AKN-Tarifzoff: Fünf Tage Ruhe

Der Vormittagsstreik bei der AKN ist pünktlich zu Ende gegangen. Bis einschließlich Mittwoch, den 2. Juli, läuft der Verkehr wieder nach Fahrplan. Das haben die GDL-Lokführer heute versprochen. 80 Prozent der etwa 70 AKN-Lokführer gehören nach Gewerkschaftsangaben der GDL an. Die Organisation fordert von der AKN in den Flächentarifvertrag für Lokomotivführer (BuRa-LfTV) einzutreten. „Es gibt keinen guten Grund, warum ein Eisenbahnverkehrsunternehmen nicht über einheitliche Rahmenregelungen eines Flächentarifvertrags verhandeln will, der bereits für 97 Prozent der Lokomotivführer in Deutschland gilt“, sagte der Bundesvorsitzende der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) Claus Weselsky heute in Kaltenkirchen.

Nach Angaben der AKN haben sich die Auswirkungen des Streiks in Grenzen gehalten. Etwa ein Drittel der Züge sei ausgefallen, teilweise sei ein Busersatzverkehr eingerichtet worden. „Die Auswirkungen des Warnstreiks haben lediglich auf der Linie Ulzburg Süd nach Elmshorn noch bis zum Mittag angedauert. Die anderen Linien fuhren entgegen der vorherigen Annahme seit 10 Uhr bereits wieder planmäßig“, heißt es bei der AKN. Derzeit gibt es einen Haustarifvertrag zwischen der AKN und der GDL. Das Bahnunternehmen sieht keinen Grund, daran etwas zu verändern. „Wir bedauern die Auswirkungen des Streiks für die Fahrgäste und hoffen für alle Beteiligten, dass die GDL an den Verhandlungstisch zurückkehrt.“, sagt AKN-Chef Wolfgang Seyb.
Die Lokomotivführer wollen das nur tun, wenn dabei über einen Einstieg in den Flächentarifvertrag verhandelt werde. Sie haben der AKN eine Frist bis zum 2. Juli eingeräumt, über einheitliche Rahmenbedingungen zu verhandeln.

H-UN

27. Juni 2014

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