10 Jahre Bürgersolaranlage

Photovoltaikanlage auf dem Sporthallendach

Nicht nur die Gemeinde Henstedt-Ulzburg feiert dieses Jahr einen runden Geburtstag. Auch die Energiegenossenschaft Sonnenkraftwerk Henstedt-Ulzburg eG wird 10 Jahre alt. Sie betreibt die größte Bürgersolaranlage der Metropolregion. Seit Juni 2010 produzieren sechs Photovoltaikanlagen auf Schulen und Kindergärten in der Gemeinde Henstedt-Ulzburg jährlich rund 440.000 kWh sauberen Strom, was dem Verbrauch von über 125 Haushalten entspricht. Die 150 Mitglieder freuen sich dieses Jahr über eine Jubiläumsdividende von 6%. Thomas Leidreiter, Ideengeber und Aufsichtsratsmitglied bei der Sonnenkraftwerk Henstedt-Ulzburg eG erinnert sich: „Die Idee war, öffentliche Dächer zu nutzen, um Klimaschutz vor Ort voranzutreiben. Und all das gemeinsam mit Bürgerinnen und Bürgern aus der Region. Die Gemeinde Henstedt-Ulzburg unterstützte das Projekt, indem sie die öffentlichen Dächer kostenfrei zur Verfügung stellten.“

Jens Uffenkamp, Energie- und Klimabeauftragte der Gemeinde sieht in dem Projekt einen großen Erfolg: „Das Sonnenkraftwerk Henstedt-Ulzburg eG ist nicht nur ein tolles Projekt, mit dem BürgerInnen Geld verdienen können, sondern es spart jährlich über 240 Tonnen des klimaschädlichen CO2-Gases ein, was in etwa der CO2-Menge gleichsteht, die 20.000 Buchen speichern.“

Henk Cijsouw ist ehrenamtlicher Vorstand der Energiegenossenschaft: „Die Anlagen werden professionell gewartet und überwacht. Die Produktionszahlen liegen stets über dem technischen Soll und über den Schätzungen des Vorstandes. Daher freuen wir uns, dass wir unseren Mitgliedern in Zeiten von Niedrigzinsen ein Jubiläumsgeschenk machen können und 6% Dividende auszahlen.“

Über eine Warteliste haben neue Mitglieder derzeit gute Chancen, ebenfalls Anteile zu erwerben. Bei Interesse kann man über die Website www.sonnenkraftwerk-hu.de Kontakt mit dem Vorstand aufnehmen.

pm

4. September 2020

5 thoughts on "10 Jahre Bürgersolaranlage"

  1. Hallo Herr Jost, Unkenntnis und Polemik führt nicht zum Ziel. Ebenso sollten Sie wissen, dass ihre Darstellung der Förderung an der geübten Praxis vorbei geht.
    Ich kann Ihnen die europäische Energieversorgung ,zur Erkenntnisgewinnung ,gerne persönlich erklären.

    1. Hallo Herr Färber,
      das soll keine Polemik darstellen, die Stromautobahn Richtung Süden ist nicht vorhanden, daher nützt uns der ganze Strom nicht viel… diese wird auch in 10 Jahren nicht fertig… also wohin mit dem Strom??? möchten Sie mir sagen, das es keine Förderung und Abnahmeverträge mit bestimmten Preisen gibt? Diese laufen auch irgendwann aus, oder? und dann? was interessiert eine EU Verordnung, wenn diese nicht durchsetzbar ist….Tennet und CO lässt grüßen…wir klagen ja gerne… aber erklären würde ich mir das gerne lassen, ich lerne nicht aus…

  2. Es sollte auch erwähnt werden, das diese Anlagen hochgradig vom Staat gefördert wurden und jeder KW Strom bezuschusst werden…es ist nur ein Geschäftsmodell, der die anderen Stromabnehmer bezahlen lässt!!! Jetzt können sich aber alle Solar und oder Windfreunde mal vorstellen, wieviele Solaranlagen nötig sind um ganz HU zu bedienen! und das nur wenn die Sonne scheint und oder eben der Wind weht….also schnell alle Kraftwerke abschalten!!!

    1. Ich stimme Herrn/Frau Färber teilweise zu, Polemik braucht es hier nicht. Natürlich ist mit Wind und Sonne derzeit noch bei Weitem nicht alles an Grundlastsicherung abzudecken (Wobei Offshore-Windanlagen da ein gutes Stück in die richtige Richtung gehen und Gezeitenkraftwerke ebenfalls vielversprechend aussehen), aber deshalb haben wir die Kraftwerke ja eben noch nicht abgeschaltet.
      Sogenannte „Erneuerbare Energien“ (nicht dass Solarstrom das tatsächlich wäre) werden/wurden ganz massiv gefördert, da haben Sie Recht – aber diese Form der Förderung ist ja durchaus wünschenswert.um Innovationen in der Branche anzuregen. Selbst Menschen die die aktuelle Klimadebatte skeptisch betrachten (ohneSie hier explizit dazu zählen zu wollen) werden mir sicherlich darin zustimmen, dass ein Umstieg auf eine emissionsärmere Energieerzeugung ein wünschens- und auch fördernswertes Ziel ist.

      1. Da haben Sie vollkommen recht Herr Abel,
        ich bin dafür, das wir unsere Energie durch ökologisch sinnvolle Weise erzeugen, jedoch sollten erst einmal die Grundvoraussetzung geschaffen werden, die ja heute noch nicht vorhanden ist.

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