Der 34:26 (16:10)-Heimerfolg des SV Henstedt-Ulzburg gegen die SG Achim/Baden war mehr ein Arbeitssieg, als eine spielerische Offenbarung. Die mehr als 300 Zuschauer mussten ihr Kommen dennoch nicht bereuen, denn im Anschluss der Partie gab die Mannschaft im Foyer der Sporthalle ihren Anhängern einen aus.
„Heute waren die zwei Punkte wichtig. Wir haben hier sicherlich schon bessere Spiele abgeliefert“, so Trainer Tobias Skerka, der eine eindrucksvolle Schlussphase heraushob, als sein Team binnen nicht einmal einer Viertelstunde mit 14:7 Toren davonzog. Über die Phase nach der Halbzeit wollte der Trainer dafür lieber den Mantel des Schweigens decken. Schlafmützig und phasenweise wie ein aufgescheuchter Hühnerhaufen hatte der SVHU agiert und einen scheinbar beruhigenden Sechs-Tore-Vorsprung fast aus der Hand gegeben. Bezeichnend: Eine zweifache Überzahl-Situation konnten die Gastgeber nicht nutzen, gerieten ihrerseits sogar mit 1:3 ins Hintertreffen. Die Auszeit kam spät (20:19), hatte dafür aber den gewünschten Erfolg. Die Gastgeber zogen das Tempo an, machten das Spiel breiter und ließen den Ball laufen. Und plötzlich taten sich wieder Lücken in der Abwehr der Gäste auf. Da die Partie frühzeitig entschieden war, kamen Nachwuchsmann Gerrit Scheffler und „Aushilfe“ Phillip Liebe zu ihren ersten Saisontoren. Nach mehr als zwei Monaten Verletzungspause in Folge einer Meniskusoperation kehrte Stephan hampel in den letzten zehn Minuten ins Tor zurück.
„Ich habe ein paar Sachen gesehen, die wir im Training aufarbeiten werden. Wir haben einen Pflichtsieg gelandet. Es gibt keinen Grund übermütig zu werden“, hatte Skerka bei seiner Spielanalyse schon die kommenden Aufgaben in Brandenburg und gegen Großburgwedel im Visier.
Joachim Jakstat
SV Henstedt-Ulzburg: Markus Noel (1. Bis 50.), Stephan Hampel (50.-60.) – Stefan Pries (3), Amen Gafsi, Lasse Kohnagel (2), Lars-Uwe Lang (2), Rasmus Gersch (7/2), Julian Lauenroth (5), Tim Völzke (5), Jan Wrage (3), Tim Philip Jurgeleit (1/1), Jens Thöneböhn (3), Gerrrit Scheffler (1/1), Philipp Liebe (2/1).
SG Achim/Baden – Marko Blum, Arne von Seelen – Florian Blank-Osmers (3), Florian Doormann (2), Cord Katz, Ngadhnjim Xhafolli, Tobias Freese (6), Patrick Denker (5/4), Niclas Schanthöfer (4), Sören Meier (2), Thorben Schierenbeck, Fabian Balke (2), Arne Zschorlich (2),