Mehr als 20 junge Männer, die in den letzten Monaten aus Afghanistan, Syrien und dem Iran nach Henstedt-Ulzburg gekommen sind, haben am vergangenen Wochenende in einer freiwilligen Aktion geholfen, den Unmengen von Laub, die zur Zeit in der Gemeinde anfallen, Herr zu werden.
An der Aktion, die privat von einer Henstedt-Ulzburger Familie organisiert wurde, waren auch Freunde, Mitglieder des Willkommensteams, des neugegründeten Rotary Clubs Henstedt-Ulzburg und der Aktion „Einfach Deutsch Schnacken“ beteiligt.
Gegen eine Spende wurden Gärten, insbesondere von älteren Leuten, gemeinsam von Laub befreit. Aber nicht nur Gärten, sondern auch die Spielplätze der Kita Theodor-Storm-Strasse und des Kindergartens an der Erlöserkirche wurden „entlaubt“. Ein ortsansässiger Unternehmer stellte seinen Anhänger kostenlos zur Verfügung, so konnte das Laub in die Kompostierungsanlage an der Norderstedter Straße gefahren werden.
Sowohl die jungen Migranten als auch die ehrenamtlichen Helfer waren mit Spaß und großem Eifer bei der Sache und hatten die Flächen schnell vom Laub befreit. Das wunderschöne Winterwetter hat sicher mit dazu beigetragen, dass die Stimmung in den Gruppen sehr gelöst war. Die Flüchtlinge äußerten den deutschen Helfern gegenüber, dass sie gerne mithelfen würden, da sie damit ‚endlich einmal etwas zurückgeben könnten‘.
Nach der Gartenaktion wärmten sich alle bei Kaffee und Kuchen im Gemeindehaus der Erlöserkirche wieder auf.
Nicht nur die Flüchtlinge und die deutschen Helfer, sondern auch die Gartenbesitzer und vorbeikommende Passanten äußerten sich durchweg positiv über die Aktion. Damit ist das Ziel der Aktion, durch gemeinsames Anpacken nicht nur die Integration der Neuankömmlinge zu fördern, sondern auch die Akzeptanz der ausländischen Mitbewohner in der Gemeinde zu stärken, sicher nicht verfehlt worden.
Der Erlös der Aktion geht an ‚Ärzte ohne Grenzen‘, eine gemeinnützige Organisation, die in den Herkunftsländern der Flüchtlinge Hilfe leistet. Die Spenden der Gartenbesitzer, die nicht aus dem Kreis der ehrenamtlichen Helfer oder deren Organisationen kamen, werden direkt von den Gartenbesitzern an ‚Ärzte ohne Grenzen‘ überwiesen. Mit Ihrem Einsatz helfen die Flüchtlinge nicht nur Bürgern hier, sondern auch ihrem eigenen Land.
H-UN
16. November 2016
Eine, wie ich meine, in all ihren Facetten durchweg sehr positive Aktion. Ich bin begeistert!
Finde ich auch. So sind die Jungs mal auf andere Gedanken gekommen.
Ist das hier ein Diktat? Oder warum geht es?
Ein Kommentar, der mit der großartigen „Aktion“ nichts – aber überhaupt nichts – zu tun hat!
Schöne Aktion! …und offenbar ganz ohne stinkende und laute Laubpüster!!!
Habe schon Sprit geholt für meinen Laubpuster. AM WE werde ich damit meinen Garten freipusten vom Laub. Dann noch der Laubsauger, der dann die Blätter kompostierbar zerkleinert. Und dann die Kettensäge raus und die Bäume beschneiden und danach alles häckseln. Es versteht sich natürlich ausser in der Mittagzeit.
Mit meinen motorisierten Helfern, brauch ich dann nur 4 statt 8 Stunden für meinen Garten, und das ganz ohne fremde Hilfe.
„Der Dativ ist dem Genitiv sein Tod“.
Das Wort „Flüchtlingsmänner“ finde ich irgendwie seltsam.
“ der Unmengen von Laub Herr zu werden „. Hier wird der Genitiv benötigt.
Die schönsten Schreibfehler findet man in facebook oder auch bei ebay!