Henstedt-Ulzburgs Freizeitpolitiker haben am Montag im Umwelt- und Planungsausschuss Detailplanungen zur CCU-Anbindung über die Hamburger Straße mehrheitlich durchgewunken.
Dem Konzept zufolge soll die gegenüberliegende Edeka-Zufahrt nach Süden verschoben werden. Über die Verlegung der Edeka-Zufahrt sei auch bereits eine Verständigung mit den Grundstückseigentümern erzielt worden, sagte Bauamtsleiter Jörn Mohr. Darüber hinauss soll die Hamburger Straße zwei Abbiegespuren zum Einkaufszentrum bekommen: eine rechte für aus nördlicher Richtung kommende Fahrzeuge, die maximal drei PKW Platz bietet. Und eine linke Abbiegespur für maximal vier wartende Fahrzeuge aus südlicher Richtung.
Benedikt Zierke, Verkehrsplaner beim Hamburger Planungsbüro Dorsch Consult, nahm in der Sitzung gegenüber den Kommunalpolitikern zur Länge der Abbiegespuren Stellung. Die seien auskömmlich, weil das Einkaufszentrum nun kleiner werde als ursprünglich geplant. Er habe bei seinen Berechnungen eine CCU-Bruttogeschossfläche von 9.000 Quadratmetern und eine damit einhergehende niedrigere Verkehrsfrequenz des CCU als bisher angenommen zugrundegelegt. Dazu muss man wissen: Bisher hatten die Projektplaner Will und Skrabs immer eine CCU-Bruttogeschossfläche von 12.500 Quadratmetern genannt.
Grundsätzlich, so kündigte Zielke zugleich an, werde nach Fertigstellung des City Centers der Verkehr auf der Hamburger Straße deutlich besser fließen als heute. Möglich mache das eine von ihm und seinen Kollegen optimierte Ampelschaltung entlang Henstedt-Ulzburgs Hauptverkehrsachse. Dazu gehöre eine Erhöhung der Ampelumlaufphasen von 72 auf 90 Sekunden in den Hauptverkehrszeiten.
Und der 90-Sekunden-Regelung stehe nunmehr tatsächlich auch nichts mehr im Wege, sekundierte Bauamtsleiter Mohr auf Nachfrage von WHU-Gemeindevertreter Kurt Göttsch. Der zuständige Landesbetrieb Verkehr habe diese mittlerweile genehmigt.
Der Versuch von Zierke, den reibungslosen Verkehrsfluss per Verkehrssimulation zu demonstrieren, wollte allerdings am Montagabend nicht so recht klappen. So drängelten sich in einer von Zierke vorgeführten Verkehrssimulation erstaunlicherweise regelmäßig sechs Fahrzeuge auf der für maximal vier Autos ausgelegten CCU-Linksabbiegespur. BFB-Gemeindevertreter Jens Iversen fragte zudem irritiert, wie bei all dem Verkehr Fahrzeuge vom Edeka-Parkplatz linksherum auf die Hamburger Straße rausfahren sollen. Er könne nirgendwo eine Lücke entdecken.
Als Verkehrsexperte Zielke eine Antwort auf die Frage schuldig blieb, meldete sich Ortsplaner Volker Duda zu Wort und nannte eine recht unkonventionelle Lösung: Ein Linksabbiegen vom Edeka-Supermarkt sei, wie heute schon, bei gegenseitiger Rücksichtsnahme der Verkehrsteilnehmer möglich. Nach dem Motto: „Komm, ich lass Dich mal rein.“
Kritik an der Zufahrtslösung zum Einkaufszentrum gab es auch von Henstedt-Ulzburgs Christdemokraten: Anders als WHU und BFB haderte die CDU allerdings mehr mit der Zufahrt aus nördlicher Richtung. Warum man die gerade mal drei Fahrzeugen Platz bietende Rechtsabbiegespur zum CCU nicht verlängere, wollte CDU-Sprecher Jens Müller wissen. In den ersten Planungen sei schließlich eine deutlich längere Abbiegespur enthalten gewesen. Müller bekam auf seine Frage gleich zwei Entgegnungen zu hören. Einmal eine Aussage von Ingenieur Matthias Dähn, dessen Büro die Zufahrtsskizzen beim Landesverkehrsamt eingereicht hatte: „Das würde zulasten der Abbiegespur in die Bahnhofsstraße gehen.“ Und dann einen bemerkenswerten Hinweis des Hamburger Verkehrsplaners Zierke: Wenn es tatsächlich schlimm werde mit dem Verkehr, könne die Spur ja nachträglich doch noch verlängert werden.
Müllers Ansschlussfrage, ob für spätere bauliche Nachbesserungen denn die CCU-Projektentwickler aufkommen müssen, wurde von der Verwaltung zunächst ausweichend beantwortet. Als Kurt Göttsch die Müllersche Frage noch einmal wiederholte, gab Bauamtsleiter Mohr zu verstehen, dass in dem Falle die Gemeinde die Nachbesserungen selber finanzieren müsste.
Aus der eventuell ziemlich teuren Antwort für die Bürger der Großgemeinde zogen beide Politiker gleichwohl unterschiedliche Schlüsse. Während Müller und seine christdemokratischen Ausschusskollegen für die Stummellösung trotzdem die Hand hoben, gab es von Göttsch und seinem WHU-Ausschusskollegen Köhlmann-Thater ein konsequentes Nein für das CCU-Zufahrtskonzept. Jens Iversen und sein BFB-Mitstreiter Dirk Rohlfing taten es wiederum der CDU gleich und stimmten den vorgestellten Plänen zu, genauso wie FDP-Mann Stephan Holowaty und die beiden SPD-Ausschussmitglieder: Letztgenannte beteiligten sich im übrigen in keiner Weise an der recht lebhaften Diskussion.
Während FDP-Mann Stephan Holowaty erst während der wichtigen Diskussion im Sitzungssaal eintrudelte, gab es von der SPD zur Verkehrsanbindung nur einen einzigen Satz zu hören: Der kam von Horst Ostwald. Der SPD-Fraktionschef zum Verkehrsplaner Zierke: „Sie haben uns überzeugt, wir werden dem Konzept zustimmen.“
Nicht auszuschließen, dass Ostwalds Statement mit seiner unglücklichen Sitzposition während der Simulationsvorführung zusammenhing. Anders als beispielsweise die amtierende Bürgermeisterin Elisabeth von Bressensdorf (CDU) – die hatte sich während der Vorführung auf die Zuschauerstühle umgesetzt – blieb der Ausschussvorsitzende einfach auf seinem Stuhl sitzen – mit dem Rücken zur Projektionsfläche. Ostwald musste sich so immer den Hals verrenken, wenn er einen Blick auf das hinter ihm an die Wand geworfene Verkehrsgewusel werfen wollte.
Christan Meeder
13. November 2013
Von einer Verkehrsverlagerung in dem Maße darf man wahrscheinlich wirklich nicht ausgehen, aber sicher doch von einer nicht unerheblichen Zunahme eventuellen Ausweich-Verkehrs. Das in Verbindung mit dem bereits vorhandenen, und dem dann durchs CCU dazu kommenden Verkehr, und den in den Stoßzeiten herrschenden Rückstaus wird uns sicherlich eine Menge Freude bereiten. Dazu muss man meiner Meinung nach auch kein Verkehrsexperte sein. Wenn ich ein Projekt durchdrücken möchte, dann rede ich es schön bis der Arzt kommt, oder gehe nach HU, hier klappt fasst jeder Unsinn.
Ich beurteile das so wie Herr Kirmse, denn die Hamburger Straße wird für die A7-Stauflüchtlinge/Schleichwegsucher nicht attraktiver werden (Zeit-Weg-Vorteil?). Erstens ist die Strecke wesentlich länger und zweitens wird die Verlängerung der Umlaufzeiten die Staus in der Hamburger Straße nicht aufheben, sondern nur etwas mindern. Und diese Minderung wird durch die zusätzliche Verkehrserzeugung des Einkaufszentrums wieder ausgeglichen.
In den ganzen Kommunalberatungen ist ja sehr viel „Gesundbeterei des kranken Verkehrspatienten“ betrieben worden.
Am 21.11.2013 um 19.00Uhr will die Deges im Ratssaal eine Info über die A7- Baumaßnahme durchführen. Vielleicht gibt das neue Erkenntnisse. Die Deges wird sicherlich nicht von einer Verkehrsverlagerung auf die Hamburger Straße während der Bauzeit ausgehen, um nicht in eine Kostenpflicht für Verschleiß/Schäden zu gelangen.
Hallo Herr Witte,
so uniformiert sind unsere Politiker nicht.Natürlich kennen wir verschiedene Konzepte zur Verkehrberuhigung, auch „Shared Space“.
Gelesen hatte ich auch schon Ihren Vorschlag zum Bürgerhaushalt.
Auch überlegungen zur Lösung der Probleme Kisdorfer Straße haben wir in der WHU.
Man muss aber an die Wurzel ran und nicht nur nachträglich flicken wollen..
Man muss allerdings auch mal den Mut haben, „nein“ zu sagen.
Wegen des CCU werden die Verkehrsprobleme , Lärm, Gestank, Stau größer werden.Es sei denn, die Besucherzahlen treten nicht ein :-)) . Man darf auch nicht argumentieren: wir haben doch jetzt schon Probleme auf der Nord-Süd Achse, dann ist es doch auch egal wenn die Probleme zunehmen.
Man kann sich – wie die WHU – auch gegen Logistikläger aussprechen.Wenn Netto kommt, dann wird aus dem Zentrallager auch der Nordosten von Hamburg , bis weit in den Kreis Storman hinein bedient. Für konkrete Zahlen der zusätzlichen Belastung der Kisdorfer Straße hat sich von den anderen Parteien keiner interessiert. Das ist Geschäftsgeheimnis wird “ argumentiert „. Schon muss Politik schweigen.
Noch zu den Straßenschäden: ca. 100.000 Golf verursachen genauso viel Straßenschäden, wie ein einziger LKW mit 40 Tonnen zul. Gesamtgewicht, wenn er voll beladen ist. Die Schadensbeseitigung ist dann Aufgabe der Gemeinde.
Dafür bekommen wir als Ausgleich aber auch keine volle Gewerbesteuer !!
Wir werden das Verkehrsstrukturgutachten Anfang des Jahres abwarten und eine breite Diskussion über die Vorschläge zur Lösung der vielschichtigen Probleme auch mit den Bürgern im Ort diskutieren.
hallo Herr Göttsche,
das sehe ich genauso wie sie.
An die Wurzel trauen sich nur die Wenigsten, da sie sich nicht richtig informieren(aus welchem Grund auch immer)
Wenn man die letzten 25 Jahre Entwicklung von H-U betrachtet, fällt einem auf, immer mehr, immer größer und Wachstum um jeden Preis.
Den müssen wir, die nie gefragt wurden, jetzt zahlen…..
Ein Wachstum, der auf Schulden basiert, hat zur Folge, das die Gemeinde nahezu handlungsunfähig geworden ist!
Hier ist ein Umdenken dringend erforderlich!
Und die Fakten beim Namen zu nennen!
Lieber Herr Göttsch,
bringen wir es erst einmal auf den Punkt:
Große Teile der Verkehrsplanung in Henstedt-Ulzburg passen nicht in die Zeit.
Das hat mit der Größe gar nicht direkt etwas zu tun. Weil es so groß geworden ist, lässt sich nur schlechter ignorieren, wie schlecht geplant wurde. Die paar Einwohner bei der Bevölkerungsdichte sind nichts, was nur mit Staus ohne Ende geht. Aber nichts, was ohne Staus geht, wenn man es wie Henstedt-Ulzburg macht.
Es ist ein einziges Herumgeeier.
Stellungnahme des HVV zum Baugebiet an der Großen Lohe vom Februar 2013 (sic!):
„Unter 4.5.2 ÖPNV-Erschließung wird das wesentliche Problem der ÖPNV-Bedienung richtig benannt
—> nämlich die Lage des Plangebiets außerhalb der im Regionalen Nahverkehrsplan definierten Haltestelleneinzugsbereiche. <—-
Die Position des Kreises Segeberg als Aufgabenträger für den straßengebundenen ÖPNV (vertreten durch die SVG) zur Entwicklung solcher aus ÖPNV-Sicht peripher gelegener Siedlungsflächen ist in Henstedt-Ulzburg hinlänglich bekannt, dennoch möchten wir die Gelegenheit nutzen und noch einmal verdeutlichen, dass der Kreis Segeberg keine ÖPNV-Ausbaumaßnahmen mit Bezug zum Plangebiet beabsichtigt. Nachfragerelevante Neuausweisungen von Wohn- und/oder Gewerbegebieten sollten nach hiesiger Auffassung zur Vermeidung etwaiger Folgekosten für die Gemeinde (eine nachträgliche Ausweitung des ÖPNV-Angebotes zur Erschließung des Gebietes ginge voll zu Lasten Henstedt-Ulzburgs) nach Möglichkeit in Bereichen erfolgen, die bereits mit öffentlichen Verkehrsmitteln erschlossen werden."
Das sind Selbstverständlichkeiten. Worüber diskutieren wir eigentlich?
Könnte man nicht an die A3 direkt am Bahnübergang Westerwohlder Straße einen Bahnsteig anlegen und so eine Bedarfshaltestelle anlegen? Man sollte denken, so ein Haltestelle müsste nicht die Welt kosten. Denn die A3 führt ja dort entlang, wenngleich auch nur 1x/Stunde je Richtung. Aber ansonsten ist ja auch die A1 nicht weit.
„Könnte man nicht an die A3 direkt am Bahnübergang Westerwohlder Straße einen Bahnsteig anlegen und so eine Bedarfshaltestelle anlegen?“
Das müsste man die AKN fragen. Hat aber soweit ich weiß niemand gemacht.
„Man sollte denken, so ein Haltestelle müsste nicht die Welt kosten.“
Könnte die AKN vermutlich relativ schnell beantworten, aber unterschätzen Sie die Kosten mal besser nicht. Diese Fragen hätte man aber vorher klären sollen.
„Aber ansonsten ist ja auch die A1 nicht weit.“
Der Bahnhof ist bis zu 1,5 km Fußweg entfernt, die nächste Bushaltestelle bis zu 1,1 km. Da brauchen wir nicht zu diskutieren, dieses Baugebiet wurde und wird im ÖPNV-Outback errichtet.
Wie uninformiert unsere Politiker sind, zeigt sich hier wieder ganz deutlich.
Es würde alles viel einfacher und entspannter gehen, wenn unsere Politiker sich mal auch neue Verkehrsideen anschauen würden.
Es nennt sich Shared Space
Habe ich auch bei H-U mitgestalten vorgeschlagen, sollten unsere Politiker vielleicht auch mal reinschauen!
http://www.hu-mitgestalten.de/haushalten/382
Hier könnte sich die Gemeinde einen guten Ruf schaffen und sehr viel Geld sparen! Diese Projekte werden sogar von der EU gefördert.
Hier gibt es genug, sehr gut funktionierende Beispiele. Wissenschaftlich belegt ist, das ein Verkehr ohne Regeln, basierend auf Rücksichtnahme, besser funktioniert. So wurde eine Durchschnittsgeschwindigkeit von 28 km/h erreicht. Ich komme durch die vielen Ampeln in Henstedt-Ulzburg lediglich auf 21 km/h (selbst mehrfach getestet).
In einer holländischen Stadt konnte sogar der Plan einer Umgehungsstraße fallen gelassen werden.
http://www.berliner-zeitung.de/archiv/fuerstenberg-will-alle-verkehrszeichen-und-ampeln-abbauen-eine-stadt-ohne-schilder,10810590,10502770.html
http://www.abendblatt.de/ratgeber/wissen/article447999/Ampel-aus-Augen-auf-eine-Stadt-faehrt-aus-der-Rolle.html
Sehr geehrter Herr Witte,
die Henstedt-Ulzburger Politiker sind nicht so uninformiert wie Sie behaupten.
Die FDP hat den Vorschlag bereits im Februar 2009 im Umwelt- und Planungsausschuss ausführlich mit einem Konzept zur Umsetzung vorgestellt. Das Abendblatt und andere Zeitungen haben darüber berichtet:
http://www.abendblatt.de/region/norderstedt/article156290/Shared-Space-FDP-Vorschlag-findet-Interesse.html
Mit freundlichen Grüßen
Klaus-Peter Eberhard
Fraktionsvorsitzender FDP Henstedt-Ulzburg
Aus Richtung Kisdorf kommend, fahren jetzt schon ca.10.000 Autos durch Henstedt,vermehrt schwere LKWs. Für diese LKWs ist die Strecke nach Nordost-Hamburg auch eine Möglichkeit Mautgebühren zu sparen.Für die Henstedter steigt damit der Lärm, die Verkehrssicherheit – speziell in unteren engen Kurvenbereich der Kisdorfer Straße – verschlechtert sich weiter , für die Allgemeinheit werden durch ansteigende Straßenschäden die Kosten der Repearturen steigen. Bald gehören ja “ uns “ diese Straßen !.Mit dem zunehmenden Chaos auf der Hamburger Str. wird auf dieser Strecke Henstedt auch in Richtung Norden stärker belastet. Über die Auswirkungen des Ausbaus der A7 mag ich mir kein abschließendes Urteil erlauben. Ich habe aber große Bedenken, das die bisherige unzufriedene Verkehrsbelastung noch steigt. Die WHU hat im UPLA um die Einberufung einer zusätzliche Informationsveranstaltung mit Experten der Deges (Projektleiter der Ausbaumaßnahmen ) gefordert um Licht in das Dunkel der Aktivitäten zu bringen.Dankenswerterweise hat der Bürgervorsteher Schmidt den Ball aufgenommen und lädt für den nächsten Donmnerstag den 21.11.2013 zur einer Einwohnerversammlung ein. Ich hoffe, dass viele diese Informationsveranstaltung nutzen , auch aus diesem Kreis .
Es ist in der Tat erschreckend, wie viele Autos dort jetzt schon fahren und auch LKW. Dabei ist diese Straße so eng.
Dieser Tage sind viele Mitbürger, die auf ein Auto angewiesen sind, auf dem Friedhof, auch viele ältere. Ich finde es einen echte Zumutung durch die Ein- Auffahrt auf den Parkplatz an der Erlöserkirche zu kommen, man erlebt dort regelmäßig brenzlige Situationen, auch und vor allem wegen der LKW .
Eigentlich gehörte diese Straße verkehrsberuhigt und nicht aufgelastet.
Diese Forderung unterschreibe ich sofort! Auch ich bin schon mehrere Male nur mit Vollgas von diesem Parkplatz herunter gekommen, – nur eine Frage der Zeit, wann da mal was passiert.
Generell stelle auch ich die Durchfahrt von LKW in dieser Straße infrage. M.E. ist gerade in den starken Kurven die Straße gar nicht breit genug für Lastverkehr. Daher: Durchfahrtsperre für LKW über 3,5t oder zumindest 30 km/h-Zone!
Für LKW sind in den Kurven doch bereits 30 km/h vorgeschrieben. Generell Tempo 30 für alle halte ich für sinnvoll und notwendig, zumindest auf dem Abschnitt Bürgermeister-Steenbock-Straße – Götzberger Straße:
– Die Straße ist eng.
– Die Straße ist im südlichen Teil durch die Kurven schwer einsehbar.
– Die Straße verfügt über keinen benutzbaren Radweg.
„Aus Richtung Kisdorf kommend, fahren jetzt schon ca.10.000 Autos durch Henstedt,vermehrt schwere LKWs. Für diese LKWs ist die Strecke nach Nordost-Hamburg auch eine Möglichkeit Mautgebühren zu sparen“
Warum sollte man originär durch Henstedt, wenn man nach Nordost-Hamburg will? Es gibt dort gar keine Straße. Wenn, dann ist dieser Verkehr doch eher Ausweichverkehr von der Hamburger Straße, die eigentlich erste Wahl für die Relation ist. Und das nicht nur auf Trucker bezogen. Auch die Einheimischen sind ja nun nicht doof.
PS: Aber Sie haben Recht, Navigationssoftware wählt tatsächlich den Weg über Henstedt von Kaltenkirchen nach Ohlstedt. Mea culpa.
Ampelschaltung: Es gab sicherlich mehrere, die diese Schaltung hinterfragten. Wer’s zuerst war… egal. Hauptsache sie wird angepasst – denn die bevorstehenden Bauarbeiten an der A7 werden Ihren Teil zum Verkehrsaufkommen beitragen.
Ich hoffe aber, dass es nicht nur ein Flickwerk ist, sondern die Schaltungen aller Ampelanlagen angepasst werden, um den A7 Bauarbeiten Rechnung zu tragen. Bin mal gespannt, ob da irgendjemand soweit denkt…
Die Diskussion um die Ampelschaltung auf der Hamburger Straße gestaltet sich langsam wie ein Perpetuum mobile.
Um es noch einmal auf den Punkt zu bringen: Die in Nord-Süd-Richtung verlaufende Hamburger Straße ist eine Durchgangsstraße, auf die wir Henstedt-Ulzburger als Anrainer originär in Ost-West- und West-Ost-Richtung einfahren.
Mit der Verlängerung der Grünphasen auf der Hamburger Straße tun wir in erster Linie dem Längsverkehr, also dem Durchgangsverkehr, einen Gefallen. Der Querverkehr, also wir Einwohner, werden dann definitiv das Nachsehen haben.
Fazit: Wir holen uns noch mehr Verkehr von außen rein, und werden bereits in den Zufahrtsstraßen länger warten müssen.
Was wollen Sie da anpassen?
„denn die bevorstehenden Bauarbeiten an der A7 werden Ihren Teil zum Verkehrsaufkommen beitragen.“
Die A7 kam 2010 zwischen H-U und Quickborn auf 62.100 Fahrzeuge/Tag. Ist der Weg durch den Ort durch gute Ampelschaltung attraktiv, werden sich – darauf mein Wort – immer genug Autofahrer finden, die von der A7 ausweichen und durch den so entstehenden zusätzlichen Verkehr den Effekt konterkarieren. Sie können dagegen gar nicht anarbeiten.
Die Zahlen suggerieren, dass 62.100 Fahrzeuge aus der Region kommen und/oder entweder HU’ler oder Quickborener sind. Ich wage das zu bezweifeln.
Dann aber funktionieren die Zahlen nicht als Warnung für ein Ausweichen von genug Autofahrern auf eine „Nebenstrecke“ – von Staus mal abgesehen, die schon jetzt ein Ausweichen provozieren.
Sicher erscheint mir, dass die Bauarbeiten auf der A7 zu einem Problem werden. Das ist mir zumindest beim letzten Mal aufgefallen.
Ncihts zu tun löst ein Problem nicht. Aber vielleicht ist eine Anpassung der Schaltung tatsächlich nur temporär sinnvoll.
Die Zahlen suggerieren, dass 62.100 Fahrzeuge aus der Region kommen und/oder entweder HU’ler oder Quickborener sind. Ich wage das zu bezweifeln.
Dann aber funktionieren die Zahlen nicht als Warnung für ein Ausweichen von genug Autofahrern auf eine „Nebenstrecke“ – von Staus mal abgesehen, die schon jetzt ein Ausweichen provozieren.
Sicher erscheint mir, dass die Bauarbeiten auf der A7 zu einem Problem werden. Das ist mir zumindest beim letzten Mal aufgefallen.
Ncihts zu tun löst ein Problem nicht. Aber vielleicht ist eine Anpassung der Schaltung tatsächlich nur temporär sinnvoll.
„Die Zahlen suggerieren, dass 62.100 Fahrzeuge aus der Region kommen und/oder entweder HU’ler oder Quickborener sind. Ich wage das zu bezweifeln.“
Sie haben Recht, der Trend zum Viertwagen ist noch nicht so weit.
„Dann aber funktionieren die Zahlen nicht als Warnung für ein Ausweichen von genug Autofahrern auf eine “Nebenstrecke” – von Staus mal abgesehen, die schon jetzt ein Ausweichen provozieren.“
Ich verstehe Sie nicht ganz, glaube ich. Durch Henstedt-Ulzburg weichen nur die Autofahrer vor der Baustelle auf der A7 aus, die auch aus Henstedt-Ulzburg kommen? Fakt ist: Auf der A7 sind bald 60.000 Autos pro Tag unterwegs. Wenn der Weg durch Henstedt-Ulzburg eine attraktive Alternative ist, spricht sich das während der langen Bauarbeiten schon sicher so weit herum, bis sich die zeitlichen Vorteile egalisiert haben. Genug Autos dafür gibt es. Ist es keine Alternative, gibt es keinen Grund, durch H-U auszuweichen, gibt es kein zusätzliches Ausweich-Verkehrsaufkommen, gibt es keinen Anlass, die innerörtliche Auto-Verkehrsinfrastruktur noch leistungsfähiger zu machen.
Merkwürdige Diskussion! Ist von ihnen mal jemand morgens die Hamburger Straße gefahren, von Ortsein- bis Ausgang? Und hat dabei auf die Uhr geguckt? Für wen, der normalerweise Quickborn die A7 verläßt, soll es sich bitte rechnen, durch H-U zu fahren? Von Abfahrt zu Abfahrt fährt man auf der A7 gut 5min, über die Hamburger Straße knapp 20min (im Berufsverkehr deutlich über 30min). Die 20min werden auch bei noch so tollen Ampelschaltungen im Berufsverkehr wohl nicht zu schaffen sein, im Stau auf der A7 hingegen schon. Ich halte das für Schwarzmalerei zu behaupten, man könne und würde durch H-U ausweichen.
Niemand wird – auch mit einer Baustelle auf der A7 – durch H-U ausweichen, wenn er die A7 nur als Durchgangsstrecke nutzt. Ausweicheffekte treten auf und werden auftreten, wenn es einen Stau auf der A7 gibt. Und auch dann gilt, wie schon geschrieben: Sie können nicht sinnvoll dagegen anarbeiten. Egal, wie „gut“ der Verkehrsfluss im Ort würde, die A7 hat mehr als genug potentielles Ausweich-Aufkommen, um die Hamburger Straße zuverlässig auch in den Stau zu zwingen.
„Niemand wird – auch mit einer Baustelle auf der A7 – durch H-U ausweichen, wenn er die A7 nur als Durchgangsstrecke nutzt.“
Sorry, zur Verdeutlichung: …und auf der A7 kein Stau ist.
Und? Welchen Vorteil hätten WIR Henstedt-Ulzburger von einer (temporär) veränderten Ampelschaltung?
Alle Politiker die diesem Projekt zustimmen sollten für entstehende Folgekosten, die von der Gemeinde zu tragen wären, mit ihrem Privatvermögen haften. Insbesondere solche Herren, die es nicht einmal für nötig halten sich eine Verkehrssimulation anzusehen oder der Meinung sind das Linksabbigen mit Rücksichtnahme schon klappt!
Ich wundere mich nicht mehr wenn die Wahlbeteiligungen immer weiter sinken. Die Politiker oder Gemeindevertreter die ein solches verhalten an den Tag legen führen eindeutig zum Verdruß bei den Wählern.
Die Verlängerung der Umlaufzeiten der Lichtsignalanlagen ist ein altes Thema, das ich vor mehreren Jahren in einer Info-Veranstaltung zum Verkehrsproblem Hamburger Straße vorgeschlagen hatte. Es wurde vom damaligen Planer mit dem Hinweis für die längeren Wartezeiten insbesondere für die Fußgänger abgelehnt. Der jetzige Planer sieht das wohl anders, hat aber auch im Beurteilungsrahmen ein Einkaufszentrum zu berücksichtigen. Längere Umlaufzeiten für Kfz ergeben geringere Leistungsverluste je Zeiteinheit durch weniger anfahren, beschleunigen, anhalten und abbremsen (Ziehharmonikaeffekt).
Das eine Verlängerung der Abbiegespur von der Gemeinde bezahlt werden soll, ist dann wohl als Wirtschaftsförderung zu sehen. Gut finde ich das nicht, denn der Häuslebauer muss Erschließungsbeiträge und Ausbaubeiträge für seine Straße bezahlen. Sehen wir das mal als Arbeitsplatzbeschaffung und -sicherung.
„Der jetzige Planer sieht das wohl anders, hat aber auch im Beurteilungsrahmen ein Einkaufszentrum zu berücksichtigen.“
Wenn ich als Planer von Investoren bezahlt werde, dann werde ich meinen Spielraum nicht zu deren Ungunsten nutzen. Gefordert wurde, dass der motorisierte Verkehr läuft, Fuß- und Radverkehr hat H-U weitgehend aufgegeben.
Versuchen Sie zum Beispiel mal, von Henstedt (via Beckersbergstraße) kommend zum Bahnhof zu radeln, ohne zwangsweise eine Minute zu schieben oder die Beschilderung sehr großzügig zu ignorieren. Es geht nicht! 😉 Autovernarrte US-Stadt in den 1970ern? Nein, Henstedt-Ulzburg 2013.
Das Interessante an Planern ist, dass sie immer einen Auftraggeber haben und jemanden, der den Plan abnickt. Sie sind also per se „unschuldig“ an allem was geplant wurde. 🙂
Bezeichnend, dass man erst durch das CCU über eine Änderung der Ampelschaltphasen nachdenkt… scheinbar hat noch nie jemand den regelmäßig stockenden Verkehr an der Hamburger Str. bemerkt ?! Und dass wir Bürger für eine nachträgliche Verlängerung der Abbiegespuren aufkommen sollen, anstelle bereits jetzt die Projektentwickler in die Pflicht zu nehmen, lässt auch tief blicken.
Also daß der drei Autos fassende Rechtsabbieger ausreicht, leuchtet doch ein, da gibt es keine Staus, weil man ja direkt abbiegen kann, das dürfte doch eher ein Verzögerungs- denn ein Abbiegestreifen sein. Den Linksabbieger für drei Autos bei einer Grünphase von 90s für den Gegenverkehr klingt hingegen unsinnig, denn sollten tatsächlich so viele Besucher wie kalkuliert das CCU besuchen und viele davon mit dem Auto kommen und nicht alle nur aus nördlicher Richtung, dann wird die Länge von „für drei Autos“ wohl kaum ausreichen. Viel interessanter finde ich hingegen: weder vom Edeka noch vom CCU wird man wohl als Linksabbieger den Parkplatz verlassen können. Während das beim Edeka evtl noch in der angesprochenen Form klappen mag (was allerdings momentan schon furchtbar ist, wundert mich, daß es da nicht häufig kracht), dürfte das beim CCU bei entsprechender Besucherzahl wohl nahezu unmöglich sein. Wenn man also nur rechts abfahren kann (können darf?), wo dreht man dann um? Wirkliche Möglichkeiten gibt es dafür nicht, links in die Maurepasstr und auf dem Parkplatz der Videothek umdrehen ist keine schöne Lösung (aber eine „schöne“ Lösung wird es ja eh nicht geben)…
Ist es wirklich möglich, bei der jetzigen Edeka Ausfahrt vor der Sparkasse links ab zu biegen? Habe ich die ganze Zeit da ein Verkehrsschild in blau mit einem deutlichen Pfeil nach rechts gesehen, was überhaupt nicht da ist?
Oder handelt es sich hier um eine kreativ-politische Auslegung der geltenden Straßenverkehrsordnung?
Dann hätte ich das gerne schriftlich – für den Fall das es einen Polizeibeamten gibt, der seine Aufgaben in diesem Zusammenhang für wichtig genug ansieht, um mit mir über ein Verwarngeld zu verhandeln.
Es kann natürlich auch sein, dass ich einfach die Ausfahrt verwechsle… 😉
Wer Verkehrsschilder lesen kann , weiss das dieses blaue Schild nur für LKW gilt.
Wow! Habe ich tatsächlich nicht drauf geachtet… Danke!