Gemeinde erhält DNA-Labor und Datenbank gegen Hundekot

Henstedt-Ulzburg soll sauberer werden! Das ist der einstimmige Wunsch aller Mitglieder des Umwelt- und Planungsausschusses. Vor allem der Hundekot ist den Kommunalpolitikern ein Dorn im Auge. Aber bisher sind alle Maßnahmen gegen die haufenweisen Verunreinigungen von öffentlichen Straßen und Plätzen ohne sichtbaren Erfolg geblieben: Aufgestellte Plakate und Schilder – selbst mit Androhung von Bußgeld – blieben weitgehend wirkungslos.

Jetzt will der Umwelt- und Planungsausschuss effizienter gegen die Halter der Vierbeiner, die nicht an sich halten können, vorgehen: In nicht öffentlicher Sitzung wurde die Gemeindeverwaltung beauftragt, die Kosten für den Unterhalt eines DNA-Labors und einer Datenbank zu ermitteln. Das erfuhren die Henstedt-Ulzburger Nachrichten aus zuverlässiger Quelle. Unserem Informanten zufolge sollen die Mitarbeiter des Ordnungsamtes ermächtigt und angewiesen werden, die Anschriften der auffällig gewordenen Hundehalter festzustellen und von den Hinterlassenschaften der Tiere eine DNA-Probe zu nehmen.

Ist durch die Untersuchung ein Hund als Verursacher der Verunreinigung eindeutig festgestellt, wird gegen den Besitzer ein Bußgeld in Höhe der jährlichen Hundesteuer verhängt. Auch Bürgerinnen und Bürger, die keinen Hund ihr eigen nennen, sollen an der „Aktion sauberes Pflaster“ beteiligt werden: Wer eine mit Fundort und -zeit versehene Hundekot-Probe bei der Verwaltung abliefert, erhält als Aufwandsentschädigung zehn freie Besuche des Beckersberg-Freibades mit Benutzung der Duschen.

Abschließend wird die Gemeindevertretung über das Vorhaben des Umwelt- und Planungsausschusses in ihrer nächsten Sitzung beschließen. Sie findet statt am Dienstag, 22. Mai, um 19.30 Uhr im Ratssaal.

Hans Bliedung

1. April 2012

6 thoughts on "Gemeinde erhält DNA-Labor und Datenbank gegen Hundekot"

  1. Auch wenn es ein Aprilscherz war.
    Wundert es mich doch sehr, dass keine Spender mit den Hundetüten in der Gemeinde aufgestellt werden. In vielen Gemeinden z.B. Kiel, Kronshagen, Eckernförde gibt es diese Spender und werden auch gerne genutzt. Auf meine Nachfrage im Rathaus, bekam ich die Antwort:“Die Jugendlichen würden diese zerstören.“ Es verwundert mich doch sehr, dass es in anderen Städten und Gemeinden funktioniert und bei uns soll es das nicht.
    Die Frage für mich ist, ob es nicht nur ein vorgeschobenes Argument ist.
    Oder ob wir wirklich so eine „schlechte“ Jugend haben. Ich denke nicht!

  2. Nette Idee -(zum ! April) sollte man noch auf Papiertüten von grossen Bürgerketten ausdehnen Ebenso auf Leere Flaschen Bierdosen Kaugummis etc

  3. Man sollte die Strafe auf genau das 1,04-fache der jährlichen Hundesteuer erhöhen. Sonst ist die Abschreckung einfach zu niedrig.

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