AKN-Tickets – mal wieder höhere Bahn-Preise im neuen Jahr

AKN-Triebwagen am Bahnhof Ulzburg
AKN-Triebwagen am Bahnhof Ulzburg

Nach dieser Preiserhöhung kann man die Uhr stellen. Alle Jahre wieder werden die AKN-Tickets teurer. Insbesondere Vielfahrer dürfen im neuen Jahr wieder mehr bezahlen.

Sie müssen durch die Bank mehr Euros für Zeitkarten auf den Tisch legen. Der Monatskartenpreis für die Fahrt in die Hamburger Innenstadt steigt z.B. von 130,70 Euro auf 132,80 Euro, die entsprechende Wochenkarte kostet nun 34,90 Euro statt 34,30 Euro. Und wer regelmäßig nach Norderstedt-Mitte pendelt,  zahlt nach Silvester statt 65 Euro dann 65,90 Euro im Monat.

Selbst auf der Ultrakurz-Distanz zwischen Ulzburg-Süd und Ulzburg geht es rauf mit dem Zeitkarten-Preis. Die Monatskarte für diese innerörtliche Strecke kostet ab dem neuen Jahr 50,50 Euro statt wie bisher 49,70 Euro, für die entsprechende Wochenkarte geht es rauf auf 13,30 Euro (bisher 13,10 €).

Aber auch wer die Bahn nur sporadisch nutzt, wird nach Silvester noch mehr als bisher schon zur Kasse gebeten. So kostet die Fahrt von Henstedt-Ulzburg zum Hamburger Flughafen oder zum Hauptbahnhof und zurück zukünftig 10,40 Euro (bisher 10,20 Euro).

Und auch in die andere Richtung wird es erneut teurer: Für die Hin – und Rückfahrt von Henstedt-Ulzburg nach Kaltenkirchen muss der Ticket-Automat ab Januar mit 5,80 Euro gefüttert werden. Zur Zeit kostet die Stecke 5,60 Euro, vor einem Jahr waren es erst 5,40 Euro.

Kleiner Trost: Die Tickets werden zwar teurer, es rollen aber schon seit Anfang Dezember auch mehr Züge über die AKN-Gleise. Die Vorortbahn hat den 10-Minuten-Takt auf den Hauptlinien A1 und A2 etwas verlängert und auf der Linie A3 (Elmshorn-Ulzburg-Süd) gibt es in den Abendstunden zwei Verbindungen mehr.

H-UN

27. Dezember 2016

8 thoughts on "AKN-Tickets – mal wieder höhere Bahn-Preise im neuen Jahr"

  1. Die S 21 spukt hier noch in einigen Köpfen. Doch da in Ellerau von den Anwohnern schon Protest zu hören war und die Kosten hoch sind dürfte das wohl in den nächsten Jahrzehnten nichts werden.
    Die Stadt Norderstedt / OB Grote möchte ja die U-Bahn von Norderstedt-Mittel / Rathausallee noch weiter gern Norden verlängern. Das wäre viel vorteilhafter, wenn dann Park- and Ride-Plätze am neuen Endpunkt vorhanden wären.
    Das Industriegebiet in Norderstedt „Am Umspannwerk“ expandiert auch – aber da will REWE wohl nicht hin……

    1. http://www.nahverkehrhamburg.de/fuenf-punkte-warum-die-s-bahn-nach-kaltenkirchen-sicher-kommt-2895/

      Das einige Ellerauer das nicht wollen, ist verständlich. Allerdings ist die AKN-Strecke dort schon älter als die Bebauung. Der Ausbau könnte also langfristig schon angenommen werden. Und es stehen eine Handvoll Eigentümer gegen das öffentliche Interesse ÖPNV. Wie wir an der Causa TenneT ja selbst sehen, kann man dem anscheinend letztlich nicht standhalten. Das Land sollte den Leuten die Grundstücke ganz abkaufen, die Häuser abreissen und Sozialwohnungsblöcke quer hinbauen. Die aktuellen Eigentümer können sich dann was neues bauen. Ellerau könnte dazu idealerweise ein kleines Baugebiet ausweisen, dann ist das persönliche Umfeld nicht gefährdet.

  2. Alle Jahre wieder, und wenn ich mir diese Kommentare durchlese wird die AKN mehr Kunden verlieren als gewinnen. Selbst eine S 21 wird daran nicht viel ändern da diese kaum Verbesserungen bieten kann um eine Bahnfahrt dem Auto vorzuziehen. Die A7 lässt grüßen.

  3. ….und wenn Familie „Otto Normalbürger“ in den sonnigen Süden fliegen will und bis zum Flughafen muß, dann rentiert sich doch glatt ein komfortables Taxi ohne auf die Bahn zu warten und mit Koffer zum nächsten Bahnhof zu laufen, ggf. das Gepäck noch in den Bus wuchten, der sich gerade mit Pendlern und Schülern füllt…..
    …..oder in Norderstedt das Car-Sharing nutzen,jetzt wo die 5 Station in Betrieb genommen wird, daß sich ggf. totzt Widerstand auch in der hiesigen Gemeinde etablieren könnte in Co-Operation.
    …..oder wenn Mutter und Kind zum Facharzt nach Kaki müssen dann dochl lieber wieder das Zweitauto, was man in ländlichen Gegenden ja sehr sinnvoll nutzen muß. Das braucht man ja auch, wenn man zum wöchentlichen Großeinkauf wegen der Parkplätze und Schleichwege durch Nebenstraßen Richtung Gutenberg-Straße benötigt.
    Familien mit Fahrrad und Transporthänge habe ich hier noch nicht zum Einkaufen radeln gesehen, nicht mal die Elite unserer Radler.

  4. Ein Grund mehr das Auto zu nutzen.,….oder alternativ das Rad um die Kosten für das Ticket zu senken und in die nächste Zahlgrenze nach Meeschensee zu fahren.Oh da happert es ja trotz Umbau der Stadt Norderstedt an zu wenig regulärer Abstellmöglichkeit.

    1. Hallo Herr Daberkow, es hapert nicht nur an zu wenig regulärer Abstellmöglichkeit, sondern auch an Überdachungen. Warum nur ca. 2/3 der Fahrradständer überdacht worden sind, erschließt sich mir nicht. Ein Teil der alten Fahrradständer ist in die Fahrgasse der P+R-Anlage, die für PKW-Längsaufstellung genutzt wird, gestellt worden und wird von Radfahrern kaum genutzt. Ich werde eine e-mail mit entsprechenden Fragen an Norderstedt richten.

    2. Hallo Herr Daberkow, meine Anfrage zu den Fahrradständern an der AKN-Meeschensee hat die Stadt Norderstedt, wie andere Fragen auch, zügig beantwortet: „Aus konstruktiven und wirtschaftlichen Gründen war keine weitere Überdachung möglich und hinsichtlich zusätzlicher Abstellmöglichkeiten wird geplant, aber ein konkreter Termin der Realisierung kann noch nicht genannt werden“.

  5. Was bringt der 10 Minuten-Takt, wenn die Bahn sowieso Verspätung hat ? 😀 und dafür auch noch wieder mehr zahlen…

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