Etappenerfolg der Initiative Usedomer Straße. Das Thema hat jetzt nämlich auch den Ratssaal erreicht. Wer dort am Montag saß, konnte einen wütenden Bürgermeister erleben, der sich bei der Lektüre der neuesten HU-Nachrichten ordentlich aufregte.
Die Verwaltung freue sich über Autos auf der Usedomer Straße? Ob er das so gesagt habe, wollte Bauer von Folker Brocks wissen. Als der CDU-Gemeinderat bejahte, schimpfte Bauer: „Das ist eine ganz klare Falschbehauptung, von wem haben Sie die Aussage.“ Brocks, ganz Edelmann, nannte keinen Namen, erklärte, die Aussage sei in einem Gespräch so getroffen worden, es gebe dafür auch Zeugen. Er zum Bürgermeister: „Andere waren da auch noch dabei.“
Große Aufregung bei Bauer also über Brocks` Interna aus den Rathausfluren. Zur Erinnerung: Der CDU-Gemeindevertreter hatte am Sonnabend bei einer Veranstaltung im Bürgerhaus berichtet, dass die Ratshausverwaltung kein Interesse habe, für weniger Verkehr auf der Usedomer zu sorgen, um die 30-Zone als Entlastungsstrecke der Hamburger Straße zu erhalten. Brocks wörtlich: „Die Verwaltung sagt: ‚Wir sind heilfroh über jedes Auto, dass auf der Usedomer Straße fährt‘.“
Und das ist auch der Eindruck, den die Anlieger der Usedomer Straße gewonnen haben. Die Verwaltung hatte ihnen mitgeteilt, dass sie keinen Handlungsbedarf sieht, irgendetwas zu unternehmen. In der Usedomer Straße habe alles seine Ordnung so die Ratshausbotschaft an die Anwohner.
Doch wie so oft ist ein wenig Druck hilfreich, um Sachen in Bewegung zu bringen: Um die Verwaltung zum Handeln zu bewegen, hatte Brocks den Anwohnern empfohlen, weniger zurückhaltend aufzutreten. Ein Vorschlag von ihm am Sonnabend: ‚Einfach mal die Straße zuparken‘. Der Bürgermeister reagierte am Montag auch darauf, sagte, dass Brocks doch einen Antrag für bauliche Maßnahmen in der Usedomer Straße stellen könne – anstatt „die Bürger zu massivem Verhalten aufzufordern“.
Die ehrenamtlichen Freizeitpolitiker könnten einen Antrag zu baulichen Veränderungen in der Usedomer Straße stellen? Vielleicht inklusive mehr Verkehrsüberwachung, damit die Fahrzeuge in der 30-Zone auch tatsächlich nicht mehr als 30 km/h fahren und der viele Verkehr wenigstens ein wenig erträglicher wird? Die HU-Nachrichten sagen: Das könnte ein Anfang sein, besser wäre allerdings, die von den Bürgern bezahlte hauptamtliche Verwaltung würde ihrer Verantwortung gerecht werden – und von sich aus ein Konzept erarbeiten. Christine Glocker, Mutter von zwei Kindern, über den Charakter der 30′-Zone und wie die Verwaltung bisher auf Anwohneranfragen reagiert hat: „Die Kinder haben wegen dem vielen Verkehr Schwierigkeiten morgens über die Straße zu gehen. Ich würde mir das einbilden hat die Gemeinde gesagt.“
cm
13. März 2019
Herr Bauer auf 180??? Vorsicht. In H-U wird zur Zeit wieder geblitzt.
„Die Kinder haben wegen dem vielen Verkehr Schwierigkeiten morgens über die Straße zu gehen…“
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Das ist vor allem an der Kreuzung am Nordende (die berüchtigte Unfallkreuzung Ecke Schulstrasse und Eschenweg) zu beobachten. Da gehts zur Rushhour zu als wär man im Zentrum. Und die Grundschulkinder aus den Wohngebieten westlich des Eschenwegs stehen da mit ratloser Miene.
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Ich kann versichern: Das ist keine Einbildung!
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Das der Verkehr da ist, wird sich nicht kurzfristig ändern lassen. Gegen weiteren Anstieg hilft Zurückhaltung bei Baugebieten, egal wo in der Gemeinde.
Aber das der Verkehr sich im vorgeschriebenen Verhaltensrahmen bewegt (30 Km/h und Rücksicht auf die Tatsache, das man durch ein Wohngebiet fährt) ist durchzusetzen!
In der Usedomer Straße und überall sonst auch.