38:32 (17:14) – Mit einem souveränen Auswärtserfolg vor fast 1300 Zuschauern beim OHV Aurich nehmen die Drittliga-Handballer der HSG Norderstedt/Henstedt-Ulzburg die nächste Hürde im Kampf um einen Relegationsplatz zur 2. Bundesliga.
Die HSG Norderstedt/Henstedt-Ulzburg ließ im Tollhaus Sparkassenarena in Aurich zu keiner Sekunde einen Zweifel, wer als Sieger das Parkett verlassen würde. Immer in Führung liegend erarbeitete sich der Gast in der zweiten Spielhälfte einen Sechs-Tore-Vorsprung, der auch beim Schlusspfiff Bestand hatte.
Mit schnellem Spiel nach vorne nutzten die Nordlichter Fehler der Ostfriesen in der Offensive immer wieder zu leichten Toren. Als es Mitte der zweiten Spielhälfte noch einmal enger wurde und der OHV zum 22:24 aufschloss, traf der wieder erstarkte Benedict Philippi auch aus dem Rückraum. Erfreulich für die Gäste war auch das Comeback von Tim Völzke, der seit Monaten am Schambein verletzt ist und Ende Mai operiert werden muss. „Die Ärzte haben für dosierte Einsätze grünes Licht gegeben“, sagt der Rückraumspieler, der vorwiegend in der Abwehr Akzente setzte, aber auch einen Treffer erzielte. Beste Schützen beim Sieger waren Maris Versakovs und Julian Lauenroth, die jeweils sieben Treffer erzielten. Größter Pluspunkt des Tabellenzweiten, der zum Erreichen der Relegation noch einen Sieg aus drei Partien benötigt, war die mannschaftliche Geschlossenheit. „Wir waren von allen Positionen aus gefährlich. Alle haben einen guten Job gemacht“, lobte Interimstrainer Olaf Knüppel und fügte mit einem Schmunzeln hinzu: „Sogar unser Keeper Jan Peveling hat getroffen“.
HSG Norderstedt-Henstedt-Ulzburg: Jan Peveling (1), Henri Wommelsdorf – Maris Versakovs (7/3), Simon Hedehus (1), Jan Francis Stefan, Julian Lauenroth (7), Tim Völzke (1), Robert Schulze (4), Jens Thöneböhn (5), Andre Lohrbach (3), Benedict Philippi (5), Nico Dehling, Stefan Pries, Martin Laursen (4).
Joachim Jakstat
17.April 2017