Pendler brauchen gute Nerven

Henstedt-Ulzburgs Pendler haben es derzeit schwer. Rund 8.000 Bürger der Gemeinde fahren täglich zur Arbeit und zurück. Die meisten mit dem Auto Richtung Hamburg, viele auch mit der AKN. Im Moment aber wartet so manche Herausforderung auf sie. Noch mindestens bis Ende Oktober wird die Ochsenzoll-Kreuzung in Norderstedt zum Nadelöhr, im Augenblick ist die Verkehrsführung dort einspurig. In Hamburgs City ist der Baumwall für Autofahrer gesperrt. Dort finden Bauarbeiten für den Hochwasserschutz statt.

Dramatisch verschärft wird die angespannte Verkehrslage durch den aktuell auf je zwei Spuren verengten Elbtunnel. Nach dem LKW-Brand am Donnerstag dauern die Reparaturarbeiten noch bis zum 14 April an.  Bis dahin bleibt die vierte Röhre für den Verkehr gesperrt.

An solchen Tagen freut man sich als Henstedt-Ulzburger normalerweise, auf die AKN ausweichen zu können. Doch auch mit ihr kommt man derzeit nicht unbedingt schneller voran. Vorige Woche bestreikte die Lokführergewerkschaft GDL die AKN, so dass die Züge teilweise nur noch im Stundentakt fuhren.

Für Mitte des Monat hat die AKN nun eine Vollsperrung der Linie A2 (zwischen Ulzburg-Süd und Norderstedt-Mitte) wegen Gleiserneuerungsarbeiten angekündigt. Von Donnerstag, 14. April, bis Mittwoch, 20. April, gibt es dort Schienen-Ersatzverkehr mit Bussen. Die Fahrzeiten werden sich um bis zu 20 Minuten verlängern, so die AKN.

Die aktuell angespannte Verkehrssituation dürfte schon mal ein Vorgeschmack auf das drohende Verkehrschaos im Zuge des Ausbaus der A7 sein. Von 2013 bis 2017 soll die Autobahn vom Bordesholmer Dreieck, nördlich von Neumünster, bis zum Elbtunnel auf drei beziehungsweise vier Fahrspuren je Richtung verbreitert werden.

Christian Meeder

One thought on "Pendler brauchen gute Nerven"

  1. Zitat : Das drohende Verkehrschaos im Zuge des Ausbaus der A7 … Von 2013 bis 2017..

    Kein Problem, wir haben ja die Hamburger Straße / Kisdorfer Straße als Ausweichmöglichkeit.
    Ob nun 22.000 Autos oder einige tausende Autos täglich mehr im Ort.. was soll‘ s ..
    Ich freue mich , dass wir dann ü ber eine grüne Welle auf der Hamburger Straße (?)

    > Ende der Satiere.

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