Ab 1. August: Preiserhöhung bei AKN und Co.

AKNNeumünster_Für einige AKN-Reisende ist es die zweite Preiserhöhung in nur einem Jahr: Nachdem die HVV-Tarife erst im Januar um durchschnittlich 3,5 Prozent erhöht worden waren, legt nun sein Pendant im Land zwischen den Meeren nach: Der Schleswig-Holstein-Tarif (SH-Tarif) für Busse und Bahnen steigt ab übermorgen, 1. August 2013, um durchschnittlich 2,8 Prozent.

Für die einfache AKN-Fahrt nach Neumünster, das nicht im HVV-Bereich liegt, muss man zukünftig 20 Cent mehr berappen, die Fahrkarte kostet dann 7,90 statt 7,70 Euro. Als Gründe für die Preiserhöhung nennt die zuständige „Nahverkehr Schleswig-Holstein GmbH“ gestiegene Energie- und Kraftstoffpreise sowie Lohn- und Gehaltssteigerungen.

Preisänderungen ab 1. August für ausgewählten Ziele in Schleswig-Holstein (in Klammern die aktuellen Preise):

Henstedt-Ulzburg – Neumünster 7,90 (7,70) Euro;

Henstedt-Ulzburg – Kiel: 15,40 (14,95) Euro;

Henstedt-Ulzburg – Husum: 26,00 (25,40) Euro;

Henstedt-Ulzburg – Sylt: 29,50 (28,90) Euro.

cm

29.7.2013

 

19 thoughts on "Ab 1. August: Preiserhöhung bei AKN und Co."

  1. Es wäre nach meiner Ansicht viel dringender, die Tarifgrenze/Ringzone von Meeschensee/Ellerau endlich nach Henstedt-Ulzburg oder gar Kaltenkirchen zu erweitern, damit man nicht drei Ringe für das Fahrziel Hamburg Centrum lösen muß, sonder mit einer Karte für zwei Ringe auskommt!

    1. Da kann man geteilter Ansicht sein, den Luxus bieten glaube ich bislang nur die (mehr oder weniger) direkt an Hamburg angrenzenden Orte und Städte (in denen Wohnen dann teurer ist als in HU, man kann halt nicht alles haben, was man sich so wünscht). Schlimmer finde ich eigentlich, daß man von HU nach Kaki (oder Quickborn) weder mit der Kurzstrecken noch der Nahbereichskarte fahren kann!

      1. Innerhalb Hamburgs ist der Nahbereich (1,90 €) für maximal etwa 6-8 km gültig. Nach Quickborn sind es knapp 10 km aus Ulzburg – 2,95 € wäre in dem System vermutlich der reguläre Tarif, gäbe es Nahbereich/Kurzstrecke außerhalb des Großbereichs. Und Sie zahlen nach Quickborn heute – genau, 2,95 €.

        Kaltenkirchen wäre tatsächlich vielleicht ein Fall für 1,90 €. So zahlen Sie heute 2,50 €, das ist für 6 bis 10 km auch kein vergleichsweise hoher Preis.

    2. Sicherlich nicht – die Tarifgrenze ist bereits viel zu weit draußen. Wer von Hamburg-Alsterdorf in die kaum 10 km entfernte Innenstadt fährt, wird mit 2,95 € zur Kasse gebeten – und Sie wollen die 30 km aus Henstedt-Ulzburg zum gleichen Tarif unterwegs sein?

      Zumal dann 30 km nach Hamburg 2,95 € kosteten, während die Fahrt ins 70 km entfernte Kiel mit 15,90 € zu Buche schlüge.

      Sie bemerken den Fehler?

      1. Sehr geehrter Herr Satzmann,

        vom Bahnhof Meeschensee ins Zentrum von Henstedt-Ulzburg sind es genau 5 km; demnach also genau 25 km aus dem Hamburger Zentrum nach Meeschensee. Nach Ihrer Aussage wäre dann ja auch diese Karte viel zu teuer. Und Kiel gehört NICHT zum HVV, im Gegensatz zu Henstedt-Ulzburg und Kaltenkirchen! Und, um Ihre Frage zu beantworten: Ja, ich würde gern zu einem Preis von € 2,95 nach Hamburg fahren! Wenn ich mit meiner Frau (also 2 Personen) mit einem „9-Uhr Gruppenticket“ in die Hamburger Innenstadt und zurück fahre, sind wir € 16,20 los. Das finde ich für Hin- und Rückfahrt zu hoch!

        1. Hallo Herr Reimers,
          irgendwie verstehe ich Ihren Beitrag nicht. Eingangs meinten Sie, unabhängig von Ihrer Aussage mit den 25km, vermutlich nur, daß es von Meeschensee nach HU mit €2,95 zu teuer ist?! Aber wozu führen Sie die 25km an, das verstehe ich so gar nicht. Und da HU und Kaki zum HVV gehören, wie Sie ja schreiben, haben wir auch das Glück, daß es eben günstiger ist, als von Neumünster aus. Wobei das ja wieder noch weiter entfernt ist und somit einen höhereren Preis rechtfertigt. Und daß wir mehr bezahlen müssen als die Hamburger, finde ich auch verständlich, dafür wohnen wir ja auch günstiger.
          Ich würde auch lieber weniger als €16,20 für die Gruppenkarte bezahlen, aber ganz ehrlich, Hamburg hin und zurück sind etwa 80km, bei durchschnittlichem Spritverbrauch ist man also auch €10 los plus Parkplatz, kommt man also auch auf die €16,20.
          Ich jammer auch gerne über Preise, aber wenn man mal realistisch nachdenkt, sind viele Dinge objektiv betrachtet bei weitem nicht so teuer, wie sie subjektiv im ersten Moment (und ohne nachzudenken) erscheinen. Ich hab mich ja schon von Herrn Sazmann belehren lassen… 😉

        2. Lieber Herr Reimers,

          ich verstehe Ihren Text auch nicht ganz. Meine Aussage war, dass die Großbereichs-Tarifgrenze um H-U viel zu weit außen liegt. Die Fahrt ist relativ zu den anderen Grenzverläufen ab Meeschensee einfach zu billig.

          Ich kann verstehen, dass Sie die 16,20 € ab Henstedt-Ulzburg zu „zu hoch halten“. Das Problem liegt dann aber eher an den insgesamt zu hohen Preisen als an der Preisstufe von Henstedt-Ulzburg.

          Aus Henstedt-Ulzburg würden Sie über die Autobahn etwa 37 km in die Hamburger Innenstadt fahren. Die Gruppenkarte für diese Verbindung kostet Sie 16,20 €

          Würden Sie in Norderstedt/Garstedt leben, hätten Sie etwa 19 km in die Innenstadt zu fahren. Und beim HVV wäre Ihre Gruppenkarte 10,40 € teuer.

          Auf Deutsch: Aus Henstedt-Ulzburg sind Sie auch im HVV-Vergleich sehr günstig unterwegs, jedenfalls auf den Kilometer umgerechnet.

          Dazu haben Sie eben noch die weit außen liegende Tarifgrenze bei Meeschensee und Tanneneck vor der Tür. Als Henstedt-Ulzburger können Sie dort bequem mit dem Fahrrad oder dem Auto hin und sind dann wirklich sehr günstig in Hamburg. Das sind alles Möglichkeiten, die es in anderen Orten in ähnlicher Entfernung um Hamburg nicht gibt. Und, klar – das heißt auch: Nirgendwo kommen Sie aus 30 km Entfernung zum Hamburger Tarif nach Hamburg.

  2. Teurer ist nicht gut.

    Aber als Sauna ist die AKN billiger als das Arriba. Also Handtücher mitnehmen und auf zu einer Sauna-Erlebnis-Fahrt in der AKN (Vielleicht als neue Tarif-Idee? 😉 )

  3. ich wollte mal von der Station Meeschensee nach Ulzburg Süd fahren und bin mein Geld nicht losgeworden….der Automat nimmt kein Bargeld auch keine Scheine…da darf man bestimmt umsonst fahren….klasse

  4. ich finde es eine frechheit das die preise schon wieder erhöht werden…das kann sich doch bald niemand mehr leisten ihr solltet euch mal lieber darum kümmern das ihr höffliches personal bekommt und das die züge mal pünktlich fahren jeden tag verspätung ist doch auch nicht normal…macht euch mal nen kopf 😉

    1. Ich will nicht sagen, daß ich Preiserhöhungen toll finde, aber anscheinend steigen die jedes Jahr exakt am 1. August, es war also damit zu rechnen. Außerdem steigt jährlich das durchschnittliche Einkommen, somit ist die Aussage „das kann sich doch bald niemand mehr leisten“ Blödsinn, im Prinzip wird es nicht teurer (für Einzelne evtl schon, das ändert aber doch nichts daran, daß im Gesamten die Kosten für die AKN AG steigen und die in Folge dessen auch irgendwie kompensiert werden müssen).

      1. Bei wem steigt das Einkommen? Herzlichen Glückwunsch wenn das bei Ihnen der Fall ist. Seit Jahren mußten Arbeitnehmer Reallohnverluste hinnehmen. Und das hat sich auch nach den neuen Abschlüssen in vielen Branchen nicht geändert. Es ist immer eine Frage der grundlegenden Einstellungen wo und wann die Politik mit dem Geld aller bestimmte Bereiche fördert oder eben nicht.

        1. Bla bla, reiches Gewerkschaftergewäsch, bla bla…

          Ihren letzten Satz widerum finde ich sehr in Ordnung, aber das schien mir nicht die Sorge von Herrn heiko zu sein (zumindest nicht vordergründig).

      2. Im SH-Tarif wurden die Preise in den letzten sechs Jahren um etwa 25 Prozent angehoben. Beispiel: Die Fahrt nach Neumünster kostete aus Henstedt-Ulzburg im August 2007 noch 6,40 € statt 7,90 €. Sollten Ihr Einkommen auch um 25 Prozent gestiegen sein, dann haben Sie damit weniger Probleme, das stimmt.

        Hintergrund der Preiserhöhungen ist das Bestreben u.a. des Landes Schleswig-Holstein, die Zuschüsse an den Nahverkehr zu kürzen. Auch in den nächsten Jahren werden sich die Nutzer der AKN und anderer Öffentlicher Verkehrsmittel durch diese politische Entscheidung zulasten des ÖPNV auf Preissteigerungen deutlich stärker als die Lohnzuwächse einstellen müssen.

        1. In den vergangenen 15 Jahren sind die Lebenshaltungskosten über 50% gestiegen, die Löhne allerdings auch! Man erinnere sich bitte mal an sein Einkommen vor 15 Jahren und heute…und dabei nicht vergessen: die ach so hohe Zahl vor 15 Jahren waren DM!
          Damit ich nicht falsch verstanden werde: eine höhere Subvention des ÖPNV halte ich durchaus für richtig, immerhin handelt es sich vorrangig um das Verkehrsmittel derer, die in der Regel eh nicht so viel Geld haben!

          1. Wie gesagt: in den letzten 15 Jahren war der ÖPNV politisch gewollt mit der Preisentwicklung oberhalb der Inflation und auch oberhalb der Lohnentwicklung. Heute kann sich der Durchschnittsverdiener weniger ÖV leisten als vor 1998. Bei Geringverdienern fiel der Lohnzuwachs schwächer aus, der Effekt ist bei ihnen also noch stärker.

            Konkrete Zahlen für Henstedt-Ulzburg:

            Die Einzelfahrt nach Hamburg wurde 42 % teurer.

            2013 – 4,80 €
            2008 – 4,20 €
            2003 – 3,70 €
            1998 – 3,38 €

            Die Abo-Monatskarte nach Hamburg für Pendler wurde um etwa 58 % erhöht.

            2013 – 99,60 €
            2008 – 83,80 €
            2003 – 70,50 €
            1998 – 63,14 €

            Die 9-Uhr-Tageskarte stieg ebenso um etwa 45 %, die Fahrt mit der Gruppenkarte nach Hamburg wurde für Henstedt-Ulzburger seit 1998 um etwa 72 % teurer. (1998 kostete es 9,30 €, heute sind es 16,20 €).

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