Jagd auf Bombenleger – Polizeichef: drei Typen, einer auffallend korpulent!

Zerstörte Telefonzelle an der Hamburger Straße
Zerstörte Telefonzelle an der Hamburger Straße

Noch laufen die Bombenleger der Neujahrsnacht frei herum – fragt sich nur wie lange noch. Einem Verdächtigen könnte jetzt sein Körperumfang zum Verhängnis werden. Henstedt-Ulzburgs Polizeichef Jens Rossow heute am HU-Nachrichten-Telefon: „Wir haben drei Personen im Visier, vermutlich Männer: einer der drei ist auffällig korpulent und trug ein Baseball-Cap.“

Die Typen seien im Ortsteil Ulzburg langmarschiert, ein Zeuge habe das Trio unmittelbar nach einer der beiden Sprengungen gesehen. Wie gestern berichtet, war in der Neujahrsnacht eine Telefonzelle an der Hamburger Straße in die Luft gejagt worden, eine zweite Sprengladung sei in einem privaten Briefkasten in der Straße Rugenbarg detoniert, sagte Rossow heute.

Um handelsübliche Böller habe es sich in beiden Fällen nicht gehandelt. Rossow: „Es sind extrem starke Sprengungen gewesen, im Rugenbarg sind Splitter in ein 25 Meter entferntes Auto geschossen.“ Wenn keine D- oder Superböller, was kann es gewesen sein? Vermutlich habe es sich um Perchlorat-Sprengstoff gehandelt, so der Polizeichef.

Wegen der Detonationskraft ist der Fall jetzt auch Sache des Landeskriminalamts, zentraler Anlaufpunkt für Zeugenhinweise bleibt allerdings die Polizeidienststelle Henstedt-Ulzburg. Wer glaubt die dreisten Drei zu kennen, greift zum Hörer und klingelt bei Jens Rossow und seinen Kollegen durch: 04193-99130

Unklar ist zur Stunde noch, ob auch im Bürgerpark illegale Böller zum Einsatz gekommen sind. Dort haben sich die Ordnungshüter noch nicht umgesehen. Laut Anwohner Uwe Lembcke sind in der Grünanlage zahlreiche Mülleimer in die Luft gesprengt worden.

H-UN

2. Januar 2015

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