Mitteilung aus dem Rathaus
Die Gemeinde Henstedt-Ulzburg hat Flächen zur Erweiterung des Gewerbegebietes Nord angekauft. Die Flächen befinden sich südlich des Autobahnzubringers zwischen den bestehenden Gewerbeansiedlungen an der Rudolf-Diesel-Straße im Westen und den Ansiedlungen an der Straße Heidekoppel im Osten. Durch den Lückenschluss zwischen diesen Bereichen kann die bisherige Sackgasse Rudolf-Diesel-Straße, die derzeit nur über den Autobahnzubringer erreicht werden kann, weitergeführt und an das östliche Gebiet angeschlossen werden.
„Als Gemeinde haben wir nun die Möglichkeit, die bisher voneinander getrennten Teile des Gewerbegebiets Nord zusammenzuführen“, freut sich Bürgermeisterin Ulrike Schmidt. „Wir sind damit in der Lage, den nördlichen Teil des Gewerbegebiets mit einer Buslinie – ohne Umweg über den Autobahnzubringer – an den öffentlichen Personennahverkehr anzubinden. In Kombination mit einem attraktiven Radwegeausbau können so wichtige Anreize für die vielen Mitarbeitenden im nördlichen Teil des Gewerbegebiets geschaffen werden, um für ihren Arbeitsweg vom Auto auf den ÖPNV und/oder das Rad umzusteigen“, so die Bürgermeisterin.
Der Flächenankauf bietet für die Gemeinde Henstedt-Ulzburg aber noch weitere Vorteile. Erfolgreiche Firmen haben nun die Möglichkeit, ihre Standorte zu erweitern. Aber auch Unternehmen, die bisher nicht in Henstedt-Ulzburg ansässig sind – idealerweise aus dem Produzierenden Gewerbe – können hier eine neue Heimat finden.
„Wir haben bereits zahlreiche Anfragen für Gewerbeflächen erhalten und gehen davon aus, dass nach der Bekanntgabe des Erwerbes die Anfragen weiter zunehmen werden“, ist sich Wirtschaftsförderer Sebastian Döll sicher. „Als Gemeinde werden wir gemeinsam mit unserer Kommunalpolitik die Unternehmen, die zu uns kommen wollen, anhand der Kriterien ‚Mitarbeiterzahl pro Fläche‘ sowie ‚Wertschöpfung pro Fläche‘ unter Berücksichtigung von Nachhaltigkeitsaspekten auswählen.“
Interessierten Unternehmen steht Wirtschaftsförderer Sebastian Döll gerne für eine Kontaktaufnahme – bevorzugt per Mail unter wirtschaftsfoerderung@h-u.de – zur Verfügung.
pm
2. Mai 2021
Es gibt eine Binsenweisheit die inzwischen wohl jeder Verkehrsplaner kennt: Baut man Strassen für Autos, bekommt man mehr Autoverkehr. Baut man Wege für Fahrräder, bekommt man mehr Radverkehr.
Der ADFC Henstedt-Ulzburg hat bei der Verwaltung einen Antrag zur Prüfung Einrichtung des Heidewegs zur Fahrradstraße gestellt. Die Antwort steht leider noch aus. Warum gerade der Heideweg? Ganz einfach es tut dem ehrlichen Autofahrer nicht weh denn dort dürfen nur Anlieger ,Landwirtschaft und Radfahrer fahren. Es ist derzeit die einzige Möglichkeit klimafreundlich mit dem Rad in die Rudolf Dieselstr. zu kommen.
Was ändert sich für die Durchfahrtsberechtigten? Es darf nicht schneller als 30Km/h gefahren werden. Radfahrer dürfen Nebeneinander fahren ( Dürfen Sie auf anderen Straßen auch müssen aber ggf den Nachfolgenden Verkehr nach angemessener Zeit das überholen ermöglichen.)
Dieser Vorschlag ist jedenfalls besser als, wie geplant, die zu einem Anwohner- und Politikertraum gemachte „Gartenstraße“ nun auch mit der Blüte einer „Fahrradstraße“ über alle Maße weiter verhätscheln zu wollen. Absolut überflüssig in meinen Fahrradfahrer Augen !
…..äh, wieviele Radfahrer (Berufstätige) nutzen lt. einer Verkerhszählung diese Strecke ?
Bei der Planung und Ausweisung der Gewerbeflächen hat der Fahrradverkehr bislang offensichtlich keine – wesentliche – Rolle gespielt.
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Ein verkehrlich wichtiges Ziel, allerdings ohne ein attraktives Angebot für RadfahrerInnen.
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Im Gewerbegebiet Ulzburg-Nord sind m. W. nämlich keine straßenbegleitenden Radverkehrsanlagen vorhanden.
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Im Verkehrsstrukturkonzept 2015 wurde bereits das Radfahren auf der Fahrbahn der Gutenbergstraße und der Heidekoppel n i c h t ohne alternative Angebote empfohlen; begründet mit der hohen Verkehrsmenge und dem durch die Gebietscharakteristik bedingten Schwerverkehrsanteil.-
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Diese trifft m. E. ebenfalls z. B. auch auf den nördlichen Kirchweg zu.
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Die RadfahrerInnen fahren überwiegend auf dem Gehweg, was wiederum zu Konfliktpotenzial zwischen FußgängerInnen und RadfahrerInnen führt.
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Selbst bei der Neuanlage der Rudolf-Diesel-Straße wurde m. W. kein Radweg erstellt.
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Raderschließungskonzepte gibt es bereits seit 2015 – wie die Maßnahmen 65-67 des Verkehrsstrukturkonzeptes für das Gewerbegebiet Ulzburg-Nord – die allerdings bis heute nicht umgesetzt wurden.
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Ebenso die Maßnahme 86 – der deutlicher B+R- Ausbau am Bahnhof Ulzburg.
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Ob nun tatsächlich – endlich – wichtige Anreize für das Umsteigen der MitarbeiterInnen auf das Rad gegeben werden, wird sich ja hoffentlich in den nächsten Monaten zeigen.
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P.S.: Wie viele MitarbeiterInnen ein solches Angebot nutzen würden, hat man doch sicherlich bereits erfragt. Das Ergebnis könnte man demnächst ja einmal bekanntgeben.
….per Rad unterwegs auf dem nördlichen Teil Kirchweg….mag ich nicht !
Ein Kleintransporter von einer dort ansässigen Hallenbaufirma rollte vom Firmengelände, Fahrer mit Handy am Ohr, ich lag dann vor dem Auto…. Entschuldigung kam nicht…aber die Polizei.
Bin gespannt, was sich dort im Radwegekonzept – für Berufstätige – ändern soll….mal ganz abgesehen vom Kirchweg ab Bahnhofstraße Richtung Norden, wo die Neubauten sind…
Absolut sinnvoll wäre in diesem Rutsch eine Anbindung an die Westerwohlder Str. Richtung Alveslohe in der Nähe des Autohofes,- damit würden die Wohngebiete zb kleine Lohe, Kammerloh und der Kirchweg entlastet werden.
Außerdem auch die Hamburger Strasse, da die Verbindung zum Westen jetzt über die Kadener Chaussee geht und alle aus,- oder zum Westen wie Alveslohe durch die bereits sehr befahrende Stadtmitte durch müssen.
Lieber nicht, sonst fahren alle durch die Wohngebiete Ulzburg-West, um zur A7 zu kommen. Außer man macht die Westerwohlder Höhe Bahnübergang und die Lindenstraße hinter dem Flüchtlingswohnheim dicht. Dann wäre das Gebiet westlich A3-Bahnstrecke von den Wohngebieten östlich davon abgetrennt. Fahrradwege natürlich belassen.
…..dazu müsste wohl auch die Westerwohlder Straße ausgebaut werden für Radfahrer und Autofahrer sowie geeignet für LKWs.
Schleichweg für die Usedomer Straße wäre dann attraktiver zur Umgehung des Staus im Ortszentrum von H-U.
Mal sehen, wann das das Thema Erweiterung Gewerbegebiet Westerwohld wieder auf den Tisch kommt…..Idee kam vor ca. 3 Jahren ja mal ansatzweise von Hern Duda….
Wünschenswert wäre in diesem neuen Gebiet Unternehmen mit Firmensitz in H-U und nicht Zweigbetriebe aller Art mit Zentrale „weit weg“.
Ausbildungsplätze für unsere Abiturjahrgänge wäre natürlich toll…..