Erfolg für Oberstudiendirektor Michael Höpner. Der Schulleiter des Henstedt-Ulzburger Gymnasiums hat jetzt mehr Sozialarbeit an seiner Lehranstalt durchgesetzt. Ab dem neuen Schuljahr 2016/17 soll es nun eine Rund-um-die-Uhr-Betreuung für die angehenden Abiturienten geben. Der Direx hatte einen Sozialarbeiter in Vollzeit für die Schule beantragt, die Ortspolitiker stimmten am Montagabend im Ratssaal zu.
Höpner erklärte während der Sitzung, er habe gedacht, dass sich mit dem Ende der Doppeljahrgänge die Probleme an seiner Schule erledig hätten. Dem sei aber nicht so. Schulleiter Michael Höpner: „Die Schüler werden von Jahr zu Jahr problematischer.“
Zur Zeit kommt eine externe Sozialarbeiterin stundenweise ins Gymnasium. Beschlossen wurde gestern, dass die Gemeinde einen eigenen Sozialarbeiter einstellt, der sich in Vollzeit um die Jugendlichen kümmern soll. Das setzten CDU und SPD durch. WHU, BFB und FDP wollten die Stelle an einen freien Träger vergeben. Die Verwaltung hatte vorher in ihrer Vorlage erklärt, dass „die Durchführung der Schulsozialarbeit auch bei Berücksichtigung einer Arbeitszeit von 39 Stunden mit eigenem Personal günstiger und damit insgesamt wirtschaftlicher wäre als die für einen freien Träger entstehenden Kosten“.
Mit jährlich 60.000 Euro Personalkosten rechnet die Verwaltung. Angesichts dieser Summe fragt man sich: Wozu braucht Henstedt-Ulzburgs „höchste“ Lehranstalt die neue Vollzeitkraft? Oberstudiendirektor Höpner in seinem Antrag: „Insbesondere der steigende Stress …führt zu einem immer größer werdenden Aufgabenbereich der schulischen Sozialarbeit…Ganz neu ist die Anforderung einer gesamten Klasse im elften Jahrgang, die einen gemeinsamen Bedarf zur Stressbewältigung anmeldet.“
Christian Meeder
8. Dezember 2015
Unter negativem Stress läßt sich denkbar schlecht lernen.
Wer verursacht diesen?
Und was ist mit den Gemeinschaftsschulen? Bei denen gibt es auch reichlich Stress aber da geht es ja nicht um Abiturienten.
An allen Schulen H-U sind Sozialarbeiter tätig-nicht nur am Gymnasium!
Ich finde es im übrigen sehr gut, wenn Schulleiter um ihre Schueler besorgt sind und sich für entsprechende Hilfen einsetzen.