Abendblatt-Auflage rauscht in die Tiefe

Gemeinsam geht es runter, der Abstand wird aber geringer
Gemeinsam geht es runter, der Abstand wird aber geringer

Traurige Entwicklung beim Hamburger Abendblatt.. Die Auflage der einstmals großen Zeitung bricht immer weiter ein. Wie das Branchenmagazin „meedia“ heute meldete, fiel die harte Auflage (Abos und Einzelverkauf) im ersten Quartal 2017 im Vergleich zum Vorjahr um 5,9 Prozent auf jetzt nur noch 159.287 Exemplare. Tatsächlich sind es sogar noch etwas weniger, seit einiger Zeit weist die Zeitung ihre Auflage nämlich nur noch zusammen mit der Bergedorfer Zeitung aus. In den Zahlen enthalten sind auch die ePaper Abos und Einzelverkäufe.

Auch Zahlen über die Auflage in der Großgemeinde gibt es – die werden allerdings nur alle zwei Jahre veröffentlicht. Nach der IVW-Verbreitungsanalyse 2016 gehen in Henstedt-Ulzburg unter der Woche (Montag bis Freitag) noch 1902 Abendblätter über den Ladentisch, werden den Abonnenten zugestellt oder als sogenanntes e-paper gelesen. Am Sonnabend sind es etwas mehr: 2182 Exemplare. Diese Zahlen wurden von der IVW in der Woche vom 9. bis 15. November 2015 ermittelt, dürften seitdem weiter gesunken sein.

Fakt ist: Nicht nur die Abendblatt-Auflage sinkt, der Auflagenverfall ist ein Problem der gesamten Branche. Gleichwohl gibt es durchaus Unterschiede in welchem Maße das geschieht, wie der längerfristige Blick auf die Entwicklung beim Abendblatt (Norderstedt-Ausgabe) und der Segeberger Zeitung zeigt.

Schwacher Trost: In Henstedt-Ulzburg bleibt das Abendblatt mit Abstand Marktführer. Die Bild-Zeitung kommt laut IVW-Verbreitungsanalyse 2016 auf eine durchschnittlich verkaufte Auflage von 1257 Stück (Mo-Fr), die Segeberger Zeitung verkauft in Henstedt-Ulzburg 396 Exemplare (Mo-Sa), die Mopo 239 (Mo-Fr).

cm

25. April 2017

2 thoughts on "Abendblatt-Auflage rauscht in die Tiefe"

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert