7-Millionen-Loch in der Gemeindekasse: Privatsheriffs und Gratis-Verhütungsmittel gestrichen… Sportplatz soll schnell zu Bauland gemacht werden… Politessen sollen mehr abzetteln

Zaster-Alarm im Rathaus. Die gemeindliche Haushaltslage ist offenbar noch desaströser als bisher gedacht. Wie aus dem neuen Haushaltsentwurf hervorgeht, reicht die Kohle jetzt auch nicht mehr für die von Bürgermeisterin Schmidt gewünschte ‚Bestreifung‘ des Bürgerparks durch private Sicherheitsdienste. Vor drei Wochen hatte die Verwaltungschefin die Beauftragung von Privatsheriffs gegenüber den HU-Nachrichten noch als „gut eingesetztes Geld“ verteidigt, jetzt ist die Position rausgestrichen aus dem Haushalt, über den der Finanzausschuss in der kommenden Woche beraten soll.

Was gibt’s sonst noch für Einschnitte?

Über das Streichen des Zuschusses für die Mittagsverpflegung von Kindergartenkindern haben die HU-Nachrichten bereits berichtet, darüber hinaus soll jetzt aber auch bei notwendigen Reparaturen von Straßen und Gebäuden gespart werden. Bisher waren 400.000 Euro für die „Instandhaltung von Straßen“ eingeplant, der Betrag soll nun auf 200.000 Euro halbiert werden. Und für die „bauliche Unterhaltung“ von gemeindlichen Gebäuden wie Schulen und Kindergärten, soll in diesem Jahr nun 215.000 Euro weniger als vorgesehen zur Verfügung stehen.

Das Problem allerdings: Es gibt zwar noch viele weitere Einsparpositionen, wie etwa die Streichung von Verhütungsmitteln für mittellose Henstedt-Ulzburger (Einsparsumme 3.000 €) oder der Verzicht auf den Kauf eines Minibaggers für den Bauhof (Einsparsumme 30.000 €), das ganze Streichen und Kürzen macht aber den Einsparkohl überhaupt nicht fett – denn das vor Jahresfrist aufgetauchte Finanzloch ist mehr als sieben Millionen Euro groß.

Das Motto, auf das die Verwaltung gekommen ist, um das Haushaltsloch zu stopfen, lautet deswegen: hoffen, beten und Gemeindevermögen zu Geld machen.

So will die Bürgermeisterin mehr Einnahmen durch Falschparker erzielen. Im November waren noch 110.000 Euro „Verwarngelder aus Überwachung ruhenden Verkehrs“ eingeplant, jetzt, nur ein paar Wochen später, sind es stolze 150.000 Euro. Dann träumt die Verwaltung davon, dass die Konjunktur wieder anspringt. Im November hatte sie noch Gewerbesteuer-Einnahmen von 12,4 Millionen Euro eingeplant, nun rechnet sie mit üppigen 13,6 Millionen Euro.

Richtig retten soll den Haushalt aber der Verkauf des Sportplatzes am Schäferkampsweg. Die Sportanlage soll so schnell es geht zu wertvollem Bauland gemacht werden. Im November-Entwurf spielte der Sportplatz noch keine Rolle, jetzt plant die Bürgermeisterin hier Einnahmeerlöse von vier Millionen Euro ein.

Dass die Rhener Sportanlage einem neuen Wohngebiet weichen soll, ist schon länger bekannt, problematisch dürfte sein, dass der Verkauf von gemeindlichen Grundstücken nun den Haushalt retten soll. Denn das könnte Druck auf die ehrenamtlichen Politiker ausüben, dort eine besonders verdichtete Bauweise zuzulassen. Je kräftiger ein Grundstück bebaut werden darf, umso tiefer greifen Baulöwen schließlich in ihre Geldbörsen.

Über den Zasteralarm berät der Finanzausschuss am kommenden Montag (8.3) um 18.30 Uhr. Wenn die Technik funktioniert, kann die Sitzung online verfolgt werden.

cm

5. März 2021

23 thoughts on "7-Millionen-Loch in der Gemeindekasse: Privatsheriffs und Gratis-Verhütungsmittel gestrichen… Sportplatz soll schnell zu Bauland gemacht werden… Politessen sollen mehr abzetteln"

  1. Mit der Politik in dieser Gemeinde bin ich schon länger nicht mehr einverstanden. Die Straßen werden immer schlechter….. jetzt wird das Kita Essen gestrichen ( Zuschuss) … und viele andere Themen…. wie z.B. mehr Abzetteln …
    Da bekomme ich einen dicken Hals … und wenn man dann noch hören muss, dass sich die Hobbypoliker noch das,Sitzungsgeld erhöhen obwohl überall gesparten muss … dann muss man sich nicht wundern wenn die Bürger dann Parteien wählen gehen, die keine im Gemeinde Parlament haben möchte.
    Vielleicht sollten wir alle Schulen schließen, da könnte man bestimmt viel Geld sparen

    1. In H-U kommen auch Parteien in die GV, die nicht einmal zur Wahl standen. Erst unter der Flagge der WHU wählen lassen und dann den Ortsverband der Grünen gründen. Ich kenne viele, die sich damals regelrecht verschaukelt vorkamen.

      1. Moin Herr Grimm,
        Das ist tatsächlich in Ordnung, die Kurzfassung lautet: Es werden entgegen der landläufigen Meinung keine Parteien, sondern Personen und Personenlisten gewählt. Den Parteien kommt diese abweichende Wahrnehmung ganz recht, da sie die Bedeutung der Parteien betont, aber die Realität sieht anders aus.
        Den Effekt haben sie auch beobachten können als einer der Ex-WHUler sein Mandat niedergelegt hat: Nachbesetzt wurde nicht durch die Grünen, sondern durch die WHU-Liste, denn genau über die wurde das Mandat erhalten

  2. Hallo Herr Schäfer,
    vielen Dank für Ihre Antwort.

    In der Tat: „Es gibt Entscheidungen, die trifft man nur schweren Herzens.“
    So auch hier.

    Letztendlich bleibt es bei Ihrer Aussage, dass die Verlängerung nicht fair und vor allem aber nicht rechtskonform ist und alle anderen Familien und deren Kinder benachteiligt werden (was ja bisher schon über viele Jahre erfolgte – die Ungleichbehandlung).

    Die Frage sei gestattet, ob der für die Verlängerung aufgeführte Grund „Planungssicherheit“ höher zu bemessen ist, wie die Benachteiligung, die als nicht fair und rechtskonform bezeichnet wird?

    Über die Finanzierbarkeit kann man mMn zu unterschiedlichen Ergebnissen kommen. So entnehme ich das auch der Sitzungsniederschrift vom 26.01.2021.

    Die Finanzlage erlaubt es derzeit nicht, wie Sie schreiben.
    Wie sehen Sie denn grundsätzlich eine Maßnahme, wie z. B.:
    Sachverständigen- und ähnliche Leistungen für das Projekt „ Umbau Kinderspielplatz Dammstücken“ mit 89.000 Euro (Ausgabenansatz mit Sperrvermerk)?

    Ein „Ende der Ungleichheit“ (Zitat der SPD) ist mMn auch nicht gegeben, wenn – wie hier – eine freiwillige Leistung aus Steuergeldern finanziert wird, man es aber nur einer ausgewählten Gruppe zukommen lässt.

    Mit freundlichem Gruß

    1. Hallo Herr Finsterbusch,

      die 89.000€ Planungskosten haben wir bislang immer abgelehnt und tun dies weiterhin. Dieses Geld ist sicherlich anderweitig besser angelegt.
      Gleichwohl wollen wir natürlich unsere Spielplätze nicht nur erhalten, sondern weiterentwickeln und für einen hohen Nutzwert sorgen, damit sie auch angenommen werden. Hier werden sicher Planungskosten anfallen. 89.000€ aber nur für einen Spielplatz sind unangemessen und dann hätten wir ja auch nur einen Entwurf und noch rein gar nichts umgesetzt. Pläne in der Schublade gibt es schon genug.
      Dies ist sicher nicht der richtige Weg, für mehr Attraktivität unserer Spielplätze zu sorgen.

      Mit freundlichen Grüßen

  3. Das der Hr. Michelsen ausgerechnet auf Bgm Glück verweist, halte ich schon für sehr bedauernswert. Als jemand, der das Treiben des unheiligen Dreigestirns Bgm.Glück, „Baulöwe Mahnke“ ( um in der Sprache der HUN zu bleiben) und Architekt Günter-Heinz Baum ( ja , der Architekt mit dem Eigenheim im Naturschutzgebiet noch live erlebt hat….
    Ich verweise Hr.Michelsen gerne auf z.B. diesen Artikel:

    https://infoarchiv.org/artikel/kein-gluck-im-rathaus/

    Nein, das sollte sich weder Hr. Schäfer noch die Bürgermeisterin zum Vorbild nehmen.

    1. Ach, Herr Kressin ! Ich „verehre“ nicht den Alt-Bgmstr., sondern ich habe nur daran erinnert, daß wir damals keine tiefroten Zahlen hatten. Mehr nicht !!!
      Ansonsten: die Fa. Manke noch und die CDU, verstärkt durch BfB und FDP agieren munter weiter in Sachen „wir müssen bauen“ hoch lebe die Innenverdichtung und wenn es ein muss (für einen Neubau !!!)- dann fällt man heute gern eine LInde……
      Und unsere Bgmin. findet ja die Siedlungshäuser aus alten Zeiten am Rande der Wilstedter Straße nicht mehr _“zeitgemäss“. Ganz abgesehen mal von den geplanten Baugebieten Ortsausgang Henstedt/ Friedhof, Wöddelwiesen (schläft wohl derzeit), Pinnau-Wiesen (gebremst wg. 380 Kv), Wagenhuber, Verdichtung Beckersbergstraße / Hamburger Straße sowie das Gebiet Pommernweg, die Logistik-Spielwiesen REWE / NETTO (weg Kleintierllebensraum – was soll es wenn der Honig aus dem Regal kommt).
      In Ihrer Architekten-Aufstellung fehlt noch Herrn Vanselow…
      Ansonsten: nicht geht ohne Mehrheiten in der Gemeindevertretung. Das war auch früher so. Damals war es nur die CDU mit Mehrheit ggf. mit FDP.

      1. Sie werden es nicht glauben, aber ich teile die Auffassung der Bgmin bzgl. der alten Siedlungshäuser an der Wilstedter Strasse. Wenn man jetzt sieht, wieviel Häuser auf die sehr grossen Grundstücke gestellt werden können! Ich persönlich hätte mir da lieber Bauten mit Miet/Sozialwohnungen gewünscht, aber wenn die Eigentumsverhältnisse das nicht hergeben, dann ist das leider so.Dass die neuen braun verklinkerten Häuser für ab 650.000€ angeboten werden/wurden ist schon gruselig..aber halt “ der Markt“.
        Um noch einen draufzusetzen: die Nicht Bebauung des Wagenhuber Geländes und Verschleppung durch die nun fast 10 Jahre halte ich auch für schlecht, falsch und gruselig. Chance auf bessere Durchmischung des veraltertern Rhen glorreich verspielt.

        1. Herr Kressin ! Neue Häuser bauen ist ja ganz schön…..aber die Infrastruktur muss angmessen mitwachsen. Im Klartext: mehr Bewohner, mehr versiegelte Flächen durch dichtere und insbesondere höhere Bebauung. Viele, wenn auch kleinere alte Gärten, zubetoniert und damit Nachteil für den Klimaschutz. H-U einst Gemeinde im Grünen (leben und wohnen) ist längst „grauer (Beton-)-Alltag“ in der Praxis, ohne Architiektur sondern nur luktrative Einheitssbauten, ohne Charme. Mehr Individual-verkehr, mehr KiTa-Plätze und Personalbedarf, mehr Schulraum. Folgekosten müssen einbezogen werden – besonders wenn es hier an Gewerebesteuereinnahmen mangelt. Dann komt es leicht zu roten Zahlen.
          Thema Sozialwohungen / Neubau – auch hier so eine Sache. Gewiß, es wird darüber mehr geredet als praktisch und aktuell sichtbar gebaut. Auf Plänen wohnt man nicht, sondern nur realen in Bauten. Fehlbestand derzeit dürfte bei ca. 450 Wohnungen liegen.
          Davon kein Wort von Frau Schnmidt – mit „SPD-Wurzeln“. Da an Kürzungen für Essensgeldzuschuß zu denken für mich doch seltsam.

          1. Hallo, Ihrer Logik : „..mehr versiegelte Flächen durch.. höhere Bauten“ kann ich nicht folgen.
            Ich verstehe den Konflikt so : mehr Einzelhäuser= mehr Flächenverbrauch; in die Höhe bauen = mehr Wohnraum bei gleichleibenden Flächenverbrauch.
            Und die Gegenmeinung zu Ihrem .“.mehr Kita Personal,mehr mehr Schulraum “ heisst schlicht: mehr Pflegeheime, mehr geriatrischer Versorgungsbedarf bei mehr „geringverdienenden“ Rentnern= Folgekosten bei weniger Einkommensteuer.
            Und,zugegeben polemisch: nach Ihren Vorstellungen dann zukünftig Zuzug nach H-U nur gegen Vorlage einer „Abgangsmeldung“ ( Sterbefall, Wegzug) eines alteingesessenen H-U Einwohners??
            Und inwieweit nun Fr.Schmidt (..mit SPD Wurzeln) verantwortlich ist für die „mangelnden Gewerbesteuereinnahmen durch verfehlte Ansiedlungspolitik“( das ist ja Ihr Credo) von mehr als 40 Jahren CDU Bürgermeistern entbehrt auch jeder Logik; ist halt auch reine Polemik.

            1. Hallo Herr Kressin ! Sie haben mich wohl – leider – missverstanden. Es geht darum nicht weiterhin noch mehr Flächen zu versiegeln. Egal was gebaut wird. Zwischen den EHs sind / waren meist kleine und größere Grünflächen – gut für das Klima.
              Blicken Sie mal in den Kirchweg zu den Neubauten und erinnern sich wie es mal dort aussah als noch EHs dort standen, teilweise DHs. Keine Vorgärten mehr etc….
              Mehrfamilienhäuser benötigen auch mehr Flächen z.B. für Fuß- und Radwege, Anlieferstraßen, TG-Zufahrten, Parkplätze und wohl in Zukunft hier das unterschätzte Thema – was hier die Politik nicht vorantreibt: Stellplätze für E-Auto / Ladestationen.
              Dann erklären Sie doch mal wie das u.a. in der Lindenstraße in 10 Jahren aussehen soll….bin gespannt !
              Bei EH reicht eine Wallbox an der Hauswand oder Garage. Bei z.B. 12 ETW muss man mehr Platz versiegeln sowohl für den Individualverkehr als aus Gäste, die nach H-U kommen z.B. für Feiern etc. sowie Handwerker.
              Wissen Sie eigentich als kluger Mensch wieviel CO 2 ein Tonne Beton zur Herstellung verbraucht ?
              Schon mal daran gedacht, daß Sand zum Bauen nicht an Bäumen wächst ?
              Sie haben Rechte in Sachen Altenheim etc. Das wolte ich nicht auch noch erwähnen. In diesem Bereich incl. Ärzten aller Fachrichtungen und Kliniken wächst der Bearf damit auch.
              Ihr Argument „Abgfangsmeldung“ ist absoluter Unsinn. Das läuft automatisch über die Behörden. Freier Wohnraum ging und geht hier immer zügig weg, an wen auch immer, auch Altbauten z.B. im Familienbesitz. Nur die Menschen werden dank guter Medikamente etc. immer älter und leben länger als vor Jahrzehnten. Inzwischen sind wir über das Durchscnnittsalter über 80 angelangt. Schlau wie Sie sind wissen Sie ja auch wieviele Arbeitnehmer in Jahrzehnten Rentnern jeglichen Alters gegenüberstehen.
              Unser kleinen Nachbarorte wachsen nicht so sehr wir H-U. Muss H-U das alles abfedern und mit schlechten ÖPNV wie seit Jahrzehnten ? ÖPNV-Anbindung auf dem Rhen – ein jahrelanges Thema der Poltik ohne geringste Vorschritte.
              Ulzburg ist gewachsen, aber ein Dorf ohne Charme.
              Dann sagen Sie doch mal wieviele Bürger hier noch zuziehen sollen – dank Neubauten bzw. Verdichtung. Was verträgt die teilweise desolate Infrastruktur hier noch ?
              Frau Schmidt befürwortert die verdichte Bebauunt auf dem Rhen – aber wo blieben ihre Taten in Sachen Neuansiedlung von Gewerbebetrieben ? Kein Wort.
              Für die Fehler der Vergangenheit kann sie zweifelsfrei nichts – da entstand der Begriff Hinterzimmerpolitik.
              Frau Schmidt habe ich nur wahrgenommen mit netten Fotos von Dingen, die schon vor ihrer Zeit angelaufen sind – u.a. Hospiz u.v.a.m. Ein Superradweg „Am Bahnbogen“ ist nicht die Achse hier im Ort für demn Rad_bis BB über Kaki.
              Mehrfach Bilder / Artikel mit den H-U-Jubiläumsbechern nett, aber was hilft uns das ?
              Ihr Einstiegs- und Anfangsslogan: „kein weiter so“ läßt zu wünschen übrig. Dichtere Bebauung hat sie im Wahlkampf trotz Wählergesprächen nicht propagiert.
              Ansonsten: frei nach Cäsar .- nicht Worte zählen nur Taten.
              Auf den Artikel in Sachen Sanitärstation in H-U Süd warte ich noch,genau wie auf die Grundsteinlegung des neuen FFW-Gebäudes am Kiefernweg.

  4. Guten Morgen,

    letztendlich wird von den 7Mio Defizit ein Großteil stehenbleiben, hier und dann ein paar hunderttausend Euro zu sparen ist löblich, bringt aber nichts.

    Ein Schwein bleibt ein Schwein – auch wenn man es blau lackiert.

    Die Einsparungen stufe ich unter blindem Aktionismus ein, die in anderen Abweichungen wieder verpuffen. Und am Ende des Tages ist es wie bei Unternehmen, die nicht mehr existieren: es geht dann noch ans Tafelsilber…..

  5. Zur Streichung des Essensgeldzuschusses in den Kitas des Eigenbetriebes wird HIER auf die Pressemitteilung der SPD verwiesen.

    Fragen dazu deshalb auch HIER (kann gerne auch unter dem Artikel „Haushaltsloch: Ortsentscheider streichen Zuschuss für Mittagessen von Kindergartenkindern“ wiederholt werden):

    > Wenn es nicht fair – und vor allem aber nicht rechtskonform – ist,
    warum dann eine Verlängerung der Essengeld-Zuschuss-Zahlung bis zum
    01.08.2021 und damit weiterhin Benachteiligung aller anderen Familien und
    deren Kinder?

    > Warum nicht eine Gleichbehandlung aller Betroffenen per sofort, zumal die
    Zahlung doch wohl aus Steuergeldern erfolgt, die auch von den
    Benachteiligten aufgebracht werden?

    > Warum wird nicht auch das langfristiges Ziel der SPD …
    “ die kostenfreie Bildung von der Krippe bis zur Hochschule – inkl.
    Mittagsverpflegung“
    als Beschluss-Vorlage eingebracht?

    1. Hallo Herr Finsterbusch,

      gerne antworte ich auf Ihre Fragen.

      Die Verlängerung erfolgt aus Gründen der Planungssicherheit der Betroffenen. Wir wollten nicht mitten im laufenden Kita Jahr die Bedingungen ändern.

      Eine Gleichbehandlung wäre auf zwei Arten herzustellen: Keinen Zuschuss für alle oder eben Zuschuss für alle. Wobei auch hier angemerkt werden muss, dass Eltern, deren Kinder nicht in der Kita sind, ihre Kinder auch verpflegen, ohne dafür einen Zuschuss zu erhalten. Auch das ist eine Form der Ungleichbehandlung, wenn auch rechtskonform. Die Finanzlage erlaubt derzeit einfach eine Ausweitung dieser freiwilligen Leistung nicht, denn sie müsste dann allen betreuten Kinder bei freien Trägern oder in der Kindertagespflege auch zugute kommen. So wünschenswert das ist, es ist derzeit nicht leistbar.

      Wir haben in der letzten Zeit häufiger Anträge gestellt, die Richtung kostenlose Bildung gingen. Es ist aber natürlich auch klar, dass die Kommune dies alleine nicht leisten kann. Als immerhin kleinen Erfolg können wir aufweisen, dass an unseren Grundschulen kein Kopiergeld mehr erhoben wird und dies nicht zulasten des Schulbudgets geht. Unser weitergehender Antrag, eine generelle Lernmittelfreiheit zu erreichen, wurde merheitlich abgelehnt.

      Alleine in der Hauhaltsplanung für das nächste Jahr haben wir einen Gemeindeanteil von ca. 9 Mio. € für den Bereich der Kitas und Horte. Dieser Anteil ist in den letzten Jahren erheblich gestiegen, auch und nicht zuletzt durch das neue Kita Gesetz, bei dem die Standortgemeinden alle angeblich so vie Geld sparen sollten. Das ist nicht der Fall.

      Ich verweise hier gerne auf die folgende Vorlage:

      https://www.henstedt-ulzburg.sitzung-online.de/bi/vo020.asp?VOLFDNR=4929

      Hier insbesondere auf die Tabelle auf der letzten Seite.

      Als SPD bleiben wir also dabei, dass Bildung von der Kita bis zur Hochschule / Berufsbildung kostenfrei sein soll und wollen in der Kommune unseren Beitrag dazu leisten. Im Land habe wir unter der Küstenkoalition diesen Weg auch bereits eingeschlagen mit den 100€, das war ein erster Schritt. Die aktuelle Regierung hat diesen wieder rückgängig gemacht und einen Kostendeckel eingezogen, der für viele Familien gar nicht greift. Was bleibt, sind 100€ weniger.
      Momentan überfordert dies alerdings deutlich unsere finanziellen Möglichkeiten und politische Mehrheiten fehlen auch. Deswegen bleiben wir dran und versuchen wenigstens in kleinen Schitten vorwärts zu kommen.

      Mit freundlichen Grüßen

  6. Hallo Herr Schäfer ! In Kaltenkirchen gibt es MEHR Gewerbebetriebe als Logistik. Das bedeutet auch mehr Steuern bei Firmensitz im Ort. Ganz anders von der Fraktion hier der „Pallettenschieber“, demnächst per IT-Technik incl. Roboter bis zum Einwickeln in Folie.
    Wie Kaltenkrichen sich entwickelt muss man dort entscheiden. Aber was dort entschieden wird rollt hier durch die Straßen. Incl. Lieferservice. Nüten, Amt Kaltenkrichen Land, profitiert von der Lohnsummensteuer ohne nennenswerte Belastungen weil direkt / fast an der A 7 und dann über alle anderen Straßen. Und das Personal in Kaki und Nützen rollt hier auch durch den Ort. Die kommen nicht alle über die A 7.
    REWE kommt bald dazu hier auf den Straßen…..und LKWs beanspruchen mehr die Asphaltdecken als PKWs in der Nutzungsdauer.
    Allerdings sind die Straßen in Kaki nicht so katastrophal wie hier,also weniger Schlaglöcher.
    Und über Norderstedt rede ich garnicht erst. Dort saniert man – mit Steuermitteln – die umfänmglich zur Verfügung stehen und nicht wie hier, was mich mehr an alte DDR-Zeiten erinnert.
    Warum dann nicht einmal der Kirschenweg saniert wird – das erklären Sie mir doch mal.
    Wie billig ist es dann das Thema Wilstedter Straße auf den WZV mehr als ca. 10 Jahren zu schieben ? Welches Interesse soll der WZV haben hier aktiv zu werden ? Die nutzen die Straßen nur für die Dienstleistungen. Für mich einfach nur erbärmlich die „Schuld“
    nach deutscher Manier auf andere zu schieben anstatt endlich mal aktiv zu werden. Oder was haben dieTreffen mit den Anwohnern ergeben, sofern sie zu einem Resultat kamen ? Was sagte dann der WZV dazu ? H-U und Durchpendler nuten diesen öffentlichen Verkehrsweg für ihre Zwecke, Tag und Nacht, Die alte Mülldeponie gibt es seit Jahrzehnten nicht mehr. Durch Abstauben der Akten saniert man keine Straßen und Wege. Thema Radweg dort ist auch auf unterstem Niveau.
    H-U ist nicht der Aufnahmeort und Fluchtpunkt für Bürger aus HH, die nicht mehr in Hamburg leben wollen weil es zu teuer ist. Müssen nur WIR Neubürger aufnehmen zusammen mit Kaki ? Aber wenn diese Neubürger dann die Straßen und Wege benutzen, incl. wenig attraktiven ÖPNV, besonders im Ort,
    Mieten steigen bundesweit. Hier können Investoren sich viel verdienen dank schier endloser Neubaugebiete, möglichst mehrgeschossig. Folgekosten dann bitte die Gemeidekassen.
    Kaki baute neuen Wohnrum Raum Grashofstraße, der durch H-U strömt.
    Allerdings hat Kaki auch einen innerörtlichen Busdienst….was H-U nie schaffen wird, weil dazu auch Geld fehlt. Fahren Sie in guten Zeiten mal nach Malente und sehen dort was Kliniken, Gäste ohne viel Logistik und anderem Gewerbe bringen für die Kassen und die Einzelnhändler incl. Gastronomen etc.
    Eine Super-Sportanlage auf dem REWE-Gelände etc. anstatt wie vom alten Bgm. gebremst im Raum Bg.-Steenbock-Straße häte mehr gebracht.
    Ich kenne keinen Bürger, der hier mehr Wohnungen wünscht. Das ist nur aus Teilen der Politik zu hören, gebetsmühlenartig. Mehr Wohnraum beinträchtigt hier das Leben. Wo bleiben dann die Ansprüche die hier jahrelang lebenden Einwohner – umgeben von versiegelten Flächen.
    Und wenn es passt dann müsen Bäume halt dran glauben, nicht nur die Linde.
    Umweltschutz findet hier nur selten statt. Das REWE-Gelände war mal Lebensraum für Kleintiere. Nun geistert das Thema 380 Kv-Leitung durch die Instanzen – mit Aktenhinweis dort von ca. 160 Bauplätzen. Aha, so läuft das also….
    An der S-H Straße gut sichtbar pflanzte Norderstedt rechtsseitig zahlreiche Bäume. Ein solche sichtbare Aktion für alle gibt es hier gewollt nicht. Unsere Ersatzflächen sehe ich nicht, sofern sie überhaupt nutzbar sind hier.
    So nebenbe: : Kaki hat den Freizeitpark und die Innstenstadt für größere Veranstaltungen. Hu-U hatr den „Marktplatz )?) vor dem CCU -das mich mehr an einen sterbenden Schwan erinnert wie das alte Center.
    Mangels Pespektiven kam niemand hier auf die Idee in Verwaltung und Politik mal zu klären, ob die beiden Supermärkte nicht mit mehrgeschossigen Wohnraum in Zuge der innerörlichen Verdichtung machbar sind. ALDI macht das – mit günstigen Mieten durchaus. Im Sessel sitzen und auf eine göttliche Eingebung warten ist das wenig hilfreich.
    Zum Thema mehr Einwohner, mehr KiTa-Plätze, Personal schweigen Sie bewußt.
    Ansonsten: wo bin ich als Wähler verpflichtet Vorschläge von Einsparungen zu machen ? Dazu gibt es ja Gemeindevertreter samt Gremien. Das auf die Bürger zu schieben ist das Ergebnis von Ratlosigkeit mangels Erkennissen der Zusammenhänge.
    Schade, daß Sie die Zeiten unter Alt-Bgm. Heinz Glück nicht kennen. Dann wüsten Sie besse was seine politischen Nachfolger hier freundestrahlend und stolz gemacht haben : von landesweit musterhaften schwarzen Zahlen jetzt in die tiefroten.
    In Kurzform: wir werden uns für eine Umgehung einsetzen (Straße). Auf dem Abstellgleis parken nun BfB und SPD schon fast eine Legislaturperiode.
    Eingesetzt hat man sich nach meiner Meinung mehr für Abbau von schwarzen Zahlen auf rote. Nur, das geht nicht endlos weiter.
    Ach ja, fahren Sie doch mal mit dem Fahrrad über den Kirchweg an den großen Neubauten vorbei….und erklären mir warum dort trotz Neubauten die Fuß- und Radwege wohl kaum den aktuellen Ansprüchen und Baubvorschriften entsprechen – frei nach dem Thema: wir können dem Bauherren keine Vorschriften machen. Irrtum, man muss es nur wollen. Wer bestimmt was möglich ist: der Bauherr ohne Auflagen oder die Gemeinde, die Vorschriften erlässt für Gemeinschaftsflächen und Zuwegungen. Wenn ein Bauherr nicht will: wie beim Arzt -der Nächste bitte. Ohne „Visionen“ wäre die Güterbahnstrecke H-U Süd bis Norderstedt / Industriegebiet (die nun ungenutzt vergammelt) nicht gebaut worden. Wofür eigentlich – nicht mal für den ÖPNV nutzbar nach Norderstredt in das Industrriegebiet oder als Radfahrautobahn von HH bis H-U anstatt bis nach Kaki durchgängig, ohne großé Brücke im Ort von Ost nach West…..
    Und zum Schlu? Herr Schäfer: wieviele Einwohner wollen Politik und Bürger ? Nun aber mal keine faulen Ausreden….entspannen Sie sich bei gutem Wetter auf der Liegebank in Bürgerpark, ungeschützt vom Ordnungndiensten an lauen Sommerabenden….kein Frust über Beschädigungen und Dreck incl. Farbklecksen.
    Danach bitte mal die „Wewgbeurteilung“ Dammstückern / HamburgferStraße, Nordseitre – Problem: Murttrer und kind mit Anmhänger zu KiRa begegnen sichdort nordsietig. Bkin gespannt.

  7. …..mag sein, daß ich mich irre (oder falsch erinnere) ? Noch zu Zeiten von Bgm. Bauer wurde ein Gutachterteam durch die Verwaltung gesandt zwecks Optimierung der Arbeit in der Vewaltung. Kosten dafür waren sechsstellig…. Was ist daraus geworden ? Gutachten auf den großen Stapel der alten Aktionen ?
    Aber wenigstens bekommen unsere Sitzungsexperten ja mehr Geld….
    Über die Streichung des Essengelszuschusses in den KiTa war hier auch schon zu lesen.
    Unsere Bgm-in – mit Hintergrund SPD einfach super…. In diesen Zeiten wo in mancher Haushalten die Geldmittel geringer werden das richtige Signal…
    So werden die Schlaglöcher auf den Straßen nach Ende der Frostperioden ggf. zahlreicher.
    Haushaltsloch und mehr schlechte Wege und Straßen…..
    Mehr produzierenden Gewerbe mit Firmensitz hier (verbunden mit qualifizierten Arbeits– und Ausbildungsmöglichkeitenj für Abiturienten und Vermeidung von Pendlerströmen) – a la Kaki – wäre erfolgreicher gewesen als die Brotkrümmerl der Logistik im Etat.
    Ja, LKW-Fahrer werden händeringend gesucht – eine Stewardess ohne Job – hat schon umgesattelt wie im TV zu sehen war…..Saftflasche gegen Lenkrad und eine andre schiebt gekommt den Essenwagen durch die Gänge der Klinik zur Entlastung des Personals….

    1. Hallo Herr Michelsen,

      Sie erinnern sich nicht falsch, eine solche Analyse wurde in Auftrag gegeben und hat sich in ihrer Fertigstellung coronabedingt verzögert. Sie wird den politischen Gremien aber zeitnah vorgestellt werden und nicht im Aktenschrank verschwinden. Zur Haushaltskonsolidierung kann sie schon vom Zeitpunkt her nicht beitragen und ich möchte hier auch keine Deutung möglicher Ergebnisse vorweg nehmen.
      Zur Streichung des Essensgeldzuschusses in den Kitas des Eigenbetriebes verweise ich auf unsere Pressemitteilung, die Sie auf unserer Homepage finden. So einfach, wie das hier dargestellt wird, ist die Sachlage nicht.
      Außerdem kann die Gemeinde nur bei freiwilligen Leistungen streichen und nicht bei pflichtigen oder Personalausgaben und schon gar nicht kurzfristig. Wenn Sie also im Bereich der freiwilligen Leistungen Alternativen wüssten, an denen Sie lieber streichen, bitte, wir sind für Vorschläge immer offen.
      Ansonsten empfehle ich Ihnen gerne einen detaillierteren Vergleich der Haushalte von Kaltenkirchen und Henstedt-Ulzburg. Auf das Ergebnis bin ich dann wirklich gespannt.

      1. Hallo Herr Schäfer. Grundsätzlich mal von mir: die Haushaltslage von Kaki interessiert mich sehr wenig weil ich in H-U wohne – das Leben ist nun (auch hier) mal bis September mit Problemen verbunden.
        Ansonsten: der Finanzbedarf für das Gutachten in der Verwaltung ist eine recht hohe Summe wie Sie wissen (müssten). Was dafür bereits in 2020 bezahlt wurde quasi a conto und im Haushalt 2020 abgehackt ist weiß ich natürlich nicht.
        Da pandemiebedingt kein Abschluß erfolgen konnte dürften aber Zahlungen erfolgt sein nach Vertrag. Bleibt zu klären, welche Summe 2021 noch hinzukommt. Üblich ist es aber denkbar, daß mehr Geld benötigt wird als gedacht. Oder gibt es eine feste Summe ?
        Lächelnd habe ich zur Kenntnis genommen, daß Sie auf Punkt „Optimierung der Gewerbesteuer durch produzierendes Gewerbe mit Firmenstammsitz hier nicht eingehen incl. steigender Belastung durch Pendelströme und Logistik. Nicht zu vergessen die tägliche Armada von div. Lieferdiensten, die ständig mehr werden – eine Quelle die nicht zu übesehen ist kommt aus Nützen. Thema Straßenschäden mit steigender Tenzdenz mangels in den letztren Jahren durchgeführter Massnahmen incl. Die Zahl der Logfistik-LKW aus H-U und Umgebung sind nicht zu übersehen – wenn man im örtlichen Stau vor den Ampeln steht. Fahren Sie mal über den Kirschenweg auf dem Rhen…..dann reden wir mal weiter. Wilstedter Straße tut es auch – ist ja beliebter Schleichweg. Hätte mich auch gewundert das Sie darauf eingehen……
        Welche Insolvenzen und Personaleinsparungen ab 2. Quartral 2021 hier erfolgen bleibt abzuwarten – aber ungeschoren kommen wir hier nicht durch.
        Natürlich kann man das Sportplatzgelände teuer verkaufen. Da sind mehr als 4 Mio möglich – je teurer verkauft werden kann, desto mehr Stockwerke müssten genehmigt werden frei nacdh dem Motto: wir müssen bauen. So hoch wie möglich siehe Lindenstraße.
        Das bedeutet dann mehr Bewohner und Verkehr und höhere Preise. Für eine ETW mit 140 qm sind da locker € 700.000,00 regional möglich. Davon alleine 4 machen schon fast 4 Mio aus. Hier im Ort kann man bald ETW mit 56 qm für ca. € 300.000,00 erwerben. Das fällt wohl Singles schwer…..mit Arbeitsstelle hier im Ort.
        Ansonsten: möglichst viele Stockwerke und der Investor lächelt über eine „Gemeinde“ oder besser Dorf ?
        Mehr Bewohner heisst auch mit Kitas und mehr schwer mögliches Fachpersonal. Ganz abgesehen von mehr Bedarf in den Schulen. Thema Neubau der Gebäude des Alstergymnasiums.
        Dazu noch „Pläne“ für den Umbau des Beckersberggeländes – bei knappen Kassen.
        Sie erinnern ggf. noch die Finanzlage unter Alt-Bgm. Heinz Glück – gegenüber heute keine positiver Vergleich. Da sahen die Verkehsrwege wesentlich besser aus als heute und in Zukunft bei dem geplanten Etat.
        Ex Bgm. Bauer hat ja zum Dienstende kein Hehl daraus gemacht, daß große Aufgaben und Probleme auf die Gemeinde zukommen. Er hat Recht, zweifelsfrei.
        Nur einige „Köpfe“ hier ignorieren das nur zu gerne….

        1. Hallo Herr Michelsen,

          den Vergleich mit Kaltenkirchen haben Sie angestellt, nicht ich. Ich finde es aber bezeichnend, dass in dem Augenblick, wo es konkret wird, ob die Ansiedlungspolitik für die Stadt Kaltenkirchen sich finanziell besser auswirkt als die von Henstedt-Ulzburg – und die erste loben, die zweite kritisieren Sie – Sie sich plötzlich nicht mehr dafür interessieren.
          Ferner bemängeln Sie die große Anzahl an Lieferdiensten. Es wird viel geliefert, weil viel bestellt wird. Da mag Ihnen der Onlinehandel nun gefallen oder eben nicht. Wo genau ist da die Verantwortlichkeit der Kommune? Und Nützen unterliegt nicht, so weit ich weiß, der Planungshoheit der Gemeindevertretung Henstedt-Ulzburgs.
          Die Bebauungshöhe in der Lindenstraße haben wir übrigens abgelehnt. Ich nehme gerne Kritik an für Dinge, die ich mitentschieden habe, aber nicht für die, die andere entschieden haben, wenden Sie Sich hier doch einfach vertrauensvoll an CDU, BfB und FDP.
          Auch warte ich immer noch auf ihre Vorschläge, wo denn konkretes Einsparpotential im Bereich der freiwilligen Leistungen liegt. Sie nennen nur Punkte, wo auf keinen Fall weniger ausgegeben darf, damit konsolidiert man keinen Haushalt, der zweifelsohne unter erschwerten Bedingungen aufzustellen ist.
          Dass mehr Wohnungen höhere Preise für einzelne Wohnungen bedeuten, ist ein Irrtum. Ein knappes Angebot sorgt für hohe Preise. Interpretieren Sie aber bitte jetzt nicht in diese Aussage hinein, dass ich mich für Hochbau auf dem Rhen einsetze oder ausspreche.
          Als Rhener sind mir Kirschenweg und Wilstedter Straße mehr als gut bekannt, über beide Straßen führt mich mehr oder minder regelmäßig mein Weg. Dabei wissen Sie so gut wie ich, dass es wegen des WZV mit der WIlstedter Straße seit Jahren nicht weiter geht. Das nervt mich persönlich auch ganz erheblich.
          Und nein, an Altbürgemeister Glück erinnere ich mich nicht, höchstens vom Hörensagen. Das war vor meiner Zeit.
          Ich verbleib mit freundlichen Grüßen und in Erwartung konstruktiver und umsetzbarer Lösungsvorschläge für den diesjährigen Haushalt.

  8. Bei Budgetproblemen gibt es naturgemäß nur drei Wege: Einsparungen, zusätzliche Einnahmen oder eine höhere Verschuldung. Bei den Einsparungen stehen vor allem die Ausgaben für Sach- und Personalkosten im hohen Wirkungsbereich. Über die Personalkosten lese ich hier nichts. Dabei muss es nicht darum gehen, Personal abzubauen. Mir scheint nach wie vor in den öffentlichen Verwaltungen viel Potenzial für Prozess- und Strukturoptimierungen brachzuliegen. Große Akten- und Ordnertürme sind ein untrügliches Zeichen dafür. Wann immer Berichte über die derzeitige Arbeit der Gesundheitsämter erscheinen, sieht man untrügliche Anzeichen wie viel Papier, blätternde Menschen oder gar Tischkalender. Das sind allesamt offen bekundende Symptome, das eigentliche Problem dahinter ist aber optisch nicht sichtbar. Es scheint, dass ohne echten Konkurrenzdruck, Profitbetreiben oder Existenzängsten, die in der freien Wirtschaft eher normale Treiber sind, in den öffentlichen Verwaltungen einfach kein Grip reinkommt. Den Mitarbeitern kann man dabei den kleinsten Vorwurf machen. Ich bin sogar davon überzeugt, dass dort enorme Kapazitäten für Optimierungspotenziale vorhanden sind. Ohne überzeugte Kursvorgabe seitens der Verwaltungsleitungen (Kompetenz vorausgesetzt) bleibt es aber brachliegend. Und nein, weitere Hilfe von außen braucht es zunächst nicht. Die üblichen, zertifizierten Consultings für öffentliche Verwaltungen leben schließlich davon, dass Missstände nicht wirkungsvoll beseitigt werden, und sind deshalb mit viel Skepsis zu betrachten. Es braucht die Freisetzung der Kraft innerer Potenziale. Ich bin vollends davon überzeugt, dass mit einer gewissen Investitionsbereitschaft gepaart, mittelfristig 20% Effizienzsteigerung möglich ist, eher mehr. Tja, bei der Freigabe von Investitionen dürfte es aber wieder haken, wenn unser vielschichtiges Gemeindeparlament überzeugt werden muss. Das würde wieder alles zerredet und zerfasert, und in unendliche Zeitschienen gedrückt. Bis wieder nichts passiert. Wir brauchen dringend eine dynamische Verwaltungsreform, und eine ausschließlich pragmatische Politik, im Kleinen wie im Großen. Nie wurde es deutlicher, als dieser Tage.

    1. Wenn das Rathaus, wie in der freien Wirtschaft in größeren Betrieben üblich, in allen organisatorischen Arbeitsschritten digitalisiert wäre, könnte man die halbe Belegschaft nach Hause schicken! Anschließend können kleinere und preiswertere Büroräume angemietet und die alte Rathaus-Immobilie höchstbietend veräußert werden. Das schafft auf Dauer einen sehr hohen finanziellen Freiraum. Ich gebe zu: Wunschtraum in der Politikwirtschaft. Wer sägt schon am Ast auf dem er sitzt.

      1. …ja in der freien Wirtschaft gilt das Leistungsprinzip. Bedeutet mehr Einkommen, sichtbare Erfolge. Da herrscht das was Beamte nicht kennen: Zeit- und Leistungsdruck.
        In Behörden sitzten überwiegend Beamte – in leitenden Stellungen. Bezahlung nach Besoldungssätzen des Öffentl. Dienstes.
        So nebenbei: das „Einweihungsfoto“ der Sanitärstation mit den netten Fotos in H-U Süd am Bahnhof….fällt wohl auch in die Kategorie Pandemie. Obwohl ja solche Planungen von den überwiegend aus Einzelbbüros im Amt gesteuert werden.

  9. Hauptsache es war genug Geld da, um private Investoren aus dem Beckersbergring zu drängen. Wann wird endlich die Verantwortung, die jeder Geschäftsführer trägt, im Politikbetrieb etabliert?

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