Wer hätte das gedacht: Nach der WHU macht sich plötzlich auch die CDU Sorgen, ob die Hamburger Straße den Besucherverkehr des im Bau befindlichen Einkaufszentrums CCU verkraften kann!
Auf WHU-Bitte hatte Bauamtsleiter Jörn Mohr in der jüngsten Sitzung des Umwelt- und Planungsausschusses eine Skizze der geplanten CCU-Zufahrt über die Hamburger Straße präsentiert. Während die meisten Ausschussmitglieder und das Publikum nur große Augen machten, weil wenig bis nichts zu erkennen war, schien ein Mann den Durchblick zu behalten. Wieviele Autos passen da auf die Abbiegespuren? Vier? Vielleicht fünf?“ wollte CDU-Gemeindevertreter Jens Müller wissen, um dann der Verwaltung die Nichteinhaltung von Abmachungen vorzuhalten: „Wir hatten vereinbart, dass dort acht Fahrzeuge hineinpassen!“
Der Plan sei eine Frechheit und eine Stummellösung, empörte sich CDU-Mann Müller, bei den Christdemokraten einer der glühendsten Verfechter des im Bau befindlichen Einkaufszentrums. Die PKW-Kapazität der Abbiegespuren sei mit dem zuständigen Ingenieurbüro Wack und Dähn aus Norderstedt vereinbart gewesen. Er, Müller, könne sich noch daran erinnern, wie man das gemeinsam im Dienstzimmer von Bürgermeister Torsten Thormählen besprochen habe.
Die WHU hielt sich mit Kritik zurück, Antragsteller Kurt Göttsch will die Zufahrtsskizzen in Ruhe am heimischen PC betrachten. Die Verwaltung hat zugesagt, die Planzeichnungen für jedermann zugänglich auf die Gemeindehomepage zustellen.
Ortsplaner Volker Duda erklärte in der Sitzung, dass die Abbiegespur für sechs wartende PKW ausgelegt sei. Jetzt heißt es Daumendrücken, dass die ausreichen werden, um einen Rückstau zu verhindern.
cm
14.8.2013
Wie sieht denn das Norm Fahrzeug aus welches dort passen muss?
Vielleicht sind es ja kleine Smarts die passen bestimmt 6–8 x dahin 😉
Der Plan sei eine Frechheit und eine Stummellösung, empörte sich CDU-Mann Müller, bei den Christdemokraten einer der glühendsten Verfechter des im Bau befindlichen Einkaufszentrums. Die PKW-Kapazität der Abbiegespuren sei mit dem zuständigen Ingenieurbüro Wack und Dähn aus Norderstedt vereinbart gewesen. Er, Müller, könne sich noch daran erinnern, wie man das gemeinsam im Dienstzimmer von Bürgermeister Torsten Thormählen besprochen habe.
MoinMoin Herr Meeder,
Haben Sie hier Herrn Müller wirklich richtig zitiert? Der CDU Gemeindevertreter Müller nimmt im Dienstzimmer von Herrn Bürgermeister Thormählen an einer Besprechung der Gemeinde Henstedt-Ulzburg mit einem „Lieferanten“ teil? Und welcher andere Politiker noch? Oder tagte dort ein Unterausschuss des Ausschusses? Oder war auch der Vorsitzende dieses Ausschusses dort? Kann man das Ergebnis dieser Besprechung in einem Auschussprotokoll nachlesen?
In der Tat sollte man dieser beiläufigen Randbemerkung mehr Aufmerksamkeit widmen.
Das Ding ist im Bau aber:
“ … Also Fazit : nichts ist klar bzgl. der Zufahrt zum CCU von der Hamburger Straße. …“
So ein Kasperle-Theater hab ich ja noch nie erlebt.
Wann ist das Alles eigentlich geplant worden, bzw., nicht geplant worden? Morgens, mit dicken Augen am Frühstückstisch?
Sorry, wenn ich grad‘ sehr primitiv klinge (halt meine Meinung frei raus), aber das zeigt doch wieder einmal, das unsere ach so schöne, grüne Gemeinde völlig überfordert ist mit solchen Vorhaben.
Da kloppt man sich ewig und drei Tage um ein paar simple Schildchen, die einem den Weg zum Tierheim weisen sollen (das Schild „CCU-Baustelle“ hat sicherlich weniger Kopfschmerzen bereitet) und will dann so ein Projekt wuppen.
Genau….wir fangen erstmal an, wird schon gut gehen….
So wurde und wird hier leider immer noch agiert, ich bin mir fast sicher, dieses kleine Problemchen ist erst die Spitze des Eisberges. Und wodran liegts ?
Antwort: … Siehe oben….
Herr Meder , Sie schreiben :
„Die WHU hielt sich mit Kritik zurück, Antragsteller Kurt Göttsch will die Zufahrtsskizzen in Ruhe am heimischen PC betrachten.“
Das ist natürlich eine verkürzte Widergabe, die auch noch einen falschen Eindruck erweckt.
Ich habe zehn Anfragen zum weiteren Geschehen rund um das CCU gestellt,nachzulesen im Bürgerinformationssystem. der Gemeinde.
Eine Frage/Bitte lautete:
Zufahrt zum CCU
„Die Verwaltung wird in der nächsten Sitzung über das Genehmigungsverfahren berichten. Wir bitten zu diesem Bericht ausführliches Material vor der Sitzung zu verteilen, aus der die neue Zufahrt und die Auswirkungen auf Straßenführung, Beampelung, Zufahrt Edeka/ Hotel/ Sparkasse und Fußgängerüberquerung deutlich erkennbar ist (vermaßt ).“
Es ist meinem Wunsch nicht gefolgt worden, lediglich in der Sitzung wurde eine unübersichtliche Folie an die Wand geworfen.Ich verstehe nicht, warum die Verwaltung solchen Bitten, Unterlagen vor Sitzungen zu verteilen, nicht nachkommt.
Ich habe deswegen verlangt, künftig den Anforderungen zu entsprechen. Ich will erst einmal genau einsehen, was hier geplant wird, um dann in Ruhe die Planung bewerten zu können.
Politik kann sich so ein Vorgehen auch nicht gefallen lassen. Ich möchte auch nicht später im Protokoll lesen : „Der Ausschuss nimmt die Planung zur Kenntnis“ So geht es nicht.
Meine weitere Frage, ob die von den Änderungen betroffenen Nachbarn wie Edeka, Sparkasse, Hotel Wiking und Grundstückseigentümer eine vertragliche Regelung für die Umsetzung der Zufahrtsänderungen auf der Ostseite der Hamburger Straße mit den CCU Projektentwicklern getroffen haben , konnte nicht beantwortet werden.
Also Fazit : nichts ist klar bzgl. der Zufahrt zum CCU von der Hamburger Straße.
Wenn Herr Müller von Vereinbarungen spricht, die nicht eingehalten wurden, dann ist das wohl so. Ich war nicht bei den Gesprächen dabei.
Die Projektentwickler nehmen aber offensichtlich die Politik nicht für voll ?
Woran mag das liegen?
Vielleicht kann mich jemand aufklären?! Wenn eine Spur für 8 PKW geplant bzw „bestellt“ war und jetzt aber nur 6 drauf passen und alle Politiker damit unzufrieden sind, wird dann nicht nachgebessert? Also meine Kunden würden schlicht nicht bezahlen, wenn ich etwas anderes liefere als was bestellt wurde…
Ganz einfach, Herr Kirmse: Das liegt nicht mehr in der Hand der Politik. Denn die hat ja dem B-Plan bereits zugestimmt, ohne dass den Projektentwicklern zuvor diese verkehrliche Erschließung vom Landesbetieb Staßenbau und Verkehr genehmigt war und hat jetzt keine weiteren Instrumente mehr in der Hand. Meine Fraktion gehörte übrigens nicht zu den Befürwortern und hat sich stets für einen vorhabenbezogenen Bebauungsplan eingesetzt, der uns diese Bauchschmerzen erspart hätte.
Über die nun vorliegende Genehmigung der Zufahrt (die Politik hat übrigens noch keine Unterlagen hierzu erhalten) ist selbst „Baurat Müller“ entsetzt, und wird feststellen müssen, dass bei drei, maximal vier PKW, die auf die Abbiegespur ins CCU von Norden oder Süden passen, die Hamburger Straße wahrscheinlich häufig zusätzlich verstopft sein wird. Unverschämt empfindet er das Vorgehen der Investoren, sich nicht an die angeblichen Absprachen (mit der CDU) zu halten und einfach andere Pläne zur Genehmigung einzureichen. Ein schwerzhafter Lernprozess für diesen Ort.
Das ist traurig! Und ich bin da eher von den Investoren als den Politikern enttäuscht. Ich kenne das Problem selbst eher umgekehrt: man hält sich gewissenhaft an mündliche Absprachen und hinterher will diese angeblich niemand getroffen haben, oder zumindest ohne schriftlichen Nachweis nicht akzeptieren. Es werden immer mehr Menschen, die meinen, sich an Absprachen nicht halten zu müssen, DAS ist traurig. Es kostet Geld, jeden Pups schriftlich festzuhalten.
Alle jammern über Kosten, niemand will Verantwortung tragen, dabei gehen diese beiden Themen Hand in Hand.
Dem stimme ich nur zu. Und ergänze, dass auch niemand mehr bereit ist, irgendetwas zu entscheiden, weil man als Entscheider immer der Dumme ist und die Genossen, die immer nur aus der zweiten Reihe stark sind, meist sehr schnell einbrechen.
Zeichen der Zeit, der EU, der Menschen die sich nicht trauen ( können) sie selbst zu sein usw…
Und da wären wir wieder am Anfang….weiter bringt das niemanden.
Und die Moral von der Geschicht:
Ein Handschlag hilft dir wahrlich nicht !