller Weg zu Mehreinnahmen. Sie sind aber kein Allheilmittel und für die nachhaltige Entwicklung der Gemeinde und die strukturellen Kommunalfinanzen des Landes eher kontraproduktiv.“

Jörg Schlömann

Wenn die Schleswig-Holstein-Liga-Fußballer des SV Henstedt-Ulzburg am Sonntag um 14 Uhr (Sportplatz Schäferkampsweg) den NTSV Strand 08 empfangen, könnte Tim Jeske eventuell sogar im Kader von Trainer Jens Martens stehen. Der Angreifer war am vergangenen Wochenende beim SVHU-Gastspiel in Heide rüde gefoult worden und noch vor der Pause mit starken Schmerzen vom Platz getragen worden. Der Verdacht eines Wadenbeinbruches hat sich nicht bestätigt.

„Tim hat eine starke Prellung erlitten und einen Schlag auf einen Nerv bekommen, der die starken Schmerzen verursachte“, so Trainer Martens erleichtert. Während die Abwehrspieler Michael Zegar und Tobias Kruse weiter mit Knieverletzungen ausfallen, ist Marc Lange wieder eine Option, um das Mittelfeldspiel der Hausherren zu beleben.

Endlich schmerzfrei ist auch Führungsspieler Jan Kaetow, der immer besser in Schuss kommt und in Heide mit einem Freistoßtreffer die Führung besorgte. „Seit dem Spiel in Flensburg fühle ich mich besser. Es geht langsam aufwärts“, sagt der Filigran-Techniker, der mit seiner Übersicht nicht nur die Defensive stärkt, sondern auch das Angriffsspiel ankurbelt. Gegen den NTSV Strand, der bereits 34 Punkte auf dem Konto hat, werden er und seine Kollegen besonders auf den routinierten Angreifer Riza Karadas achten müssen, der mit seiner Schnelligkeit und technischen Gewandtheit  für alle Defensivreihen in der fünften Liga eine große Gefahr bedeutet. „Strand kommt als Favorit, aber gegen die Großen der Liga haben wir ja stets ganz ordentlich ausgesehen“, stapelt Martens vor dem Duell mit den Timmendorfern tief.

Joachim Jakstat

AKN-Pendler blicken mit Spannung auf den kommenden Sonntag. Dann gibt der ehemalige sächsische Ministerpräsident Georg Milbradt seinen Schlichterspruch bekannt. Lehnt ein Tarifpartner den ab, droht erneuter Dauerstreik. Dass der Spruch wohl nur schwer verdaulich sein wird, zeigt die immer weiter nach hinten verlegte Bekanntgabe des Schlichtungsergebnisses. Zu Beginn hatte es noch geheißen, das Verfahren werde nach acht Wochen zu Ende sein, später hieß es dann, man wolle bis zum 7.November zu einem Ergebnis kommen. Am Sonntag werde Schlichter Milbradt aber definitiv sein Vermittlungsergebnis präsentieren, so Lutz Schreiber, Nord-Chef der Gewerkschaft der Lokomotivführer, zu den Henstedt-Ulzburger Nachrichten.

CM

18.11.2011

Gute Laune sieht anders aus. Vor dem zweiten Landesderby beim Aufsteiger DHK Flensborg ist unbeschwertes Lachen im Trainingsbetrieb des Tabellenvierten  selten.  Spaßbremse ist dabei nicht nur das 26:26-Unentschieden in eigener Halle gegen den Zweitliga-Absteiger TSV Altenholz vom zurückliegenden Wochenende, das auch die letzten Illusionen vom Sturm auf die Tabellenspitze raubte.  Aufs Gemüt schlagen zudem die Ausfälle von zwei  Akteuren, die voraussichtlich länger fehlen werden.  Florian Bitterlich zog sich bei einem Zweikampf im Duell gegen die Wölfe aus Altenholz einen Bruch des linken Daumens zu und wird am morgigen Freitag operiert. Der 26 Jahre alte Rückraum-Linke wird mindestens bis zum Jahresende fehlen.   Wie lange Till Krügel nicht dabei sein wird, können die Mediziner derzeit nicht genau sagen. Der 27  Jahre alte Linkshänder leidet an einer rätselhaften Viruserkrankung und ist bis auf weiteres krank geschrieben.  In Flensburg nicht dabei ist zudem Keeper Stephan Hampel, der nach seiner Meniskus-Operation aber  schon wieder ins Mannschaftstraining eingestiegen ist. „Es erwischt uns in diesem Jahr ziemlich dicke, aber Jammern hilft uns auch nicht. Solche Probleme gibt es halt in einer Saison. Ich will jedes Spiel gewinnen und ich gehe davon aus, dass meine Spieler das auch jede Woche auf der Platte zeigen werden. Wir haben genug gesunde Spieler, die in Flensburg gewinnen können“, fordert Trainer Tobias Skerka vollen Einsatz  für zwei Auswärtspunkte. Auch wenn Meisterschaft und Aufstieg für diese Spielzeit wohl zu den Akten gelegt werden können, werden sich die Handballer des SV Henstedt-Ulzburg nicht auf die faule Haut legen. Dafür wird der ehrgeizige Trainer schon sorgen.

Joachim Jakstat

Glück im Unglück hatte ein 14-jähriger Schüler, der am Mittwoch gegen 18 Uhr mit seinem Fahrrad die Kadener Chaussee in Richtung Hamburger Straße befuhr: Im Ampelbereich wollte der Jungendliche die Fahrbahn überqueren. Aus bislang unbekannten Gründen kam es zum Zusammenprall mit einem Toyota Carolla, der auf der Hamburger Straße von einem 38-Jährigen gelenkt wurde. Der Jugendliche bremste sein Rad unmittelbar vor dem Zusammenprall stark ab und wurde dabei über den Lenker auf die Fahrbahn, unmittelbar vor den Pkw, geschleudert. Da zunächst von schweren Verletzungen ausgegangen wurde, war am Unfallort auch ein Notarzt eingesetzt. Nach ersten Feststellungen hat der Schüler jedoch nur leichte Gesichtsverletzungen erlitten. Zwecks eingehender Untersuchung wurde er ins Krankenhaus gebracht. Der Junge war auf dem Weg zur Feuerwehr, da er sich in einer Ausbildung zum Jugendfeuerwehrmann befindet.

JS

Gleich drei Einbrüche an einem Tag in Einfamilienhäuser hatte die Henstedt-Ulzburger Polizei am Mittwoch zu verzeichnen. Keine Einzelfälle! Die Dienststellen im gesamten Bereich der Polizeidirektion Bad Segeberg registrieren zurzeit einen deutlichen Anstieg der Einbrüche in Einfamilienhäuser während der Tageszeit. Die Täter überzeugen sich dabei in der Regel vor einem Einbruch, ob ein Bewohner zu Hause ist oder nicht.
So riefen aufmerksame Anwohner in Alvesloe und Elmshorn die Polizei, da dort „Bettler“ an der Haustür nach Geld fragten. Den Zeugen fiel dabei auf, dass die „Bettler“ sich mehr für das Innere der Häuser interessierten als für das verlangte Kleingeld. In Elmshorn trat der „Bettler“ sogar aggressiv auf, da er auf Weisung des Hauseigentümers das Grundstück nicht verlassen wollte.
In Alvesloe konnte der „Bettler“ am AKN-Bahnhof durch die Polizei angetroffen werden. Es handelte sich um einen Angehörigen einer ethnischen Mindernheit. Allein am Mittwoch wurden neben den drei Fällen in Henstedt-Ulzburg auch Einbruchsdelikte in Einfamilienhäuser in Quickborn, Schenefeld, Rellingen, Wedel, Bornhöved und  Pinneberg  zur Anzeige gebracht.
Die Täter haben es in der Regel auf Bargeld, Schmuck und Geräte der Unterhaltungselektronik abgesehen. In Wakendorf wurde in der Naher Straße ein dunkler VW Golf Kombi beobachtet, aus dem offensichtlich Häuser ausbaldowert wurden. Die Polizei rät zu einem gesunden Mißtrauen beim Auftreten von unbekannten Personen und Fahrzeugen in Wohngebieten. Verdächtig erscheinende Beobachtungen sollten sofort über Notruf 110 der Polizei gemeldet werden.
Jörg Schlömann

17.11.2011

Das geplante City Center Ulzburg (CCU) hat eine wichtige Hürde genommen: Mehrheitlich stimmte die Gemeindevertretung hinter verschlossenen Türen einer von der Verwaltung vorgelegten Änderung des Städtebaulichen Vertrages zu, der eine der Voraussetzungen für den Baubeginn zwischen Rathaus und Bahnhofstraße ist. Nach Unterzeichnung des umfangreichen Schriftstücks durch Bürgermeister Torsten Thormählen, mit der für die nächsten Tage zu rechnen ist, kann der Bebauungsplan dann öffentlich ausgelegt werden.

CDU und SPD stimmten der Änderung des Städtebaulichen Vertrages geschlossen zu, die Mehrheit der WHU-Fraktion votierte dagegen. Dabei dürfte es vor allem der Wählergemeinschaft zu verdanken sein, dass in das Vertragswerk und dessen Begleittexte wichtige Sicherheitsklauseln eingebaut worden sind, damit die Projektentwickler die Gemeinde nicht „über den Tisch ziehen“ können. So sollen nach den Worten von Bürgervorsteher Carsten Schäfer fünf gemeindeeigene Grundstücke am Kirchweg, die die Gemeinde als Faustpfand zurückhält, verhindern, dass die Projektentwickler noch in der Bauphase den CCU-Rohbau verkaufen – möglicherweise an ausländische Investoren.

Aufgegeben hat die Gemeinde mit der Vertragsänderung ihre Vorbedingung von einer belastbaren Finanzierungsbestätigung durch ein seriöses Geldinstitut. Laut Carsten Schäfer wäre eine solche Garantie sehr teuer geworden. Man habe das den Projektentwicklern nicht zumuten wollen. Allerdings sei der Kaufvertrag für die fünf Grundstücke an eine solide Finanzierungszusicherung gebunden.

Jetzt darf die Öffentlichkeit gespannt sein, welche Pläne die Kaufland-Supermarktkette mit dem CCU hat. Eine Filiale des Unternehmens war als Ankermieter von den Projektentwicklern immer wieder ins Gespräch gebracht worden. Kaufland selbst wollte sich bisher dazu konkret nicht äußern. Man wolle die Verhandlungen mit der Gemeinde abwarten, hatte das Unternehmen den Henstedt-Ulzburger Nachrichten auf Nachfrage mitgeteilt. Als weitere wichtige Mieter im CCU sind C&A und ein Drogeriemarkt im Gespräch.

Von den Geschäftsleuten im Gewerbepark Nord hatte es zunächst geharnischte Proteste gegen das geplante CCU, das mehr als 30 Millionen Euro kosten soll und weitgehend kreditfinanziert wird, gegeben. In jüngster Zeit war davon aber nichts mehr zu hören gewesen. Lediglich der Grundstückseigner des Gewerbeparks hatte noch kürzlich mit juristischen Schritten gedroht, falls das City Center Ulzburg realisiert werden sollte.

Jörg Schlömann

16.11.2011

Die Gemeinde nimmt in der Zeit von Mitte November bis Dezember Sanierungsarbeiten beim Pumpwerk „Am Wöddel“ vor. Die Baumaßnahme umfasst den Bau eines neuen Pumpenschachtes außerhalb des Gebäudes auf dem Pumpwerksgelände sowie entsprechende Rohrleitungs- und Oberflächenarbeiten. Während der Bauzeit kann es zu Verkehrsbehinderungen kommen, da in diesem Zeitraum eine Vollsperrung im Bereich der Teichstraße vorgesehen ist. Witterungsbedingt kann es zu Terminverschiebungen kommen.

Die ehemalige Tanzsparte des pleitegegangenen SC Kisdorf wird ab sofort (seit 1.11.2011) unter SVHU Flagge weitertanzen. „Wir freuen uns, dass wir schnell und unbürokratisch den Mitgliedern der Tanzsparte helfen konnten. Als neuer Mieter des bisherigen Tanzraumes in Kisdorf stellen wir diesen selbstverständlich den Übungsleitern und Tänzern in Kisdorf weiterhin zur Verfügung. Die „Kisdorfer“ können jetzt im SVHU Mitglied werden und somit  alle Breitensportmöglichkeiten mitnutzen“, so Nadine Lange, 1. Vorsitzende des SVHU.

Neben den regulären Tanzkursen startet am Donnerstag den 24. November ein neuer Anfängerkurs. Gleichwohl wird dabei erwartet, dass die Teilnehmer wenigstens rudimentäre Grundkenntnisse mibringen.  Mehr Infos dazu auf der SVHU-Homepage.

Nach der großen Resonanz auf den neuen „Ticketschalter“ bei Edeka an der Hamburger Straße ist es an der Zeit, den Urheber selbst zu Wort kommen zu lassen. Karsten Oertwig, Inhaber des Supermarktes, versteht die Aufregung nicht so ganz: „Der Nummernautomat an der Frischetheke steht ja bereits seit Anfang Oktober hier und wird seitdem von den meisten Kunden sehr gut angenommen.“ So wie eine Leserin der Henstedt-Ulzburger Nachrichten schrieb: Sie zieht die Nummer, rechnet sich angesichts der vor ihr Wartenden aus, wann sie an der Reihe ist, und geht in der Zwischenzeit ihren anderen Einkäufen im Markt nach. Ohne Zeitverlust.

Natürlich gebe es immer wieder die notorischen Nörgler („Sie nehmen die Kundenwünsche nicht ernst“), aber die seien ja ohnehin gegen jegliche Neuerung. „Sobald es zu einer Veränderung kommt, heißt es ‚Stop – das will ich nicht – ich bin dagegen.’ Das ist eine sehr emotionale Empfindung“, meint Oertwig. Deshalb wittere man schnell etwas Bürokratisches dahinter. „Eine Nummer zu ziehen, um die Bedienung zu erleichtern, ist letztlich das Resultat einer Kundenumfrage, die als großen Negativpunkt das Anstellen kritisierte“, verteidigt Oertwig seine Entscheidung für diesen Testlauf.

Und weil er Kritik sehr ernst nehme, habe er gemeinsam mit seinen Verkäuferinnen nach einer Lösung gesucht und sich dann für diesen Schritt entschieden. „Gerade am Sonnabend ist es immer wieder zu unliebsamen Staus und Reibereien unter den Kunden gekommen. Und das schafft Unzufriedenheit.“ Genau das Gegenteil von dem, was die inhabergeführten Edeka-Märkte anstreben. .„Dass es da solche Probleme gab, liegt vor allem am ‚Linkslauf’ bis zur Frischetheke, der dazu führte, dass sich die Kunden rechts und links davor anstellten. Da wir in unserem Markt in Dammstücken den in Supermärkten üblichen Rechtslauf haben, erübrigt sich dort die Nummernvergabe, weil hier alle richtig anstehen.“

Grund für den Linkslauf sei die Poststelle, die sich nach dem Umbau rechts vom Eingang separat etabliert hat. Denn sie darf nicht innerhalb des Marktes untergebracht werden. „Es war also keineswegs böse Absicht oder der Versuch, unsere Kunden zu Nummern zu degradieren“, betont der Chef. „Ganz im Gegenteil! Das persönliche Kundengespräch findet jetzt viel entspannter statt.“ Dazu trage auch das wieder vollzählige Stammpersonal ohne Aushilfen bei. Außerdem gebe es die Nummernvergabe ja auch schon in München und im süddeutschen Raum. Es sei also keineswegs „etwas Spezielles, das nur für uns ausgearbeitet wurde. Wir wollten nur einfach allen gerecht werden.“

Karsten Oertwig ist überzeugt, dass sich seine „Kundennummern“ gerade in der Vorweihnachtszeit bewähren werden. Und deshalb sollen sie nach dem Testlauf auch aller Voraussicht nach zu einer bleibenden Einrichtung werden.

Gabriele David

Seit Saisonbeginn 2011/2012 nimmt die SVHU Badmintonabteilung zusammen mit dem TuS Alveslohe im Rahmen einer Spielgemeinschaft an der Punktspielrunde der Kreisklasse Ostholstein teil. Da der Kreisverband Segeberg leider keinen Wettkampf auf Kreisebene wegen zu geringer Beteiligung etablieren konnte, musste die Spielgemeinschaft, ebenso wie auch die Mannschaften aus Kaltenkirchen und Wahlstedt nach Ostholstein ausweichen, um Badminton als Mannschaftsport betreiben zu können.

Die neu zusammengestellte Mannschaft des SVHU und TuS Alveslohe besteht hauptsächlich aus jungen Spielerinnen und Spielern, die bisher auf Jugendturnieren des Schleswig-Holsteinischen Badmintonverbandes (SHBV) Erfahrung sammeln konnten. Deshalb war es für alle Spielerinnen und Spieler der SG eine große Umstellung gegen die erfahrenen Senioren der anderen Mannschaften antreten zu müssen. Diese machen nämlich ihre vielleicht fehlende Schnelligkeit durch Erfahrung und Taktik wieder wett.

Trotzdem konnte sich die SG Alveslohe Henstedt-Ulzburg gut behaupten. Nachdem sie auch ihr letztes Spiel gegen PSV Eutin mit 7:1 gewinnen konnte, führt sie die Tabelle nach Beendigung der Hinrunde mit einer makellosen Bilanz ohne Niederlage an. Der eine abgegebene Punkt beruht auf einen formalen Meldefehler, durch den ein Spiel bei der Begegnung gegen SC Stockelsdorf nachträglich als verloren gegeben wurden, so dass als Gesamtergebnis ein Unentschieden notiert werden musste.

Da die anderen Teams der Kreisklasse Ostholstein nun die Spielfähigkeiten der SG-Spieler kennen und sich darauf einstellen werden, dürfte die Rückrunde um so spannender werden. Die SG Alveslohe Henstedt-Ulzburg hat in der Hinrunde nur zwei Heimspiele gehabt. Das bedeutet, dass in der nun beginnenden Rückrund fast alle Spiele als Heimspiele in der Sporthalle der Gemeinschaftsschule Rhen am Schäferkampsweg ausgetragen werden. Sie finden fast jeden Samstag ab 15:00 Uhr statt. Hierzu sind Besucher jeder Zeit willkommen.

Detlev Jacke, Abteilungsleitung Badminton