Die Sozialdemokraten rufen und 21 Gäste und 13 Parteigänger machen mit – beim ersten gemeindlichen Bürgerdialog der Orts-SPD. Die Partei ist zufrieden mit der Resonanz: SPD-Chef Kunde freut sich in seiner Begrüßungsrede, dass „so viele Leute da sind“. Auch nach der Veranstaltung zeigt sich der Ortsvorsitzende unbeirrt: „Bei der CDU ist es auch nur zum Grünkohlessen voll.“ SPD-Mitglied Dieter Riemenschneider scheint ebenfalls genügsam zu sein: „Die Teilnehmerzahl ist höher als ich erwartet habe.“
Der Verfasser dieser Zeilen wundert sich, Besucher Peter Mattheaus aus der Gartenstraße ebenfalls: „In den Zeitungen stand so viel geschrieben, ich dachte der ganze große Veranstaltungssaal wird voll sein, so sieht das auf den ersten Blick wie eine interne SPD-Veranstaltung aus.“
Neben den Ankündigungen in Zeitungen und Anzeigenblättern warb die SPD auch auf Plakaten für ihren Bürgerdialog. Kann die SPD mit 21 Gästen also wirklich zufrieden sein und von großer Resonanz sprechen?
Für eine Einordnung sorgt ein Mann, der in seiner langen journalistischen Laufbahn Zeuge unzähliger Parteiveranstaltungen war: HU-Nachrichten Chefredakteur Jörg Schlömann: „Die SPD hat vollkommen Recht, wenn sich bei dem nasskalten Wetter 13 Parteimitglieder und 21 interessierte Besucher ins Bürgerhaus zu einer Parteiveranstaltung aufmachen, dann ist das vergleichsweise beachtlich!“
Mehr zum SPD-Bürgerdialog am Abend bei den HU-Nachrichten.
cm
10.1.2013