SVHU-Führung dampft ihre gigantischen Sportinfrastruktur-Pläne ein!

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SVHU-Chef Carsten Schittkowski

Abschied von großen Plänen. Der Sportverein will kein Regionalliga-taugliches Fußball-Stadion mehr bauen, auch eine große Handball-Halle ist kein Thema mehr. Das kündigten jetzt SVHU-Chef Carsten Schittkowski sowie SVHU- Finanzvorstand Horst Werner an. Beide traten am Dienstag im Ratssaal des Rathauses auf, legten dort Rechenschaft über die künftige Strategie des Vereins ab.

Schittkowski gleich zu Beginn seines Vortrags: „Wir möchten uns von den Großprojekten verabschieden.“ Henstedt-Ulzburg habe weder die Voraussetzungen für Regionalliga-Fußball noch für Bundesliga-Handball, für den Bau eines Fußballstadions und einer Handball-Halle sehe er keinen Bedarf, so der hauptamtliche SVHU-Vorstandsvorsitzende.

Die Henstedt-Ulzburger Nachrichten hatten die Stadion- und Hallenpläne im Juli vergangenen Jahres öffentlich gemacht, ganz im Nordosten Henstedts, an der Bürgermeister-Steenbock-Straße, sollte das neue Riesensportzentrum enstehen. Anschließend gab es lautstarke Gegenwehr von Anwohnern, die um ihre Ruhe fürchteten. Auch sportlich lief es nicht rund: Der Rückzug der Handballer aus der zweiten Bundesliga wurde Anfang April verkündet, die Fünftliga-Fußballer kämpfen noch um den Verbleib in ihrer Spielklasse.

Das Großprojekt ist beerdigt, an einem neuen kleineren Sportzentrum soll festgehalten werden. Schittkowsky sprach von einem „neuen Zuhause für den SVHU“, das geschaffen werden müsse, der Sportverein müsse endlich zusammenwachsen.

Der neue Sportkomplex soll auf nicht mehr genutzten Tennisplätzen am Bürgerpark entstehen. Platt gemacht werden könnte der derzeitige SVHU-Sportland-Standort. Das Fitnessstudio solle „einer anderen Verwendung zugeführt“ werden, las Schittkowsky vor, um dann dranzuhängen: „Das ist eine Formulierung von Horst Werner, ich wollte schreiben ‚abreißen‘.“ Die Immobilie sei marode, koste den Verein viel zu viel Geld, so Schittkowski.

Weitere Ideen der beiden SVHU-Macher:

  • In Henstedt an der Bürgermeister-Steenbock-Straße soll ein Hockey-Kunstrasenplatz angelegt werden, die Sportart boome derzeit, so die beiden.
  • Alle Leistungs-Fußballmanschaften sollen ab Mitte 2018 im Beckersbergstadion antreten.
  • auch im Bürgerpark soll Sport getrieben werden, nachgedacht wird über eine Art Trimm-Dich-Pfad.

Neue Ideen liegen auf dem Tisch, wie die Chancen auf Umsetzung stehen, ist unklar. Bürgermeister Bauer sprach in seiner Reaktion von einer „Vision“, der Sportausschussvorsitzende Jens Oldag (CDU) sagte, am Anfang stehe immer eine gute Idee,  jetzt müsse daran weiter gearbeitet werden.

Christian Meeder

5. Mai 2016

4 thoughts on "SVHU-Führung dampft ihre gigantischen Sportinfrastruktur-Pläne ein!"

  1. Leistungssport in HU? Nicht erwünscht. Sogwirkung Sport für die Kids? Mangels Vorbilder In Zukunft gleich Null.

    Setzen, 6.

  2. Bedauerlich dabei ist, dass Leistungssport gerade im Fuss-oder auch Handball dann keine Heimat in Henstedt-ULzburg mehr haben kann. Ohne geeignete Sportstätten ist auf längere Sicht dies in unserer Gemeinde nicht machbar.

  3. Schade nur, dass fast 1 Jahr in Ausschüssen und gegen verunsicherte Bürger in Henstedt so viel „heiße Luft bewegt“ wurde. Bei einer rechtzeitigen, realistischen Planung und Abstimmung mit der Gemeinde hätte man sich und den Bürgern diese heiße Luft ersparen können.

  4. Vielleicht wird dieser Sportverein doch noch mal wieder ein Verein, der in unsere Gemeinde passt und in den man dann gerne wieder eintritt

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