Nach 100 Jahren: Blumen-Bade zieht wohl nach Kisdorf – Ursula Bade: Wir würden viel lieber hier bleiben

Blumen-Bade an der Hamburger Straße
Blumen-Bade an der Hamburger Straße

Wahrscheinlicher Umzug einer Henstedt-Ulzburger Institution. Die Gärtnerei Blumen-Bade wird wohl die Gemeinde verlassen und sich in Kisdorf niederlassen – in dem Bereich der Henstedter Straße, in der in der Nachbarkommune bereits die Supermärkte Aldi und Edeka ansässig sind. Gärtnerin Ursula Bade bestätigte entsprechende Informationen, die schon seit Monaten in Henstedt-Ulzburg die Runde machen. Bade gegenüber den HU-Nachrichten. „Es ist in Planung, endgültig ist es aber erst, wenn alles unterschrieben ist. Wir haben noch kein Grundstück in Kisdorf gekauft.“ Woran hakt es noch? Bade: „Die Nachbarn sind ja Aldi und Edeka, da muss sich geeinigt werden, wie es etwa mit der Zufahrt läuft – solche Dinge sind z.B. noch nicht endgültig geklärt.“

Der Weggang der Gärtnerei käme nach hundertjähriger Firmengeschichte, die kurz nach dem ersten Weltkrieg begann. 1920 wurde die Gärtnerei gegründet, mittlerweile wird das Familienunternehmen in dritter Generation geführt, auch die vierte arbeitet schon im Betrieb.

Warum aber jetzt der wahrscheinliche Wegzug nach Kisdorf?  Das Problem sei, dass sich die Gärtnerei nicht zukunftsfit aufstellen könne. Laut Bade habe die Gemeinde für das Gelände eine Veränderungssperre verhängt, die Gärtnerei selber habe nur Bestandsschutz. Die Gärtnerin: „An sich würden wir viel lieber hier bleiben, aber das wird uns leider verwehrt. Wir dürfen hier nichts verändern.“ Und weiter: „Die Gemeinde möchte hier keine Gärtnerei.“

Tatsächlich liebäugeln die Ortsentscheider für das Gebiet hinter der Hamburger Straße bis zur Jahnstraße mit Innenverdichtung, das Rathaus hat gerade einen Bebauungsplan vorgelegt, indem von der Notwendigkeit des „Ausnutzens bestehender Wohnraumpotentiale im Innenbereich“ die Rede ist. Bauamtsleiter Jörn Mohr berichtete denn auch im jüngsten Bauausschuss von einem Interessenten für die Bade-Flächen. Dem Vernehmen nach will der dort kräftig Wohnungen bauen.

Wichtig für alle die bei Blumen-Bade gerne einkaufen: Die Gärtnerei legt Wert darauf hinzuweisen, dass der Weggang noch nicht hundertprozentig feststeht. Und: Er würde auf jeden Fall nicht mehr in diesem Jahr passieren.

cm

26. Januar 2020

48 thoughts on "Nach 100 Jahren: Blumen-Bade zieht wohl nach Kisdorf – Ursula Bade: Wir würden viel lieber hier bleiben"

  1. Ich lese hier immer nur „Mehr“ „Größer“ „Wohnraumknappheit“ usw. Ich denke, die Umweltprobleme sind deutlich wichtiger als die Wachstumswünsche einiger Politiker. Wenn das letzte bisschen „Grün“ verschwunden ist merken sie, dass man Geld nicht essen kann — im übertragenen Sinne die Weissagung der Cree . Ich halte diese Politik für kurzsichtig . Flächenverbrauch gilt auch im Innerörtlichen Bereich, wenn man mich fragt; leider ist die Macht des großen Geldes, das für Wohnraum in solch einer Top-Lage gezahlt wird größer als jede umwelt-und sozialpolitische Argumentation

  2. In Deutschland hat die Urbanisierung erst später eingesetzt, als in anderen Ländern. Sie ist aber immer unaufhaltbar, weil die Landflucht nicht mit ein paar Maßnahmen einzudämmen ist. Dazu kommt noch, dass neue Mitbürger fast ausschließlich in Ballungszentren ansiedeln. HH ist so ein Ballungszentrum, und wir alle sind mittendrin. Damit muss man sich den Herausforderungen stellen, insbesondere in Bezug auf die Infrastruktur. Verzichtet man darauf, bleiben nur noch obskure Verbots- und Eindämmungsgesetze übrig, die nachweislich ihre Wirkung verfehlen. Mehr Menschen brauchen mehr Raum für das gesamte Leben, als weniger Menschen brauchen. Da Raum endlich ist, wird das Leben enger, was wiederum Kompromisse erfordert. Jetzt braucht es eine übergeordnete Sichtweise, absolute Kompetenz und Entscheidungsfähigkeiten. gepaart mit einer wirksamen Kommunikation. Und genau in diesen Punkten wurden auch schon rund um andere Ballungszentren schwere Fehler gemacht, aus denen man durchaus lernen könnte. Um z. B. München oder Stuttgart herum gibt es die gleichen Folgen, wie sie bei uns noch erst in Vollendung kommen werden, aber schon eingetreten sind. Ein schwerer Kardinalsfehler ist, wenn einzelne Kommunen glauben, eine erträgliche Gesamtlösung im kleinen Pöttchen alleine finden und umsetzen zu können. Ich möchte dazu ein Beispiel geben: Im Norderstedt wurde eine wirklich wirkungsvolle Umgehung gebaut, die als Straße „Beim Umspannwerk“ an der „Kothla-Järve-Straße“ endet. Direkt gegenüber diesem Ende blickt man auf eine angefangene Straßenfortführung, die im frühen Nichts endet. Statt weiter an HU vorbeizuführen, und zur Entlastung beizutragen. Es ist dort natürlich nicht machbar, weil eine Vielzahl an vernünftigen Gründen vorliegen. Die Unvernunft, die durch das Verkehrsgewürge stattdessen auch zu erheblichen Folgen für Mensch und Umwelt führen, werden natürlich ausgeblendet. Und somit blockiert sich die Fortführung einer guten Lösung, weil tatsächlich kleinteilige Klientelpolitik betrieben wird, und natürlich auch Geld fehlt. Davon haben immer mehr Menschen die Sch….e voll, und wähnen natürlich hinter anderen Vorhaben wie Gewerbeansiedlung, Verdichtung und Kreiselplanungen falsche Motive. Und bitte, das verwundert jetzt wen? Man möge die Menschen bitte abholen: Kommunikation statt Nachbarschaftsgerede, Reiner Wein statt abgedroschenen Floskeln, und Vernunft. Und keine wirkungslosen Alibi-Veranstaltungen mehr. Es ist sooooo öde.

  3. Grundsätzlich gönne ich jedem Grundstücksbesitzer einen guten Preis wenn ein Verkauf erfolgen soll. Egal ob Grünfläche, Landwirtschaft aller Art, Wohngebäude.
    Wenn aber durch den Beschluß einer verdichteten Bebauung das Interesse von Investoren dazu führt mehr zu bezahlen ist das in unserem Lande auch legal.
    Wer sein „Häuschen“ verkauft – ein altes EH mit Keller, EG und 1 OG damit dort eine nennenswerte Anzahl von mehr Wohnraum und Bewohner geschaffen wird kann sich ggf. anderweitig immobilienmässig verbessern oder nur finanzmässig.
    Eine mögliche und höhere Bebauung reizt zum Investment und Kauf auf Basis eines Gemeinderatsbeschlusses.
    So war es auch mal im BBR zu erwarten.
    Der Nachteil: die Preise werden auch hier für Mieter und Eigentümer steigen. Gewiß, die
    Preise in Hamburg sind noch weitaus höher.
    Aber man staunt wenn man in den Anzeigen so liest was das so preislich passiert durch enorme Preissteigerungen.
    Ob unsere Politiker das Thema „sozial“ im Focus haben – derzeit und bei den Mehrheiten nicht.
    Wie war der Amtseid : „….zum Wohle der Bürger….“ Von Profit für Investoren ist da nicht die Rede.
    Hamburg hat ein Konzept, Berlin hat eine (einstweilen) neue Lösung der steigenden Mietpreise. Und H-U ?

    1. Es ist bedauerlich, im Gegensatz zu den anderen beiden deutschen Metropolen Hamburg und Berlin hat Henstedt-Ulzburg noch kein großangelegtes Konzept gegen Wuchermieten.

      1. Sehr geehrter Herr Abel, meinen Sie, daß es überhaupt möglich ist, die Metropolregion Hamburg in ihrem wirtschaftlichen Reifegrad mit Bereich Berlin/Brandenburg in einem Atemzug zu nennen ?
        – Dann doch wohl eher in dem Sinne, daß in beiden genannten Flächenbezirken massive Probleme der öffentlichen Raumordnung bestehen, die -nicht nur mAn – allein durch entsprechende Länderfusionen dringend angegangen werden müßten .
        Und diese Lösung müßte eben auch für den Hamburger Randkreis Segeberg, „eingemeindet“ in Hamburg, als die von Ihnen zurecht gewünschte großangelegte Möglichkeit gelten.
        Wie hieß noch 1970 für Henstedt-Ulzburg : „damals herrschte positiver Pioniergeist“. –
        Wohin hat dieser Geist bloß so schnell entschwinden können ? Immerhin, das HU Jubiläumsmagazin, S. 5 sagt es, wir kriegten ja anscheinend schon bald danach unseren Autobahnzubringer.

  4. Sehr geehrter Herr Jäger,

    vielleicht wähnen Sie sich in Kalabrien, weil die Fantasie mit Ihnen durchgeht ?!
    Es spricht für sich (oder Sie), dass ein Bericht in der Zeitung für Sie ausreicht, um die Ortspolitiker unter Generalverdacht zu stellen.
    Beweise oder irgendwelche Zusammenhänge – Fehlanzeige…, aber für eine Unterstellung reicht es immer noch…
    Wo ist denn Ihr ehrenamtliches Engagement – oder reduziert sich Ihr Beitrag auf Unterstellungen?

    Hochachtungsvoll

    Tile Abel

  5. Wenn ich den Artikel im HA zu den Aktivitäten der Kaltenkirchener Baugenossenschaft um dieses Grundstück lese, beschleicht mich der Verdacht der Kungelei unserer Ortsentscheider mit der Wirtschaft. Sind wir schon in Kalabrien angekommen?

  6. …..traurig, traurig…… Unsere Gemeinde (einstmals „Im Grünen“) hat seit einiger Zeit mit ca. 29.000 EW keine Friedhofsgärtnerei mehr…..ein weiterer altgeingesessener Familienbetrieb steht quasi auf der „Umzugsliste“. Pflanzen nur noch im Baumarkt oder bei REAL etc.
    Komisch, für Wohnbebauung gibt es immer wieder neue Flächen und damit mehr Individualverkehr.
    Auch Westerwohld ist in Sachen noch mehr Gewerbe im Visier der Verantwortlichen.
    Investoren zahlen mit Ausblick auf Renditen immer höhere höhere Preise für Grundstücke, mehr als die Gemeinde ausgeben will. Siehe Plan Henstedt – neben Friedhof.
    Hamburg geht da anders vor – mit Vorkaufsrecht zur Vermeidung von steigenden Grundstückspreisen.
    Ein Konzept soetwas in H-U umzusetzen fällt hier unseren Stau- und Bau-Parteien nicht ein, nur den lauten und langweiligen Ruf „wir müssenm bauen….“ um noch mehr die Infrastruktur zu belasten.
    Unsere werten Politiker agieren mehrheitlich politisch nicht auf „Bundeslige-Ebene“ sondern für mich nur „untere Kreisklasse“.
    Gutachten beauftragen, die viel Steuergeld kosten und keine Lösungen (siehe u.a. Bürgerhaushalt 2013, Wohngutachten, Verkehrsgutachten etc.) und immer ein zügiges JA für neue Wohngebiete und Innenverdichtung. Nicht zu vergessen Gewerbetriebe in Sachen Logistik oder Auslieferungsläger bzw. Niederlassungen.
    Die Paketdienste und der damit die verbundenen Abfallmengen wird immer mehr…die Straßen mehr strapaziert…..und es wird nicht degegen mit Sanierungen oder Instandsetzungen reagiert.
    Zukunftsdenken gab er hier nie – außer in Wohnbebauung – statt einer Umgehungsstraße und einer einstweiligen „Spange“. Mal sehen, wann das wieder auftaucht……..

  7. Nicht nur hier wird schon seit Jahren am Bürger
    vorbei entschieden! Im Prinzip ist es doch egal wer hier die Mehrheiten hat!
    Seit wir hier wohnen(1982) hat sich in Sachen z.B.
    Verkehr/Straßen nichts aber auch gar nichts getan!
    Der Schwerpunkt liegt beim Wachstum!
    Was ist aus dem Verkehrsgutachten geworden?
    Nichts! Vieles was hier bemängelt wird ,ist doch
    total richtig- aber wen interessiert es – niemanden!
    Immer irgendwelche Gegenreden!
    Ob es mit einem neuen Bgm./in besser wird ?
    Wie schon geschrieben , entscheiden tun doch andere!

  8. Wer auf dem Sonnendeck wohnen will, erwartet, daß die Infrastruktur „unten“ stimmt, also ausgebaut wurde. Sonst gibt es oben auch nur Frust – wenn man im Stau steht.
    Ja, wenn Politiker ihre klugen Sprüche loslassen…..wie vor ca. 40 Jahren unsere beiden Parteien CDH samt Anhänger FDP im Chor: wir werden uns für eine Umgehungsstraße einsetzen. Was ist daraus geworden ? Nichts, nur kluge Sprüche in den Wahlprogrammen aber keine Taten.
    Dazu wurde dann H-U West erstellt. Eine Trasse für die AKN blieb aber frei. Das ging, die Straße kam nie. Nun flutet so mancher Genervte über die Usedomer Straße abends.
    Und Herr Holowaty gab unlängst seinen Ratskollegen die Empfehlung, wie man den Stau umfährt – Problemlösung a la FDP:
    Und nun die neue Idee – Ausbau rund um die S-H-Straße außerhalb dem Gebiet von H-U, überwiegend. Realisierung in 40 Jahren oder später……?
    Wir leben hier jetzt un heute, nicht in 40 Jahren. Unsere Politkiker haben einen Amtseid abgelegt zum Wohle der Bürger hier, nicht zum Wohle neuer Bürger, die hierher in den Stau wolllen.
    Herr Holowatyf will keinen Anfänger auf dem Bgm.-Stuhl (mehr). Aber tapfer durchgehalten bis zum Ende der Amtszeit. Da hätte man bei Unzufriedenheit übergreifend auch agieren und ändern können. Aber es war ja so schön bequem……
    Ein Neuer auf dem Stuhl – mit Hintergrund CDU – wird seine Unterstützer auch von der FDP nicht enttäuschen, totsicher. Denn der Gemeinderat beschließt, und Verwaltung sollte es umsetzen. Wenn sie es denn schafft. Beispiel Ausgleichsflächen.
    Für Ausgleichsflächen, ob sie existieren, hat sich hier weder CDU incl. FDP und BfB je ernsthaft interessiert. Gemeinde im Grünen – nicht mehr gewollt.
    Wir haben keine Friedhofsgärtnerei Martin schon lange nicht mehr – sehr schade. Mal sehen , wann da Wohnhäuser stehen…….
    Blumen-Bade füllt bald die Gewerbesteuerkasse von Kisdorf. Zu den Hauptzeiten im Frühjahr und Herbst rollen dann H-U-ler per Auto nach Kisdorf hin und zurück. Angebot dank Gewächshäuser mehr als jedes Geschäft im CCU und Gutenberstraße bieten kann.
    Neuer Wohnraum heißt auch neue KiTas, die Geld kosten. Pesonalfrage offen und schwierig.
    Aber die Straßen incl. Rad- und Fußwege bleiben im schlechten Zustand.
    Herr Holowaty – was gedenken Sie hier zu unternehmen ? Keine Phrasen bitte !!!!“!
    Preiswerter Wohnraum für junge Leute mit gutem Schulabschluß hier und ersten Job oder Ausbildung in Hamburg – Reihenhäuser, die wie geschnitten Brot weggehen, Herr Holowatry, wohl keine gute Idee. Qulifizierte Jobs hier im Ort ohne Logistik und Vermeidung von noch mehr Pendlerströmen sollte ihr Ziel sein. Nicht die Interessen der Investoren.
    Erst die Linde in Henstedt fällen lassen – wo noch nicht gebaut wird – und dann hinterher die Bürgerinitiative unterstützen wollenh mit zwei namhaften Spenden. Das paßt nicht !

  9. Erschreckend, da ist Gärtnerei Bade schon 100 Jahre in Ulzburg und nun will Henstedt-Ulzburg keine mehr ? Erst Blumen Martin und jetzt Bade. Kaum wittern die großen wieder Wohnraum und jetzt wird schon alles verplant.
    Zwar wäre der Standort gut in Kisdorf, aber schade finde ich es trotzdem. Eine Gemeinte ohne Gärtnerei ?Wird wie ich finde immer schlimmer. Macht langsam keinen Spaß mehr hier zu leben, wo alles verschwindet… Ohne Worte !

  10. Der neue Bade – Standort ist ideal. Die Stammkundschaft wird (wie wir ) nach Kisdorf fahren, durch EDEKA und ALDI ergibt sich eine neue Laufkundschaft und wie ich höre schließt „Blumen – Martin“.
    Die Idee von Herrn Wrage bezüglich einer Filiale im oder beim CCU sollte man aber ernsthaft erwägen, da nicht alle Kunden mobil sind.

    1. Die Idee mit dem Blumenladen im CCU hatte der Center-Manager hier schon vor ca. 18 Monaten im Sommer angekündigt – aber nichts kam.
      Der größte Raum im CCU-Gebäude erfreut die Bogenschützen schon recht lange, zu lange.. Die ehemalige Apotheke mit Stammsitz in Quickborn ist auch wieder weg,
      Leerstand bleibt wohl noch eine Weile. Nachfolge noch nicht angekündigt.
      Aber dafür haben wir ja jetzt das „Cafe II“ in der Ladenzeile. Wird gut angenommen. Kann man als Treffpunkt nur empfehlen. CCU – Chance zur Belebung verschlafen dank zu hoher Mieten.
      Für Notfälle in Sachen Blumen haben wir ja noch die Tankstellen.
      Bin gespannt, wo unsere Radfahrerfans dann einkaufen – in welchem Fachgeschäft.

  11. Die Kunden finden überwiegend den Weg zu Bade mit dem Auto, wenn sich Firma Bade vergrößern muss und will, hab ich vollstes Verständnis und ich werde für Qualität und Auswahl auch nach Kisdorf fahren. Die Gemeinde und Firma Bade sollten sich über eine Filiale zb im oder beim CCU Gedanken machen. Dadurch (anständige Mietbedingungen vorausgesetzt) könnten alle profitieren.

  12. Ich kann es nur wiederholen, wenn immer wieder die Gleichen gewählt werden, wird sich nie etwas ändern. Im Grossen, wie im Kleinen.

    1. Sie haben bei der Bürgermeisterwahl die Wahl zwischen 4 Kandidaten, die in Henstedt-Ulzburg noch nie für irgendwas kandidiert haben. 4 ganz frische sozusagen.
      .
      Ich denke schon, dass jemand, der eine Führungsposition bekleiden will, darin auch Erfahrung haben sollte. Ich will einen Bürgermeister für Henstedt-Ulzburg, der der Gemeinde von Tag 1 an weiterhilft. Und keinen Bürgermeister-Lehrling.

      1. Also können wir logischerweise nur eine/n Bürgermeister/in wählen, die anderswo zwar nicht wiedergewählt wurden, aber natürlich als einzige Erfahrung mit dem Amt haben.
        Na, dann werden wir wohl in Zukunft nur noch uralte BGM haben, da die jungen ja leider nirgendwo Erfahrung sammeln können….

      2. Ich kann Ihnen nur zustimmen. Bei der derzeitigen politischen Konstitution ist ein ein Bürgermeister mit Erfahrung besonders wichtig. Ansonsten haben wir die nächsten Jahre weiterhin Stillstand bzgl. Umsetzung der Bürgerwünsche.

    1. Auf Nachfrage im heutigen Ausschuss wurde vom Bürgermeister bestätigt, dass die Initiative zu einer Standortveränderung allein von der Firma Bade ausging; und nicht wie hier im Artikel falsch behauptet, dass die Gemeinde keine Gärtnerei an dem Standort wünscht. Die Veränderungssperre wurde erst erlassen, als klar war, dass die Firma Bade nicht an dem Standort bleiben will. Verhandlungen um ein geeignetes Gebiet zur Betriebserweiterung für den Gartenbaubetrieb wurden geführt und seien leider gescheitert.

      1. Hallo Herr Meschede,
        ich danke für Ihre aussergewöhlich sachlichen Erläuterungen. Der Ansatz ist auch logisch.
        Allerdings gebe ich zu bedenken, daß die Agitation der Fa. Bade erst durch die (Rathaus-)Politik möglich gemacht wurde, indem der Bebauungsplan für den genannten Bereich ausgedehnt wurde.
        Der Fa. Bade wurde auf diese Weise die Möglichkeit gegeben, für ihre nicht unerheblichen Flächen am jetzigen Standort einen guten siebenstelligen Betrag bei Verkauf zu erzielen.
        Am möglichen neuen ‚Ackerstandort‘ zwischen Henstedt und Kisdorf dürfte Bade auch für wesentlich mehr Fläche nebst Bebauung mit höchster Wahrscheinlichkeit weniger finanzielle Mittel aufwenden müssen, als für den alten Standort erzielt werden würde.
        Für Bade eine ganz einfache Milchmädchenrechnung – dank politischer Entscheidung. Allerdings dürfte Bade nicht der einzige Nutzniesser dieser Entscheidung sein. 😉

      2. Auch das ist so leider nicht ganz richtig. Im B-Plan 86 ist seit geraumer Zeit ein Gartenbaubetrieb ausgeschlossen, ebenso wie einige andere Branchen (z.B.Tankstelle). Dies haben wir vor einigen Jahren versucht zu ändern um uns am bestehenden Standort zeitgemäßer aufstellen zu können. Erst als wir von verschiedenen Stellen die Aussage bekommen haben das Landwirtschaftliche Betriebe wie unserer in innerortslagen nicht gewünscht sondern nur noch geduldet sind haben wir mit der Gemeinde versucht einen geeigneten neuen Standort in H-U zu finden. Da es in H-U keine geeignete Fläche für uns gab (schlechte verkehrliche Anbindung oder fehlende Verkaufsbereitschaft der Grundstückseigentümer) haben wir nach langer Suche auch Standorte in den Nachbarortschaften in Erwägung gezogen.

        1. Die Anzahl der hier in die Öffentlichkeit gesetzten Gerüchte, anscheinend selbst von Offiziellen, ist schon erstaunlich.
          Vielen Dank für die sachliche Aufklärung, Herr Bade.

        2. Und was ist nun konkret an meinen Aussagen nicht so ganz richtig, Herr Bade? Schliesslich und endlich könnten Sie (auch zusätzlich) problemlos am aktuellen Standort festhalten, da Ihr Haus dort eine Art Bestandsschutz geniesst.
          Nur für eine Erweiterung der landwirtschaftlich genutzten Flächen am jetzigen Standort stehen keine Flächen zur Verfügung. Eine Genehmigung wäre somit ohnehin obsolet.

            1. Jetzt wo Sie es sagen, Herr Kirmse, fällt es mir auch auf.
              Der Teufel steckt eben leider, und wie so oft, im Detail. 😉

            2. Herr Rahmer,
              Ich habe lediglich die Aussage von unserem Bürgermeister wieder gegeben, die er auf Nachfrage im Ausschuss getätigt hat. Mit Gerüchten, Herr Rahmer hat das nichts zu tun.

              1. Herr Meschede ,
                ist die Aussage von Herrn Bauer in dem Protokoll der Sitzung festgehalten worden ?
                Wäre Ihnen dankbar für einen „sachdienlichen Hinweis “
                Mfg.: Uwe Lembcke

                1. Herr Lembcke,
                  Ich kenne das Protokoll noch nicht. Da es sich aber um eine öffentliche Sitzung handelte und ein Protokoll geschrieben wurde, gehe ich davon aus.

  13. Na zum Glück sind ja bald Bürgermeisterwahlen. Alle wählbaren Kandidaten haben ja einen Kurswechsel in Sachen Verdichtung für den Fall ihrer Wahl angekündigt! — bleibe sehr gespannt, wie lange nach der Wahl sich der Wahlsieger noch an seine Aussage erinnern wird!

  14. Traurig. Immer mehr Verdichtungen, immer mehr Einwohner und immer weniger tatsächlicher Ortskern. Außerdem hat man langsam das Gefühl, dass die Ortsentscheider alles dafür tun, dass Henstedt-Ulzburg immer mehr Einwohner bekommt. Aber in der Folge vergisst man, so empfindet man es, das Notwendige: einen gesunden Ortskern, Kindergärten und andere Probleme, die man mal dringend angehen muss!

    1. Man hat drei Optionen: Verdichten, Grünflächen bebauen oder das Boot für voll erklären. Und letzteres klingt nur im ersten Moment nach einer brauchbaren Alternative. Wohnraummangel hat steigende Wohnkosten zur Folge, außerdem trifft der Wohnraummangel nicht nur den Hamburger, der gerne „ein Häuschen außerhalb“ will, sondern auch junge Menschen, die in Ulzburg aufgewachsen sind und trotz Gründung eines eigenen Haushalts gerne hier ihre Heimat behalten möchten.

      1. Leider ist ein Boot irgendwann mal voll. Zu voll und es geht unter. Und die Fahrrinne für solch ein Boot ist hier in HU schon reichlich schmal finde ich.Tja …Kleinbürgerdenken, aber man darf ja wohl.

        1. „Das Boot ist voll“ sagen Sie nur deshalb, weil Sie selber drin sitzen und im Moment einen bequemen, trockenen Platz auf dem Sonnendeck haben. Die Aufgabe sollte es sein, ein zweites Sonnendeck zu bauen, und nicht diejenigen in’s Wasser zu werfen, die am schwächsten sind.
          .
          Denn sonst werden auch Sie (z.B. bei steigenden Wohnkosten, wenn Sie älter werden etc) irgendwann zu denen gehören, die in’s Wasser geworfen werden.

          1. Dann tun Sie auch endlich mal was um die Fahrrinnen auszubaggern oder zu verbreitern. Was bringt ein neues Sonnendeck wenn ich nicht vernünftig rankomme. Erstmal die Anfahrt regeln, dann die Besucher ranholen. Sie machen das schon, richtig?

            1. Danke, Herr Barckmann, genau das tue ich nämlich im Gegensatz zu manch anderen tatsächlich. Sie wissen, dass ich mich dafür einsetze, dass die Infrastruktur in Henstedt-Ulzburg bedarfsgerecht („für das zweite Sonnendeck“) ausgebaut wird. Ich habe im Land eine Machbarkeitsstudie angestoßen, die vom Landesbetrieb Straßenverkehr dieses Jahr durchgeführt wird und die die Verkehrssituation in der gesamten Region zwischen Ochsenzoll und A7-Auffahrt bei Kaltenkirchen betrachtet. Auch Verkehrsminister Buchholz beurteilt die Situation als „kritisch“ und weiß genau, dass das „zweite Sonnendeck“ davon abhängt, dass die Infrastruktur „passt“. Erst im Januar haben mein Landtagskollege Ole Plambeck und ich in Kiel hierzu ein weiteres intensive Gespräch mit Minister Buchholz, dem LBV und den Bürgermeistern von Henstedt-Ulzburg und Norderstedt geführt.

              1. Dann bin ich ja beruhigt, das Sie den Kreuzfahrtriesen HU durch sichere Fahrwasser bringen. Tipp: Die Machbarkeitsstudie (für was?) kann mal täglich selbst und ohne Zusatzkosten selbst durchführen. Einfach den genannten Bereich mal abfahren, das wars. Wird täglich von tausenden Bürgern durchgeführt 😉

                1. Herr Barckmann, bei allem Verständnis für Ihre Kritik: was soll das bitte für ein „Tipp“ sein? Oder umgekehrt: wenn Sie den Bereich schon mehrfach befahren haben, dann erzählen Sie uns doch bitte mal Ihre dabei gefunden Lösungen an Ausbaumöglichkeiten („Machbarkeitsstudie“)? Und selbstverständlich ehrenamtlich und mit sämtlichen Kosten Ihrer gefundenen Optionen abstimmungsfertig zu Papier bringen, Sie sprachen schließlich von „ohne Zusatzkosten“.

                  1. Boaah …. Jetzt geht diese Wortklauberei hier wieder los. Aber bitte… Meiner Meinung geht hier nichts mehr … Nichts zu machen … Limit … Ausbau sehe ich keine Möglichkeiten … Bitte ausdrucken, dann haben Sie es auf Papier. Ich stelle nichts in Rechnung. Sorry, mir fehlt die Politiker-Wahlkampf-Lobby-Denke (was für ein Glück). Wir können das auch ewig so weitermachen. Leider muss ich jetzt erstmal meiner Arbeit nachgehen, also bis später?

                    1. SIE sehen keine Möglichkeiten. 😉 War mir nicht klar, daß Sie das so meinten. Ich sehe zwar auch keine, aber ich erhebe auch keinen Anspruch darauf, daß meine Ideen der Weisheit letzter Schluß wären. Was man zu der angesprochenen Machbarkeitsstudie findet, finde ich zumindest nicht uninteressant und auch gar nicht so abwegig, hat für mich auch nichts mit Politik, Lobby oder Wahlkampf zu tun.

              2. Voll daneben, Herr Holowaty. Es geht den Bürgern hier um Probleme von heute auf der Hamburger Straße, Norderstedter Straße, Schleichwege u.a. Usedomer Straße und Kirchweg.
                Die S-H-Straße ist nicht auf Gebiet von H-U. Die Kreuzung dort ist überlastet mit Vedichtung von Verkehr aus Tangstedt,Quickborn, H-U, Kaki Raum Wakendorf, Norderstedt.
                Lenken Sie jetzt nicht ab mit Thema und Fakten, die aus den Nachbargemeinden durch den Ort auf den Straßen rollen.
                Das mit innerörtlicher ungezügelter Verdichtung noch zu erschweren ist völliger Blödsinn.
                Setzen Sie sich mal hör- und lesbar für eine Verdichtung des ÖPNV u.a. Para-Klinik nachhaltig ein….

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