Abel: Mais ist besser als sein Ruf

Ist der verstärkte Maisanbau der letzten Jahre ökologisch besser als gedacht?

Nach Angaben von Beckershof-Landwirt Tile Abel landet beim Maisanbau deutlich weniger Gift auf den Äckern als bei anderen Getreidesorten. Abel zu den HU-Nachrichten: „Beim Mais fahre ich einmal mit der Spritze durch um das Unkraut wegzuspritzen, beim Weizen fahr ich sechs bis siebenmal durch – weil die Pflanzen pilzkrank werden, weil sie Mehltau kriegen.“ Mais sei hingegen einfach eine gesunde Pflanze, so Abel.

Eine Mär sei es auch, dass durch Maisanbau Grünland vernichtet werde. Es sei gesetzlich verboten, Dauergrünland umzubrechen, sagte Abel. Es sei denn, man verpflichte sich an anderer Stelle für einen Ausgleich in gleicher Größenordnung zu sorgen. In Wahrheit verdränge Mais nur den Anbau anderer Getreidesorten oder auch den Anbau von Raps, nicht aber Grünland.

Im Ortsteil Götzberg stockt schon seit längerem eine vom Betreiber gewünschte Erweiterung einer Biogasanlage, insbesondere der Nabu hatte das Vorhaben kritisiert. Es sei zweifelhaft, ob eine solche Anlage das Prädikat „bio“ verdient habe, zu weniger Dauergrünland führten solche Anlagen aber nicht, so Abel.

cm

3. November 2014

2 thoughts on "Abel: Mais ist besser als sein Ruf"

  1. Wenn uns Herr Abel dann auch noch die Sache mit der Entsorgung der Reststoffe aus den Konvertern so gut erklären kann, dann ist ja alles gut mit der Gewinnung von Energie aus Mais und Co.. Vielleicht ist schon manchen die Verockerung der Gewässer am Wanderweg zwischen Henstedt und Wakendorf aufgefallen. Auch das ist eine Folge von der Landwirtschaft.
    Sie könnte anders, macht es nur nicht. Bitte sehen Sie diesen Kommentar nur als Meinung eines engagierten Laien.

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